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Archive for September 2010

Schule mit reformpädagogischer Ausrichtung

23. September 2010 Kommentare aus

Im Anschluss an einen Lehrgang des Pädagogischen Instituts beschloss das Lehrerinnenteam der Grundschule Goldrain am Projekt „Schulentwicklung nach reformpädagogischen Prinzipien“ teilzunehmen. Die wohl einschneidenste Maßnahme besteht dabei darin, den derzeitigen Unterricht in Jahrgangsklassen zur Öffnung der Klassenräume und zur Altersmischung der Kinder umzuorganisieren. Fünf Jahre lang wurde das Lehrerinnen-Team von externen BeraterInnen begleitet, Veränderungsprozesse erprobt und reflektiert. Dabei wurden die Klassenzimmer mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien für die Kinder ausgestattet und neue Arbeitspläne erstellt. Die Entwicklung einer neuen „Lernlandschaft“ war eine besondere Herausforderung, in der vielseitige Lernanregungen für alle Lern- und Entwicklungsstufen eingebaut wurden. All diese Anstrengungen sollen die Übernahme von Verantwortung für die eigenen Lernprozesse der Kinder bewirken. Laut Marianne Wilhelm von der pädagogischen Hochschule Wien, welche das Projekt wissenschaftlich begleitete, repräsentiert der derzeitige Entwicklungsstand der Grundschule Goldrain eine moderne Interpretation des reformpädagogischen, humanistischen und demokratischen Menschenbildes und aktueller lernpsychologischer Erkenntnisse. Durch regelmäßige interne und externe Evaluation wird die Qualität geprüft und gesichert und alle im Projekt erworbenen Kompetenzen der Lehrerinnen für die zukünftige Schulentwicklung der Goldrainer Grundschule Anwendung finden. Auch beim neuen Schulbau in Goldrain wird dieses neue reformpädagogische Konzept berücksichtigt. (lu)

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Unternehmer auf dem Mont Blanc

23. September 2010 Kommentare aus

Geschafft: Spitzenleistungen nicht nur in den eigenen Betrieben, sondern auch am Berg

Elf Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen im Vinschgau haben am 3. September 2010 bei besten Bedingungen den 4.248 m hohen Mont Blanc du Tacul bestiegen. Dieses hohe Ziel hatten sich die Vinschger Unternehmer heuer gesetzt, um die insgesamt zehnte Hochtour, die der Verband den Mitgliedsunternehmen angeboten hat, gebührend zu gestalten. Nach der Weißkugel, dem Ortler, der Suldenspitze, dem Similaun, dem Piz Palu, der Großen Zinne, dem Zuckerhütl, dem großen Eiskogel und dem Piz Sesvenna stand heuer erstmals ein Viertausender auf dem Programm.

„Die Tour war für uns alle ein großartiges Erlebnis, das uns allerdings schon einiges abverlangt hat. Die Bergführer der Alpinschule Ortler unter der Leitung von Toni Stocker haben uns aber so professionell unterstützt, dass wir uns dennoch sicher und wohlgefühlt haben“, so Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl GmbH), der selbst den Aufstieg zum Mont Blanc du Tacul geschafft hat.

Gute Nerven und Trittsicherheit waren gleich zu Beginn des hochalpinen Abenteuers angesagt. Nach der Fahrt mit der Seilbahn von Chamonix (1.030 m) auf den Augille du Midi (3.842 m) standen sofort gute 200 Höhenmeter Abstieg über einen sehr luftigen Grat am Programm. Nach der Nächtigung auf der 3.613 m hoch gelegenen Cosmique-Hütte startete die Gruppe dann am frühen Morgen zum Gipfelsturm. Der teilweise sehr steile Weg führte die elf Teilnehmer vorbei an imposanten Eisbrüchen und großen Spalten. Vor dem Gipfel galt es dann noch eine ausgesetzte Felspassage zu meistern. Der Rückweg, vor allem der letzte Gegenanstieg über den steilen Firngrat zurück zum Auguille du Midi, zehrte an den konditionellen Reserven.

Mit dabei am Mont Blanc du Tacul waren die Unternehmen Moriggl GmbH (mit Bezirksvertreter Hans Moriggl, Joachim und Thomas Moriggl sowie den Mitarbeitern Günther Angerer und Kassian Winkler), der Bauunternehmer Hauser Ferdinand, die HOPPE AG mit dem Mitarbeiter Georg Tscholl, die Interfama GmbH (mit Robert Ohrwalder und Gerald Holzner) und die Pedross Karl AG (mit Firmeninhaber Martin Pedross und Mitarbeiter Sebastian Kurz). Organisiert hatte die Tour für den Bezirk Vinschgau im Unternehmerverband Bezirksbetreuerin Irene Kustatscher in Zusammenarbeit mit der Alpinschule Ortler.

Kruzifix erstrahlt in neuem Glanz

23. September 2010 Kommentare aus

Pater Columban und Hauseigentümer Roland Böhmer

Mitten im Dorf Müstair, Plaz d’Immez, hängt an der Fassade eines Privathauses ein übergroßes, aus Holz geschnitztes Kruzifix. Das Kreuz mit dem Leib Christi und der Muttergottes ist starken Umwelteinflüssen ausgesetzt und hat im Laufe der Jahrzehnte stark darunter gelitten, sodass es restauriert werden musste. Herr Roland Böhmer, Besitzer des Hauses und somit auch des Kruzifixes, hat diese Restaurierungsarbeiten in den letzten Jahren durchführen lassen. Vier Jahre lang fehlte das imposante christliche Symbol an besagter Fassade und mancheiner fragte sich, wo das Kreuz hingekommen sei, und ob es jemals wieder zurückkommt. Nun wurde kürzlich das Geheimnis gelüftet und das Kruzifix wurde in strahlender Frische wieder an seinem Ehrenplatz aufgehängt. Die Restaurierungsarbeiten wurden von Vater und Sohn Emmenegger aus Zizers durchgeführt. Pater Columban hat es in einer schlichten Feier und in Anwesenheit vieler Einheimischer gesegnet. Dabei erwähnte er seinen Bezug zu diesem Kreuz, das ihn bei seinem ersten Gang durch Müstair sehr beeindruckt hat.

Das über drei Meter hohe Kreuz stammt aus den Händen des Schludernser Künstlers Christian Greiner und wurde in den Jahren zwischen 1750 und 1759 errichtet, wie eine eingeschnitzte Jahreszahl mit den Ziffern 175.. andeutet. Vom gleichen Künstler stammen auch die drei Figuren, die den Südturm des Klosters St. Johann zieren, nämlich der hl. Benedikt, die Muttergottes und Sr. Scholastica. Diese sind mit der Jahreszahl 1748 datiert. (bg)

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Die Vinschger Bühnen planen Theatersaison

23. September 2010 Kommentare aus

Bei der Bezirksversammlung in Tschars; v.l.: Helmut Burger (STV Geschäftsführer), Sepp Hintner (Landesehrenspielleiter) und die Vinschger Theater Verantwortlichen Alfons Paulmichl (Kinder und Jugendtheater), Max Blaas (Bezirksspielleiter) und Arnold Pirhofer (Bezirksobmann)

Die Vinschger Theater-Obleute und Regisseure zogen kürzlich Bilanz über das vergangene Jahr und planten das kommende. Obmann Arnold Pirhofer lobte die rege Aktivität der Vinschger Bühnen, die 2009 rund 16.000 Besucher begeistern konnten. Die Bezirksverwaltung wie auch der Verband seien stets bemüht, die Tätigkeiten zu stützen und auch qualitativ durch Fortbildungsveranstaltungen zu fördern. Bezirksspielleiter Max Blaas betreute ein gut besuchtes Folgeseminar für Spielerschulung und Maske. Auf weniger Interesse war der neu ins Leben gerufene Spielleiterstammtisch gestoßen. Alfons Paulmichl berichtete von lebhafter Aktivität im Bereich Kinder- und Jugendtheater. Es werde ein Projekt rund um Sagen gestartet. Was zu einer gelungenen Aufführung gehört, darüber referierte Sepp Hintner. Das Um und Auf sei eine positive Einstimmung, bevor der Vorhang öffnet, ob hinter der Bühne oder im Saal. Beim Eintritt müsse es klappen, die Platzanweiser sollen freundlich sein und Flaschen gehören nicht in den Saal. Helmut Burger berichtete über Neuerungen in rechtlicher Hinsicht. Er wies darauf hin, dass die Angaben bei der SIAE mit der Buchhaltung übereinstimmen müssen. Abschließend  gaben die Vertreter der Bühnen die Spieltermine bekannt. Zum Saisonauftakt werden erstmals Beleuchter zu einem Kurs geladen. (mds)

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Jubiläum: 10 Jahre „Sommer im Kindergarten“

23. September 2010 Kommentare aus

Eröffnungskollegium des Kindergartensprengels Schlanders mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Direktorin Marianne Baur und LA Sepp Noggler; rechts: Kinder im Sommerkindergarten

Beim Eröffnungskollegium des Kindergartensprengels Schlanders wurde jubiliert: 10 Jahre „Sommer im Kindergarten“ sind ein guter Grund zum Feiern. Im Jahre 2000 wurde in Schlanders und Latsch das Projekt unter der Leitung von Frau Direktor Marianne Bauer gestartet. Nach umfangreichen Erhebungen wurde festgestellt, dass Eltern vermehrt einer Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder im Sommer bedürfen.  In den letzten Jahren steigerte sich dieser Bedarf und das Projekt hat sich zu einem Bestandteil des öffentlichen Kindergartens entwickelt. Im vergangenen Sommer waren es  neun  Kindergärten, in denen es eine Sommerbetreuung gab: in Schleis, St. Valentin, Schluderns, Prad, Eyrs, Laas, Goldrain, Latsch und Schlanders. Die Initiative hat inzwischen über die Direktion hinaus Anklang gefunden, sodass es 2010 in Südtirol 24 weitere Sommerkindergärten gab.

Beim Kollegium erinnerte sich Landesrat Josef Noggler  an die Initiative von Direktorin Bauer vor 10 Jahren, für die sie die Bürgermeister des Tales überzeugen konnte. Er dankte ihr für die Aufgeschlossenheit und die Offenheit für neue Bedürfnisse in unserer Gesellschaft. Frau Dir. Bauer sieht mit der Einrichtung nicht nur eine Betreuungsmöglichkeit für die Kinder. Sie legt Wert darauf, dass der Kindergarten auch im Sommer abwechslungsreiche pädagogische Angebote bietet und die Lern- und Experimentierfreude der Kinder unterstützt. Die vierte Jahreszeit findet im Bildungsangebot mit einer Fülle von Spielen, Liedern, Experimenten und  Erfahrungsmöglichkeiten Platz.  (ba)

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