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Posts Tagged ‘Vinschgau’

Vinschgerwind 1/2023

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Den Schwabenkindern auf der Spur

7. April 2011 Kommentare aus

Die Geschichte der Schwabenkinder ist ein berührendes Spiegelbild von der einstigen Armut in Tirol, Vorarlberg und Graubünden und speziell auch im Vinschgau. Eltern waren gezwungen ihre Kinder zu begüterten Bauern nach Oberschwaben zu schicken, damit sie daheim „von der Schüssel waren“. Es gibt zahlreiche mündliche Überlieferungen über die einstigen Wanderungen und über das Los der Kinder. Doch eine wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung fehlt. Nun wird in einem Interreg IV-Forschungsprojekt das Thema „Die Schwabenkinder“ vom Vintschger Museum in Schluderns gemeinsam mit dem Bezirksmuseum Schloss Landeck erforscht.

von Magdalena Dietl Sapelza

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Wieder auf Augenhöhe

7. April 2011 Kommentare aus

VEK-Präsident Albrecht Plangger: sofort nachgezogen

Stichtag ist der heutige 7. April. Heute läuft die Frist ab, innerhalb der das Vinschger Enerigekonsortium (VEK) Rekurs gegen die provisorische, dreimonatige Konzessionsvergabe für die Hydros am Marteller Stausee einreichen kann. Man wird die Unterlagen hinterlegen. Zudem wären die Vinschger Stromkämpfer fast ins Hintertreffen geraten. Aber nur fast. Mit der Hydros und dem Land war Anfang des Jahres vereinbart worden, den Prozesstermin im März, bei dem der VEK-Rekurs gegen die eigentliche Konzessionsvergabe für die Hydros vor gut einem Jahr behandelt werden sollte, gemeinsam auf den Herbst zu vertagen. Die Hydros beantragte keine Vertagung. Das hat der Rekurssteller, VEK-Präsident Albrecht Plangger, selbst tun müssen. Um dann feststellen zu müssen, dass die Anwälte der Hydros, die große Anwaltsozietät um Gerhard Brandstätter, ihre prozessrelevanten Dokumente  hinterlegt hat. Der VEK hat sofort nachgezogen und seine Dokumente gesammelt, um bei einem möglichen Prozess im Herbst nicht ins Hintertreffen zu geraten. Derweil stocken die Verhandlungen zwischen Gemeindenverband und dem Land, bei dem es um eine Art Streitbeilegung auch in Sachen Strom gehen soll. (eb)

 

 

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Neuer Anlauf

24. März 2011 Kommentare aus

v.l.: Startschuss für das Volksbegehren in Goldrain, Josef Gruber, Eva Prantl und André Pirhofer sammelten auf dem Landsprachmarkt Unterschriften

Auf ein Neues. Die Initiative für mehr Demokratie sammelt wieder Unterschriften – diesmal für ein landesweites Volksbegehren. Vor achtzehn Monaten scheiterte die Volksbefragung der Initiativgruppe um Stephan Lausch knapp am Beteiligungsquorum. Nun versucht man, eine modifizierte Version des Gesetzesentwurfs von 2009 zur Diskussion in den Landtag zu bringen. „Die Landesregierung hat in Sachen Bürgerbeteiligung  in den letzten eineinhalb Jahren zugewartet, daher werden wir nun wieder aktiv“, sagt Stephan Lausch. Zudem will man so auf ein Arbeitspapier der SVP zur direkten Demokratie reagieren. Dieses sei laut Lausch „enttäuschend“, „man tut zwar so, als ob man den Bürgern entgegenkomme, mache das aber in Wirklichkeit nicht“. Lausch stört sich vor allem an der vorgeschlagenen Einstiegshürde von 39.000 Unterschriften, die gesammelt werden müssten, um eine Volkabstimmung zu erwirken. Diese Einschränkungen würden Referenden „praktisch unmöglich“ machen, glaubt Lausch. Zudem seien Vorgaben eingebaut, die eine Initiative „schwerfällig und damit zu langwierig“ machen würden. Anders sieht das der SVP-Landtagsabgeordnete Arnold Schuler. Er hat den Entwurf für seine Partei ausgearbeitet. Schuler glaubt, dass sein Vorschlag Erleichterungen für die Bürger mit sich bringen wird. „Die heutige Regelung ist zu kompliziert, da man fertig ausgearbeitete Gesetzesartikel vorbringen muss, über die dann abgestimmt werden soll“, erklärt Schuler. Ziel sei es, dass sich die Bürger „einfacher einbringen“ können und sich nur mehr für oder wider einer Sache aussprechen. Die daraus resultierenden Gesetze sollen dann die Politiker ausarbeiten. Mit den  vielen Unterschriften zum Starten eines Referendums, will man sicherstellen, dass sich zumindest eine bestimmte Anzahl von Bürgern mit den Themen einer Initiative auseinandergesetzt hat. „Über die genaue Zahl der Unterschriften werde man aber noch diskutieren“, sagt Schuler. Der Entwurf der SVP sieht zudem vor, das Beteiligungsquorum abzuschaffen, um in jedem Fall eine Entscheidung zu haben und die Bürger somit nicht umsonst zu einer Abstimmung gehen. „Wir halten unser Modell für besser und werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, egal was die Volkspartei jetzt beschließt“, bekräftigt Stephan Lausch. Den Auftakt dazu hat man am vergangenen Donnerstag in Goldrain gestartet und die ersten Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt. Bis Mitte Juni müssen 8.000 Bürger unterschreiben, um den Landtag zu verpflichten, sich mit dem Gesetzesvorschlag der Initiativgruppe auseinanderzusetzen. (mp)
 

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Die Glurnser Deponie bleibt Endlager

10. März 2011 Kommentare aus

Der Laaser BM Andreas Tappeiner ist seit vergangenem November auch Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Im Gespräch mit dem „Vinschgerwind“ nimmt Tappeiner Stellung unter anderem zu Sozialthemen, zum möglichen kulturellen Engagement der Bezirksgemeinschaft, zur Müllproblematik („Der Haufen in Glurns bleibt“), zum Stand der Verhandlungen in Sachen Strom und zu einer vom „Wind“ unterbreiteten Hypothese.

Interview: Erwin Bernhart

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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