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Posts Tagged ‘Goldrain’

Neuer Anlauf

24. März 2011 Kommentare aus

v.l.: Startschuss für das Volksbegehren in Goldrain, Josef Gruber, Eva Prantl und André Pirhofer sammelten auf dem Landsprachmarkt Unterschriften

Auf ein Neues. Die Initiative für mehr Demokratie sammelt wieder Unterschriften – diesmal für ein landesweites Volksbegehren. Vor achtzehn Monaten scheiterte die Volksbefragung der Initiativgruppe um Stephan Lausch knapp am Beteiligungsquorum. Nun versucht man, eine modifizierte Version des Gesetzesentwurfs von 2009 zur Diskussion in den Landtag zu bringen. „Die Landesregierung hat in Sachen Bürgerbeteiligung  in den letzten eineinhalb Jahren zugewartet, daher werden wir nun wieder aktiv“, sagt Stephan Lausch. Zudem will man so auf ein Arbeitspapier der SVP zur direkten Demokratie reagieren. Dieses sei laut Lausch „enttäuschend“, „man tut zwar so, als ob man den Bürgern entgegenkomme, mache das aber in Wirklichkeit nicht“. Lausch stört sich vor allem an der vorgeschlagenen Einstiegshürde von 39.000 Unterschriften, die gesammelt werden müssten, um eine Volkabstimmung zu erwirken. Diese Einschränkungen würden Referenden „praktisch unmöglich“ machen, glaubt Lausch. Zudem seien Vorgaben eingebaut, die eine Initiative „schwerfällig und damit zu langwierig“ machen würden. Anders sieht das der SVP-Landtagsabgeordnete Arnold Schuler. Er hat den Entwurf für seine Partei ausgearbeitet. Schuler glaubt, dass sein Vorschlag Erleichterungen für die Bürger mit sich bringen wird. „Die heutige Regelung ist zu kompliziert, da man fertig ausgearbeitete Gesetzesartikel vorbringen muss, über die dann abgestimmt werden soll“, erklärt Schuler. Ziel sei es, dass sich die Bürger „einfacher einbringen“ können und sich nur mehr für oder wider einer Sache aussprechen. Die daraus resultierenden Gesetze sollen dann die Politiker ausarbeiten. Mit den  vielen Unterschriften zum Starten eines Referendums, will man sicherstellen, dass sich zumindest eine bestimmte Anzahl von Bürgern mit den Themen einer Initiative auseinandergesetzt hat. „Über die genaue Zahl der Unterschriften werde man aber noch diskutieren“, sagt Schuler. Der Entwurf der SVP sieht zudem vor, das Beteiligungsquorum abzuschaffen, um in jedem Fall eine Entscheidung zu haben und die Bürger somit nicht umsonst zu einer Abstimmung gehen. „Wir halten unser Modell für besser und werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, egal was die Volkspartei jetzt beschließt“, bekräftigt Stephan Lausch. Den Auftakt dazu hat man am vergangenen Donnerstag in Goldrain gestartet und die ersten Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt. Bis Mitte Juni müssen 8.000 Bürger unterschreiben, um den Landtag zu verpflichten, sich mit dem Gesetzesvorschlag der Initiativgruppe auseinanderzusetzen. (mp)
 

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Junge Generation hält jung

18. November 2010 Kommentare aus

v.l.: Sebastian Überbacher (ladinischer Vertreter), Stefan Franceschini (männlicher LJR Stellvertreter), Tanja Rainer (weibliche Stellvertreterin), Landesjugenreferent Manuel Raffin und Johannes Winkler (JG Geschäftsführer)

In einem gemütlichen Ambiente im Hotel Bamboo in Goldrain feierte die „Junge Generation“ der SVP am Samstag, 06.11.2010 ihr 40-jähriges Bestehen. Die Geburtstagsfeier stand unter dem Motto: „Wir haben noch lange nicht genug“, welches verständlich machen soll, dass die ersten 40 Jahre ein gelungener Abschnitt waren, in dem vieles erreicht werden konnte, worauf man sich jedoch keineswegs ausruhen will. Der Spruch wurde bewusst ein wenig provokativ gewählt, hat jedoch laut eigenen Aussagen nichts mit den „Böhsen Onkelz“- einer deutschen Band zweifelhaften Rufes, welche dieses Motto in ihren Liedern prägte- zu tun.

Der Abend begann schließlich mit einem Aperitifempfang für die recht zahlreich erschienenen Gäste. Auch ausländische Gäste von der Jungen Union Deutschland, der JVP Österreich sowie der Jungen CVP aus der Schweiz konnten willkommen geheißen werden und ihre Grußworte an die JG richten. Hierbei waren sich alle Parteivertreter einig, dass eine Jungpartei der „Stachel im Fleische der Mutterpartei“ sein soll und dementsprechend die Aufgabe hat, die Dinge aus einem kritischen Blickwinkel zu sehen.

Landeshauptmann Luis Durnwalder, welcher bei der Feier nicht persönlich anwesend sein konnte, hinterließ eine Videobotschaft, in welcher er die Wichtigkeit der aktiven politischen Mitgestaltung der Jugend betonte. Auch Landesrat Richard Theiner unterstrich mit seiner Rede die Notwendigkeit, die Jugend für Politik zu begeis-tern und die wichtige Rolle, welche die JG als Sprachrohr der Jugend in ihrer Mutterpartei einnimmt.

Einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Alfons Benedikter folgte schließlich ein aufregender Rückblick auf 40 Jahre JG- Geschichte samt all ihren Höhepunkten und Tiefschlägen. Zahlreiche aktuelle und ehemalige Personen welche die Geschichte der JG mitprägten, kamen dabei zu Wort.

Was die Zukunft betrifft, versprach der aktuelle Landesjugendreferent Manuel Raffin, „auch weiterhin Klartext zu reden und nicht mit dem Strom zu schwimmen, sondern selber Strömung zu machen“.

Dem offiziellen Teil folgte eine gelungene Showeinlage des Kabarettisten Dietmar Prantl, welcher früher selbst Mitglied der JG war. Mit frechen Sprüchen und seiner gewohnt satirischen Darbietung konnte er die Anwesenden begeistern und für zahlreiche Lacher sorgen. Bei der anschließenden Party mit DJ Shiva konnte noch bis spät in die Nacht gefeiert werden. (am)

 

 

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Schule mit reformpädagogischer Ausrichtung

23. September 2010 Kommentare aus

Im Anschluss an einen Lehrgang des Pädagogischen Instituts beschloss das Lehrerinnenteam der Grundschule Goldrain am Projekt „Schulentwicklung nach reformpädagogischen Prinzipien“ teilzunehmen. Die wohl einschneidenste Maßnahme besteht dabei darin, den derzeitigen Unterricht in Jahrgangsklassen zur Öffnung der Klassenräume und zur Altersmischung der Kinder umzuorganisieren. Fünf Jahre lang wurde das Lehrerinnen-Team von externen BeraterInnen begleitet, Veränderungsprozesse erprobt und reflektiert. Dabei wurden die Klassenzimmer mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien für die Kinder ausgestattet und neue Arbeitspläne erstellt. Die Entwicklung einer neuen „Lernlandschaft“ war eine besondere Herausforderung, in der vielseitige Lernanregungen für alle Lern- und Entwicklungsstufen eingebaut wurden. All diese Anstrengungen sollen die Übernahme von Verantwortung für die eigenen Lernprozesse der Kinder bewirken. Laut Marianne Wilhelm von der pädagogischen Hochschule Wien, welche das Projekt wissenschaftlich begleitete, repräsentiert der derzeitige Entwicklungsstand der Grundschule Goldrain eine moderne Interpretation des reformpädagogischen, humanistischen und demokratischen Menschenbildes und aktueller lernpsychologischer Erkenntnisse. Durch regelmäßige interne und externe Evaluation wird die Qualität geprüft und gesichert und alle im Projekt erworbenen Kompetenzen der Lehrerinnen für die zukünftige Schulentwicklung der Goldrainer Grundschule Anwendung finden. Auch beim neuen Schulbau in Goldrain wird dieses neue reformpädagogische Konzept berücksichtigt. (lu)

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TAEKWONDO: Kontrolle über Körper und Geist

9. September 2010 Kommentare aus

Respekt und Gemeinschaftssinn, Selbstverteidigung,  Selbstvertrauen und Persönlichkeit sind einige Schlagworte, welche bei der koreanischen Kampfsportart Taekwondo im Mittelpunkt stehen. Der ASV Schloss Goldrain organisiert seit Jahren Kurse und Trainingseinheiten und hat sich zum professionellen Ausbildner dieser Sportart im Vinschgau entwickelt. Die Wurzeln der Kampfkunst TAE-KWON-DO sind rund 2500 Jahre alt. Sie beruhen auf Spielen und Wettkämpfen, die teilweise in Form von religiösen Riten, in weit vorchristlicher Zeit von den Koreanern ausgeübt wurden. Seit 1994 ist diese Kampfkunst auch offizielle olympische Disziplin und im Jahr 2000 bei der Olympiade in Sidney / Australien wurde erstmals um olympische Medaillen gekämpft. Der Kampfstil hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Derzeit  wird weitaus „akrobatischer“ gekämpft als noch vor 10 Jahren, und die Wissenschaft hat mit ihren Erkenntnissen über Biomechanik, Didaktik, und Trainingslehre Einzug in Taekwondo gehalten. Jedoch die essentiellsten Dinge haben sich nicht verändert. Die körperliche Ausbildung, die geistige Haltung, der Kihap, all diese Dinge sind nach wie vor die Grundelemente, die beim Üben des Taekwondo ausgebildet werden. Der ASV Schloss Goldrain bietet in Hinblick auf die kommende Herbst/Wintersaison 2010/2011 wieder für alle Sportbegeisterte Kurse und Trainingseinheiten in den Sportarten Taekwondo und Selbstverteidigung an. Willkommen sind alle Interessierten von 6 bis 99 Jahren. Beginn ist am Montag, den 13. September 2010 in der Großraumturnhalle Schlanders um 18.30 Uhr mit einem gemeinsamen Training für Anfänger und Fortgeschrittene (Kinder und Erwachsene). Neuanmeldungen und Infos können vor Ort oder unter Tel. 335/6768000 eingeholt werden. (lu)

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Es kann nur einen geben

1. Juli 2010 Kommentare aus

Vinschgerwind - Titel 13/2010

Wahlen in Latsch haben immer etwas Pikantes. Bei den Gemeinderatswahlen war das so, bei den Wahlen für Vorstand und Ausschuss der Ferienregion Latsch-Martell ebenso. Seit gut einer Woche steht fest, wer die Ferienregion die nächsten vier Jahre lenken wird. Verändert hat sich so gut wie nichts. Bis zur Nichtänderung ging es allerdings turbulent zu. Von Pyrrhussiegen, Schlachtordnungen und Rückzugsgefechten.

von Erwin Bernhart

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