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Posts Tagged ‘Schloss Goldrain’

Goldiger Weg?

7. April 2011 Kommentare aus

„Vinschgerwind“-Titel am 3. Dezember 2009

Das Bildungshaus Schloss Goldrain hat bei der externen Qualitätskontrolle von EFQM (European Foundation for Quality Management) und AICQ (Associazione Italiana Cultura Qualità) über 400 Punkte und somit das international anerkannte Qualitätszertifikat „Recognised for excellence“ (4 star) erreicht. Damit erfährt die engagierte Qualitätsarbeit, die das Bildungshaus Schloss Goldrain in den letzten Jahren kennzeichnete, eine würdige Auszeichnung.“ So ist es auf der Webseite des Schlosses zu lesen und zu Recht stolz auf diese Auszeichnung ist man in Schloss Goldrain. Und – es ist Ruhe eingekehrt ins Schloss. Man arbeitet auf exzellentem Bildungsniveau mit guter Auslastung – man bilanziert seit zwei Jahren, 2009 und 2010, ausgeglichen, konnte aus dem Jahr 2009 sogar einen kleinen Teil der Schulden tilgen. In der Öffentlichkeit ausgetragene Reibereien zwischen Vorstandsmitgliedern und der Gemeinde Latsch oder der Bezirksgemeinschaft, wie es in der Vergangenheit beinahe auf der Tagesordnung gestanden hat, sind weitgehend ausgeblieben.

Hinter den Kulissen ist doch einiges in Bewegung. So hat es Ende Jänner ein Treffen zwischen Ernst Steinkeller, dem Obmann der Genossenschaft Schloss Goldrain, Vertretern der Bezirksgemeinschaft mit Präsident Andreas Tappeiner, dem Latscher Vorstandsmitglied Christian Stricker und dem Präsidenten des GWR in Spondinig, Sepp Hofer, gegeben. Inhalt der Aussprache: eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Schloss Goldrain und GWR. Vor gut einem Jahr hat die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR), auf ausdrücklichem Wunsch von Vorstandsmitgliedern von Schloss Goldrain um Mithilfe gebeten, ihre grundsätzliche Bereitschaft für eine Zusammenarbeit signalisiert und Vorschläge unterbreitet. „Nur wenn dies in Schloss Goldrain gewünscht wird“, betont Hofer. Bisher ist vom Vorstand von Schloss Goldrain keine offizielle Antwort, weder ein Ja noch ein Nein, noch ein Kompromiss, noch ein Gegenvorschlag gekommen. Bisher ist es bei Gesprächen geblieben. Es hat zwar einen regen Briefwechsel zwischen dem Interimspräsidenten Hermann Schönthaler und Sepp Hofer gegeben – allerdings ohne konkretem Ergebnis. Die Anregung einer gemeinsamen Plattform auf dem Weiterbildungssektor stößt zwar auf Konsens, den Weg dahin kennzeichnen allerdings unterschiedliche Vorstellungen. Einen goldenen Mittelweg hat man wohl noch nicht gefunden. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner hat den Punkt Schloss Goldrain am vergangenen Dienstag im Bezirksausschuss auf die Tagesordnung gesetzt. Für ein grundsätzliches Gespräch, sagt Tappeiner. Vertiefen wolle man das Verhalten der Gemeinden gegenüber der Genossenschaft dann in einer Bürgermeisterrunde. (eb)

 

 

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Und es bewegt sich nicht

25. März 2010 Kommentare aus

Schloss Goldrain bzw. Teile des dortigen Vorstandes wollen sich nicht bewegen. Vorige Woche gab es wiederum eine Aussprache mit dem Vorstand des Regionalentwicklungszentrums Spondinig. Die Spondiniger, die Ende letzten Jahres einen Grundsatzbeschluss zu einer möglichen Zusammenarbeit mit Schloss Goldrain gefasst haben, haben bei diesem Treffen erneut signalisiert, die Geschäftsführung im Schloss  übernehmen zu wollen, wenn dies vom Vorstand im Schloss gewünscht werde. Ein dahingehender Beschluss fehlt bisher im Schloss.

Im Vorstand herrschen unterschiedliche Meinungen. Stimmt man dem Vorschlag aus Spondinig zu, wird die Direktorin Claudia Santer wohl gehen müssen. Der Buchhalter und die Köche sind bereits in der Vergangenheit aus Gründen der Einsparung entlassen worden. Und vor einer weiteren Entlassung, mit der der Weg für eine künftige Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen im Tal geebnet werden könnte, schrecken einige im Vorstand zurück. Möglicherweise wird der geschäftsführende Obmann Hermann Schönthaler diese Entscheidung der Vollversammlung im April überlassen wollen. (eb)

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Hand gereicht

14. Januar 2010 Kommentare aus

In Spondinig, genauer im Regionalentwicklungszentrum (GWR), hat man sich an das gehalten, was Ende November 2009 (der „Wind“ hat in der Titelgeschichte „Wird’s rund oder wird’s eckig“ exklusiv berichtet) ausgemacht worden ist: Ende 2009 ist dort im Vorstand ein Grundsatzbeschluss gefasst worden, in dem die Bereitschaft einer Zusammenarbeit mit Schloss Goldrain zum Ausdruck kommt. Im Sinne eines Gesamtkonzeptes der Weiterbildung im Tal. „Wenn dies von der anderen Seite gewünscht ist“, präzisiert GWR-Präsident Sepp Hofer. Spondinig reicht damit grundsätzlich dem Schloss Goldrain die Hand.

Im Vorstand von Schloss Goldrain ist man ob solcher Fürsorge anscheinend mehr erschrocken als interessiert. Weil die Spondiniger sogar Bereitschaft signalisiert haben, bereits 2010 die Geschäftsführung übernehmen zu können, fürchten einige Schlossleute um den Kopf der dortigen Direktorin Claudia Santer. Bei der Vorstandssitzung am 4. Januar 2010 in Schloss Goldrain wurde dann auch kein Grundsatzbeschluss gefasst, wie er eigentlich in Spondinig ausgemacht war. Hermann Schönthaler, derzeitiger Schloss-Obmann, soll gesagt haben, dass ein solcher Beschluss Sache der Vollversammlung sei. Die ausgestreckte Spondiniger Hand hat man also vorläufig nicht ergriffen. Trotzdem sollen die Gespräche mit Spondinig nicht abreißen. Ein Konzept der Zusammenarbeit liegt noch nicht vor, aber einige Vorstandsmitglieder wollen daran mitarbeiten.

Derweil ungelöst bleibt das Geldproblem im Schloss. Rund 200.000 Euro Schulden aus der Vergangenheit lasten auf den Vorstand bzw. auf den ehemaligen Obmann Ernst Steinkeller. Wie man diese Altlasten abtragen kann, bleibt die Gretchenfrage für das Schloss. (eb)

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Der „Vinschgerwind“ blickt auf 2009 zurück

31. Dezember 2009 Kommentare aus

Vinschgerwind-Titel 23/09 Wird’s rund oder wird’s eckig?

18. Dezember 2009 Kommentare aus

Neue Perspektiven für Schloss Goldrain

Vinschgerwind-titel 23-09

Das Bildungshaus Schloss Goldrain ist ein Märchenschloss, bietet Weiterbildungen an, wird gut besucht und hat ein Problem: Geldsorgen. Diese Geldsorgen haben viele Bildungshäuser. Schloss Goldrain ist ein Ausnahmefall, weil es als einziges Bildungshaus im Lande nicht die Kirche hinter sich hat, die anfallende Defizite stillschweigend auffängt. Trotz guter Arbeit im Bildungsbereich hat das Geldgestrample kein Ende gefunden. Der neue Obmann will sich die Schulden nicht aufhalsen. Nun wird in eine andere Richtung gedacht.

von Erwin Bernhart

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