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Kruzifix erstrahlt in neuem Glanz

23. September 2010

Pater Columban und Hauseigentümer Roland Böhmer

Mitten im Dorf Müstair, Plaz d’Immez, hängt an der Fassade eines Privathauses ein übergroßes, aus Holz geschnitztes Kruzifix. Das Kreuz mit dem Leib Christi und der Muttergottes ist starken Umwelteinflüssen ausgesetzt und hat im Laufe der Jahrzehnte stark darunter gelitten, sodass es restauriert werden musste. Herr Roland Böhmer, Besitzer des Hauses und somit auch des Kruzifixes, hat diese Restaurierungsarbeiten in den letzten Jahren durchführen lassen. Vier Jahre lang fehlte das imposante christliche Symbol an besagter Fassade und mancheiner fragte sich, wo das Kreuz hingekommen sei, und ob es jemals wieder zurückkommt. Nun wurde kürzlich das Geheimnis gelüftet und das Kruzifix wurde in strahlender Frische wieder an seinem Ehrenplatz aufgehängt. Die Restaurierungsarbeiten wurden von Vater und Sohn Emmenegger aus Zizers durchgeführt. Pater Columban hat es in einer schlichten Feier und in Anwesenheit vieler Einheimischer gesegnet. Dabei erwähnte er seinen Bezug zu diesem Kreuz, das ihn bei seinem ersten Gang durch Müstair sehr beeindruckt hat.

Das über drei Meter hohe Kreuz stammt aus den Händen des Schludernser Künstlers Christian Greiner und wurde in den Jahren zwischen 1750 und 1759 errichtet, wie eine eingeschnitzte Jahreszahl mit den Ziffern 175.. andeutet. Vom gleichen Künstler stammen auch die drei Figuren, die den Südturm des Klosters St. Johann zieren, nämlich der hl. Benedikt, die Muttergottes und Sr. Scholastica. Diese sind mit der Jahreszahl 1748 datiert. (bg)

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