Politische Weichen sind gestellt
Die heißen Eisen wurden nicht angegangen. Die fünf Verwaltungsräte des Kulturhauses und jene drei des E-Werks werden erst bei der nächsten Sitzung vom Gemeinderat ernannt werden. Gestellt sind die Weichen. Die jüngsten Statutsänderungen – mehrheitlich abgesegnet – sehen vor, dass Verwaltungsräte und Präsident in einem Abwasch von den Gemeinderäten namhaft gemacht werden. Bisher war das anders. Die Verwaltungsräte haben den Kulturhaus-Präsidenten aus ihren Reihen gewählt und sich damit in einem autonomen Rahmen bewegt. Politische Einflussnahme kreideten deshalb gleich mehrere Räte bei der jüngsten Sitzung im Schlanderser Rathaus an. Fest steht, dass den Präsidentensessel die Kulturreferentin Monika Holzner Wunderer nicht übernehmen wird. Ein Regionalgesetz, das diese Verquickung verbietet, setzt den kontroversen, dreimonatigen Diskussionen ein Ende. Das Revisorendefizit – durch die Rückritte von den Wirtschaftsberatern Anita Thöni und Hubert Zwick entstanden – wird Heinrich Müller bis Ende des Jahres alleine ausgleichen. Dann wird auch Müller– auf Anweisung des Gemeindenverbandes – die Gemeindestube verlassen. Ob ein 3-köpfiges Revisorenkollegium eingesetzt oder ein Revisor monokratisch die Gemeinde überprüfen wird, hat der Gemeinderat Ende dieses Jahres zu entscheiden. Ein weiteres heißes Eisen kommt damit ins Schlanderser Rathaus zur Diskussion. (ap)
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