Empfang für Roland Ruepp
Der Sportverein, die Gemeinde Schluderns und der ASC Sesvenna bereiteten dem Behindertensportler Roland Ruepp kürzlich einen herzlichen Empfang. Abgeholt wurde Ruepp bei seinem Elternhaus, wo er zu den Klängen der Musikkapelle symbolisch Fackeln anzündete. Ruepp war der einzige Südtiroler Langläufer bei den Paralympics in Vancouver. Wenn es dem zweifachen Goldmedaillengewinner von Salt Lake City 2002 heuer zwar nur gelang einen 21. Platz in Biathlon und einen 23. Platz im Langlauf zu erobern, so schmälert das seine Leistung in keiner Weise. Das unterstrich der Sportpräsident Heiko Hauser: „Roland schafft mit seinen 45 Jahren immer noch mit Fleiß und Ausdauer die Qualifikation für sportliche Großereignisse und das spricht für sich.“ BM Erwin Wegmann bezeichnete Ruepp als Vorbild für die Jugend. Auch die Präsidentin des ASC Sesvenna Klara Angerer würdigte ihn „als Vorbild sportlich und menschlich.“ Zu den Gratulanten zählte der Landtagsabgeordnete Arnold Schuler. Und er dankte Ruepp dafür, dass er seine Tochter Claudia Schuler angespornt hatte, sich sportlich zu betätigen. Mittlerweile ist auch sie erfolgreiche Behindertensportlerin. (mds)
Opfer und Sport
Auch die Sportredaktion nimmt aufrichtig Anteil am Zugunglück vom 12. April 2010 im Vinschgau. Die Tatsache, dass neben Erwachsenen auch junge Leute mit Interessen, Kontakten und Beziehungen zur Sportwelt unter den Opfern sind, lässt schmerzhafte Gefühle noch intensiver spüren und deutlich werden. Wie der VSS-Fussball-Bezirksleiter Karl Schuster mitteilt, wurden vorige Woche alle VSS-Spiele abgesagt.
Als aufrichtiges Gedächtnis an alle verunglückten Opfer wurde am Samstag und am Sonntag in der höheren sowie in den Jugend Fußball-Kategorien auch auf den Vinschger Sportplätzen, wie in ganz Italien, vor den Spielen eine Schweigeminute abgehalten. (lp)
Kandidatenliste vorgestellt
Am vergangenen 8.April präsentierten sich im Beisein von Landesrat Arnold Schuler und Bezirksobfrau Roselinde Gunsch-Koch im Gasthof Sonne in Laas die Kandidaten der SVP aus Laas, Allitz und Tanas für die anstehenden Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen. Die von Wilfried Stimpfl moderierte Veranstaltung erfreute sich regen Zuspruchs und war bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. In Laas sind 11 der Kandidaten für den Gemeinderat gleichzeitig auch Kandidaten für den Bürgermeisterposten, um der Bevölkerung eine demokratischere Auswahl zu bieten. Lediglich Flori und Anton Tappeiner sind nicht für das Bürgermeisteramt aufgestellt, um eventuellen Verwechslungen mit dem amtierenden BM Andreas Tappeiner vorzubeugen. Auch in Tschengls sind alle Gemeinderatskandidaten für das Bürgermeisteramt wählbar, anders in Eyrs, dort stellt die Volkspartei keinen einzigen Bürgermeisterkandidaten. Bürgermeister Tappeiner präsentierte im Gasthof Sonne ein 26-Punkte Programm mit dem sich alle Kandidaten identifizieren. Die wichtigsten Punkte sind dabei die Sicherung des Marmorstandortes, die Neuvergabe der Konzession für die Großwasserableitung, Förderung der Jugend, Kultur und Sport, zukunftsorientierte Dorfgestaltung und ein sinnvoller und nachhaltiger Umgang mit öffentlichen Ressourcen. Landesrat Schuler war geladen worden um kurz über Energiepolitik und Gemeindenfinanzierung zu referieren. Schuler begann sein Referat mit einer Kritik an der derzeitigen Gesellschaftsentwicklung. Es gehe nicht an, dass man „sich keine Kinder mehr leisten kann“, eher stelle sich die Frage, ob „man sich es leisten kann, keine Kinder mehr zu haben.“ Auch in punkto Gemeindenfinanzierung sparte Schuler nicht mit Kritik, es müsse ein neues Modell zur Finanzierung der Gemeinden gefunden werden, hin zu mehr Transparenz und weg von der „Verschuldung“. Schuler wies darauf hin, dass die Südtiroler Gemeinden die mit den höchsten Haushalten, aber auch die mit den höchsten Schulden seien. In Zukunft müsse sich das „System“ mehr nach unten ausrichten, sprich dezentralisieren, damit mehr Geld in den Gemeinden bleibt und dort direkt verteilt werden kann. (uno)
Lombardische Landesmeister aus Goldrain
Der Landesmeister der Region Lombardei kommt aus Goldrain. Am 13. und 14. März fand in Montichiari (Lombardei) die diesjährige Landesmeisterschaft für Schutzhunde statt. Bei herrlichem Wetter zeigten die Hundesportler mit ihren Hunden in den Disziplinen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst ihr Können. Die Richter, Liliana Carta und Günther Funke bewerteten die Leistungen der Teilnehmer. Sechs Südtiroler: Luciano Amistani, Florian Gaiser, Barbara Khuen, Werner
Runggaldier, Florian Stampfer und Florian Steinacher nahmen mit ihren Hunden am Turnier teil. Das Turnier wurde gleichzeitig als Ausscheidungsprüfung für die Italienmeisterschaft 2010 gewertet. Die Leistungen der Südtiroler waren hervorragend. In der höchsten Prüfungsstufe konnten Florian Gaiser (Eppan) und sein Hund Zorro den hervorragenden 5. Platz belegen, Barbara Khuen (Kaltern) und ihre Hex erzielten dabei den 3.Platz. Eine wahre Glanzleistung zeigte Florian Stampfer mit seinem Hund Jango. In allen drei Disziplinen arbeitete das Team vorbildlich, in den Disziplinen Unterordnung und Schutzdienst wurde von den Leistungsrichtern die höchste Tagesbewertung vergeben. Florian Stampfer und Jango begeisterten das Publikum und erkämpften sich den 1. Platz und damit verbunden die Qualifikation zur Italienmeisterschaft 2010. (r)
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