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Archive for 8. April 2010

Zirkusluft

8. April 2010 Kommentare aus

Robert Kuenrath feiert am 26. April seinen 80sten Geburtstag, die Zeit beim Circus Krone ist ihm in lebhafter Erinnerung, gerne erzählt er davon

„Meine liabschten Viecher sein die Löwen, Tiger und Leoparden!“, sagt der „Spangler Robert“ aus Burgeis als er sein Fotoalbum über seine Zeit beim Circus Krone durchblättert. Gemeinsam mit Frau Elisabeth und Enkelin Carolin sitzen wir am Küchentisch. Robert Kuenrath schwelgt mit einem lachenden und einem weinenden Auge in Erinnerungen.

Am 26. April 1930 in Burgeis geboren, als zweitältester von insgesamt acht Geschwistern, wuchs er in einfachen Verhältnissen auf. „In d´Schual bin i nia gearn gongen!“ Mit 16 Jahren wollte Robert einen Handwerksberuf erlernen, es zog ihn in die Tischlerwerkstatt. Aufgrund einer Knochenmarksentzündung musste er diese Lehre abbrechen. So entschied er sich für den Beruf als Schneider. Beim strengen, aber pflichtbewussten und kompetenten Lehrmeister Otto Pfeifer in Burgeis begann er eine Schneiderlehre. Die Tage „af d´Stear“ auf den Höfen in Ulten, Schlinig und Planeil waren eine willkommene Abwechslung zu der Arbeit in der Schneiderei. 19-jährig hatte er ausgelernt und war auf Arbeitssuche. In einer Zeitung fand er ein Inserat vom Circus Krone, welcher einen Kostümschneider suchte. „Sofort hon i mi per Telegramm vourgstellt! Noch fünf Tog isch di Obsoge kemmen!“ Das Glück stand jedoch auf seiner Seite, denn eine Woche nach der Absage kam erneut ein Telegramm des Circus, welches einen Arbeitsvertrag falls Vorhandenseins eines Reisepasses beinhaltete. Robert war im Besitz des Passes, so reiste er im Frühjahr 1953 nach Graz, denn dort gastierte der Zirkus. „Fir miar hot di scheanste Zeit in mein Lebm ounkepp!“  Der Circus Krone ist der größte Wanderzirkus Europas. Sein Winterquartier vom 25. Dezember bis Ende März hat er in der Marsstraße in München, die restliche Zeit bereist er einem Tourenprogramm folgend auch heute noch das gesamte Europa. Robert war Herrenschneider und für die Uniformen der Artisten und Zeltarbeiter zuständig. Acht Jahre begleitete er den Circus durch viele Länder. In den größeren Städten wie Hamburg, Berlin oder Bremen gastierten sie mehrere Wochen. Sonst wurden die Zelte in der Regel nach drei Tagen abgebaut. Über Nacht zog es das kleine Dorf von ca. 400 Personen und vielen Tieren von einem Ort zum anderen. Handwerker (Tischler, Schmiede, Elektriker, Schneider), eine Feldküche, Feuerwehrwagen, Artisten, Löwen, Tiger, Elefanten, Nilpferde, Schlangen usw. wurden auf 250 Zugwaggons verpackt und reisten von Stadt zu Stadt. Robert suchte stets die Gesellschaft der multikulturellen Mitreisenden und auch der Einheimischen. Während des Auf- und Abbaus hatte er frei, konnte die Städte besichtigen. So kam es auch vor, dass sich Liebschaften und Freundschaften entwickelten. In einigen Städten  fiel ihm der Abschied besonders schwer; „Ich wär´ so gern geblieben, aber der Wagen, er rollt!“ In der Feldküche führten ein Chefkoch aus München und ein weiterer aus Neapel das Regiment. „Miar hob´m besser gess´n als in Hotel!“  Seine liebste Freizeitbeschäftigung war das Pflegen und Zusammensein mit den Raubkatzen, die Löwen führte er an der Kette zum Spazieren, auch manche Schmuse- und Streichelstunde verbrachte er mit ihnen. Er half beim Füttern der Tiere mit. Die Schlangen wurden alle 3 Monate mit lebenden Tieren gefüttert. Während der Winterzeit, im „Festbau“ in München wohnte er in einer Villa, ansonsten hatte er einen eigenen Wohnwagen, in dem er schneiderte und schlief. Dem 2,38 Meter großen Bimbo, als größten Mann der Welt, flickte er am Leibe die Hosensäcke. Mit dem Lilliputaner Gerhard verband ihm eine innige Freundschaft, welche auch nach der Zeit beim Zirkus anhielt. Zwei Italientourneen im Winter führten ihn bis nach Neapel. „Hoamweah hon i koan´s kennt!“ Die Zirkuscrew untereinander begrüßte sich mit „Mahlzeit“. Zu Weihnachten und zum Geburtstag von Chef und Chefin wurde groß gefeiert, alle die zum Circus Krone gehörten wurden zu einem Festmahl geladen. Zwei Fotoapparate begleiteten Robert auf seinen Reisen. Viele Schnappschüsse und schöne Bilder füllen mehrere Alben. Nach acht Jahren kehrte er dem Zirkusleben den Rücken. Während einiger Monate arbeitete er als Bergmann in der Zeche Lohberg bei Walsun im Rheinland. Täglich wurden die Bergarbeiter mit einem Förderkorb 1100 Meter unter Tag befördert, an 12 Stundentagen stampften sie mit dem Presslufthammer Kohlen aus den Gesteinsschichten. Diese Arbeit bei einer Lufttemperatur von 50 – 60 Grad war lebensgefährlich. Der Gruß unter den Kumpels im Bergwerk war „Glück auf“. Da in der Heimat keine Arbeit war, zog es ihn als Portier nach St. Moritz, Pontresina und nach Interlaken im Berner Oberland. Mit dem dort Verdienten kaufte er sich oberhalb Burgeis ein Grundstück und begann sich mit dem „Haide-Kiosk“ selbstständig zu machen. Der Tourismus im Vinschgau begann zu florieren. Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Renner aus Matsch, die er 1965 geheiratet hat, bewirtschaftete er seine Kunden stets freundlich und zuvorkommend. Elisabeth schenkte ihm die Kinder Theodor, Andrea und Karola. Bald konnte vergrößert werden zur Haidebar und zum heutigen Haidepark, welchen Sohn Theo nun mit der Familie führt. Elisabeth und Robert wohnen seit drei Jahren im Zentrum von Mals, genießen gemeinsam ihren Lebensabend und begrüßen es, wenn sie von ihren Kindern und sieben Enkelkindern für kleine Arbeiten oder Aufmerksamkeiten gebraucht werden.

Brigitte Thoma

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„Kosten sparen oder Einnahmen erhöhen“

8. April 2010 Kommentare aus

Vollversammlung der Ferienregion Obervinschgau; links: Aufsichtsratspräsident Albert Flora, der ein Tourismusleitbild fordert und einen sorgsamen Umgang mit Geldmitteln anmahnt

Mit einem blauen Auge sei man davongekommen, stellte der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, Gerhard Malloth, zu Beginn der Vollversammlung am Samstag vor dem Palmsonntag in Glurns fest. „Wir hoffen, dass das laufende Jahr nicht so schlecht verlaufen wird, wie es die Prognosen darstellen“, sagte Malloth. Und warnte gleichzeitig vor Billigpreisen, die die Situation nicht verbessern. Stärken und Gemeinsamkeiten gelte es zu nutzen.

Mit gut 362.000 Nächtigungen im Jahr 2009 hat die Ferienregion ein Plus gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Dafür gebe es eine Erklärung: Seit Juni 2009 sei der Stadtcamping in Glurns in der Statistik dabei, zudem auch die Nächtigungen der Schutzhütten. Mit einem Bettenrückgang von 168 konnten die 2.672 Betten der Ferienregion im Schnitt 124 Auslastungstage verzeichnen. Mit großen Unterschieden in den Fraktionen: Die Spannweite in den Auslastungstagen reicht von Matsch mit 66 bis zu Prämajur mit 151. Letzteres sollte das Ziel für die gesamte Ferienregion sein, sagte Malloth.

Mit einem vielfältigen Programm hat das Team der Ferienregion, gemeinsam mit Vereinen, verschiedenen Organisationen, Höfen und Almen, die Gäste vor Ort betreut. Ein Programm, das von kulturellen Führungen und Fahrten, über geführte Wanderungen, zu Radfahrerbetreuung, hin zu Verkostungen und Hofführungen und zur Betreuung der Gästekinder gereicht hat. Auch für die Winterbetreuung war gesorgt. Großveranstaltungen, der Wintertriathlon, die Langlauf-Italienmeisterschaft in Schlinig, das Sommermeeting in Mals, Xong, die Ritterspiele in Schluderns, die Palabiratage in Glurns, der Vinschger Volksmusik- und Schlagerabend und der Glurnser Advent, um nur einen Ausschnitt zu nennen, waren die weithin hörbare Begleitmusik für die Ferienregion Obervinschgau. Ähnliche Veranstaltungen im laufenden Jahr, zu denen die „Vielfalt der Kräuter und Bergblumen“ im Juli hinzukommen wird, werden der Ferienregion rund um den Watles, der Churburg und Glurns, wiederum Werbung nach außen bescheren.

Glänzende Veranstaltungen nach außen lassen über die interne Befindlichkeit des Vereins nicht hinwegtäuschen. Klare Worte fand der Wirtschaftsberater Siegfried Wegmann nach der Bilanzanalyse, die für das Geschäftsjahr 2009 einen Verlust von rund 2000 Euro aufwies. „Wir waren nicht imstande, die 150.000 Euro an Schulden in den letzen zwei Jahren abzubauen. Da wird man etwas tun müssen. Entweder Kosten einsparen oder Einnahmen erhöhen“, sagte Wegmann. Aufsichtsratspräsident Albert Flora empfahl die Jahresabschlussrechnung zu genehmigen, nicht ohne zuvor sowohl dem Vorstand als auch den Mitgliedern ins Gewissen zu reden: Die Mitgliedsbeiträge seien in den letzten drei Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Sträflich vernachlässigt wurde die Anwerbung neuer Mitglieder, sagte Flora. Flora mahnte ein touristisches Leitbild an, ohne das „sich die Ferienregion nicht weiterentwickeln wird“. Zudem seien Klein- und Mittelbetriebe verstärkt zu unterstützen. Nachdem man für das Geschäftsjahr 2008 einen Gewinn von 23.000 Euro ausgewiesen habe, sei 2009 eine Hallelujastimmung gewesen. „Man hat sich um das Finanzielle nicht so sehr gekümmert“, sagte Flora. Der Verwaltungsrat empfiehlt, die Ausgaben im laufenden Jahr sorgfältig zu prüfen.

Mit einer Gegenstimme wurde im Anschluss eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 10 Prozent beschlossen. Seit 2003 waren die Beiträge gleich geblieben. (eb)

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„Man muss den Mut für Reorganisation haben“

8. April 2010 Kommentare aus



Vinschgerwind Titel 7-10

Karfreitag vormittag: Bei einem Kaffee im Gasthof „Rössl“ in Rabland spricht LH Luis Durnwalder mit dem „Vinschgerwind“ über seine Nachfolgespekulationen, darüber, „dass man nie weiß, was in der Politik passieren wird“, über die Verkehrsdebatte im Vinschgau, über mögliche Fusionen von Skigebieten, über eine Reorganisation bei den Tourismusverbänden und über den Vinschger Stromkrieg.

Interview: Erwin Bernhart

Fotos: Angelika Ploner

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Leserbriefe 7/10

8. April 2010 Kommentare aus

Große Umfahrung

Die Uneinigkeit der Bürgermeister wurde beim Verkehrsgipfel in Schluderns eindrucksvoll demonstriert. Hier sieht man wieder einmal den Charakter der Vinschger. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Es ist höchste Zeit, dass man sich endlich zusammensetzt und Kompromisse macht. Nur durch ein Miteinander und durch eine konstruktive Vorgangsweise können wir die große Umfahrung in die Hand nehmen. Denn es braucht dringend eine Lösung. Was haben Knoflachers Studie und Maßnahmen gebracht? Ein paar Kreisverkehre und Staus. Wenn ich mit dem Pkw nach Meran fahren muss, brauche ich 20 Minuten länger. Hat sich die Studie gelohnt, die mit Steuergeldern bezahlt worden ist? Ist es wirklich so, dass wir hier keine Experten haben, dass wir die im Ausland ausgemusterten durchfüttern müssen? Ich arbeite seit 2005 beim Bau des Gotthard Basistunnel. Dort arbeitete man mit Weitblick. Wenn ich das ganze Theater hier verfolge, kommt es mir vor, als wären wir im tiefsten Mittelalter. Den größten Unsinn, den ich gehört habe, ist, dass verlangt wird, die Landesregierung soll entscheiden. Ich bin der Meinung, die Bevölkerung der betroffenen Ortschaften soll und muss mit einbezogen werden und entscheiden. Damit sie das auch kann, müsste man mehrere Umfahrungsvarianten vorlegen. Es braucht eine Diskussion über die im „Wind“ abgebildete Variante. Sie ist nicht ausgereift. Man muss sich fragen: Ist das die beste Lösung? Wer sagt, dass die 50 Millionen genügen? Warum baut man nicht einen Tunnel von Schluderns bis Mals? Wie viel kosten die jeweiligen Varianten? Es braucht genaue Daten und Fakten. Um die Bevölkerung zu überzeugen, muss man schon ein bisschen mehr auf den Tisch legen, als bisher da ist. Ich wünsche mir eine „Bürgermeisterwerkstatt“ (Originalton Eberhard Daum), bei der auch Bürger mitarbeiten. Es müssen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden, denn es geht um mehr Lebensqualität für die vielen Menschen, die an der  Staatsstraße leben.

Herbert Marseiler, Prad

Tunnel in Tartsch

für die Katz

Taufers im Münstertal soll es uns bitte vormachen, was Umfahrung betrifft. Tunnel in Tartsch ist für die Katz, denn in Mals stehen sämtliche Schulen direkt an der Hauptstraße, die Ampeln in Mals und Schluderns, die Abgas-produzierende Fahrzeugschlangen bilden, sind eine große Gefahr, nicht nur für die Jugend.

Leute der Politik, schaut euch das Ganze mal von einem Luftbild an! Hier im Vinschgau haben wir schon Platz und könnten mit ruhigem Gewissen Dörfer wie Mals , Tartsch, Glurns, Laatsch und Schluderns von Lärm, Gefahr und Dreck befreien. Begeben wir uns nach Landeck, dort führt seit 30 Jahren schon keine Straße mehr durch die Dörfer und ein angenehmes Reisetempo von 70/80 km/h erfreut sogar die Vinschger, die vermehrt nach Österreich zum Shoppen pendeln.

Ja sogar die Umwelt wird nur um 1/3 belastet mit dieser Methode, als ein ständiges nervenaufreibendes Stop and Go von Ampeln und Kreisverkehren wie durch den Vinschgau. Hier bei uns brauchen wir für 100 km das Doppelte an Zeit wie auf der anderen Seite des Passes.

Mit den Kosten vom Tunnel in Tartsch und den 6 oder 7 in Planung stehenden Kreisverkehren könnte eine Gesamtlösung für Mals bis Spondinig getroffen werden.

Viel Geld haben uns auch die Ampelanlagen von St. Valentin und Glurns gekostet, die bereits still stehen. Sind hier im Vinschgau nicht die falschen Leute am Ruder, was Straße betrifft? Ach wie lange noch?

Bauen wir einen Kreisverkehr in Rabland, einen in Spondinig, einen in Schluderns, einen oder zwei in Mals und einen in St. Valentin, den Tunnel für die Katz, so haben wir für die nächsten 15 Jahre genug Baustellen und ersticken dann erst recht im Verkehr. Vielleicht kommt dann nach den Baustellen die 30 km/h Zone von Reschen bis Meran… Ja erst dann werden wir aufwachen oder ersticken vor dem Aufwachen.

Name der Redaktion bekannt

Prima la Musica 2010

In letzter Zeit konnte man in den Lokalzeitungen immer wieder von musikbegabten Kindern lesen, die erfolgreich am Prima la Musica Wettbewerb teilgenommen haben. Auch unsere Söhne haben erfolgreich an diesem Wettbewerb teilgenommen, und werden im Mai am Bundeswettbewerb in Feldkirch antreten. Schlagzeuglehrer Christian Lechthaler hat unsere Kinder mit höchster Professionalität sowohl technisch als auch psychologisch auf diesen Wettbewerb vorbereitet.

Dir. Dr. Wolfram Rosenberger hat bei der Ergebnisbekanntgabe betont, dass sehr viel Zeit investiert werden muss, um so ein Ergebnis erzielen zu können. Die Stunden vom bezahlten Unterricht würden niemals ausreichen.

Wir Eltern schätzen das sehr und möchten uns bei Christian für seine Arbeit und Geduld für unsere Söhne herzlichst bedanken.

Die Eltern von Simon und Max, Schlanders

Der Umschwung in Mals

8. April 2010 Kommentare aus

BM Ulrich Veith und Tourismusassessor Joachim Theiner: „Kompetenz zählt mehr als Aktien“

Andere Wege als bisher werden in der Gemeinde Mals beschritten. Einige Wegweiser kamen bei der letzten Ratssitzung zu Tage, einige wurden beschlossen. Der in der alten Ära als Zankapfel geltende Dorfanger soll verwirklicht werden. Zwar nicht in der bislang geplanten Art und Weise, sondern als „Ort für Treffen“, für die Vereine, für kleine Feste, mit Obstbäumen. „Eine Oase mitten im Dorf“, nannte BM Ulrich Veith das Vorhaben. 316.000 Euro wurden für den Dorfanger bereitgestellt und in der nächsten Ratssitzung soll das neue Konzept vorgestellt werden. Eine zweite Richtungsänderung könnte der von der Verwaltung angestrebte Beratungsauftrag in Energiefragen bringen. Dieser ergeht an die Raiffeisen-Energie-Genossenschaft und soll die Frage beantworten, wohin die Gemeinde Mals in Energiefragen gehen soll. Auf den Einwurf von Egon Alber, dass es bereits ein Konzept von Harrasser und Partner gebe und auf die Frage, ob man an eine mögliche Genossenschaft denke, sagte BM Veith: „Es gibt ein Gesellschaftskonzept, aber kein Energiekonzept. Eine Genossenschaftsform könnte sich eignen. Konzeptdienlich soll die Form werden.“

Saniert wurde auch die damals fehlerhafte (Veith) Kubaturzuweisung an die Firma Pewas.

Einiges an Diskussionen rief die Vorstellung der künftigen Mitglieder des Verwaltungsrates der „Touristik und Freizeit AG“ hervor. „Wir haben fähige, motivierte und belastbare Leute gefunden“, sagte Tourismusreferent Joachim Theiner, der dem Gemeinderat jene Personen vorstellte, die der „Vinschgerwind“ bereits im Vorfeld der Ratssitzung ausgemacht hatte. Dass sie den Vorschlag nicht unterstützen werden, kündigten Albert Hutter und Johann Ziernheld an. Ziernhelds Vorwurf, die Aktionäre außenvor zu lassen und mit dem Schliniger Matthias Habicher nicht geredet zu haben, konterte Theiner damit, dass es Ziernheld vor zwei Jahren auch nicht gelungen sei, Aktionäre in den Vorstand zu holen. „Meine Meinung ist, dass Fähigkeiten zählen und nicht so sehr Aktien“, beharrte Theiner auf seinen Vorschlag. Mit Habicher habe er sehr wohl geredet und dieser habe auch seine Unterstützung zugesagt. Bewusst wolle man die Verwaltung entpolitisieren, sagte Veith auf die Frage, warum kein Gemeinderat vorgesehen sei. Mit zwei Enthaltungen, vier Gegenstimmen und 14 Stimmen für den Personal-Vorschlag wird Veith in die Vollversammlung gehen und einen komplett neuen Vorstand vorschlagen. (eb)

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