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Archive for März 2010

Marmor-Sesam öffne dich!

25. März 2010 Kommentare aus

Vinschgerwind - Titel 06/10

Seit Georg Lechner und seine Aktionäre die „Lasa Marmo“ übernommen haben, geht in Laas der Knopf auf. Lange war das Marmorwerk eine Art Fremdkörper mitten im Dorf, welches zwar vielen Familien ein Einkommen geboten hat, sich aber ansonsten aus dem sozialen Dorfgeschehen rausgehalten und sogar abgeschottet hat. Nun kommt Dynamik in die „Lasa“, in den Betrieb selbst und von außen. Laas schnappt nach Marmorluft.

von Erwin Bernhart

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Vinschgerwind – Kommentar: Aufrollen – und das ordentlich

Warum sich vor allem die Glurnser nicht vehement wehren, verstehe ich nicht. Sie diskutieren zwar Umfahrungsmöglichkeiten um die Stadtmauern herum, möchten a bissl weniger Verkehr innerhalb der Mauern haben – fertig. Ihr erster Bürger, der Erich, will in einer großräumigeren Umfahrung partout keine Chancen für die „Perle des Vinschgaus“ sehen. Die Hosen, die politischen, gestrichen voll hat er anscheinend, wenn es darum geht, verkehrstechnisch eine größere Vision, auch für Glurns, zuzulassen. Lieber visionslos. Mag schon sein, dass seine Haltung eine konsequente ist, schließlich hat er insgesamt dem Knoflacher’schen Verkehrskonzept in der Bezirksgemeinschaft zugestimmt. Mag schon sein, dass dahinter Umfrageergebnisse stecken. Aber der Stadt ist damit wohl nicht gedient. Die politischen Hosen bereits vor Jahren voll gehabt? Da muss man, Wahlkampf hin oder her, den Wegmann von Schluderns loben. Der kämpft zumindest und will mit der Wasserhau den Verkehr bereits bei Spondinig umgelenkt wissen und schlägt eine ähnlich gelagerte Umfahrung vor, wie weiland die zwei Seppen, Noggler und Alber, schon einmal favorisiert hatten. Nun denn, lassen wir die Gemeinderatswahlen über die Bühne und dann hurtig an die Arbeit. Die Verkehrs-Diskussion gehört, das ist bei der Podiumsdiskussion in Schluderns deutlich geworden, nochmals – ordentlich – aufgerollt.

Erwin Bernhart

„Ziel ist Mandatsaufstockung“

25. März 2010 Kommentare aus

Oswald Angerer: Bürgermeisterkandidat?

107 Namensvorschläge für Kandidaten gingen bis zum vergangenen Samstag bei der Bürgerliste Laas für die anstehenden Gemeinderatswahlen ein. Wer nun auf der Liste seinen Platz finden wird, soll erst am heutigen Donnerstag beschlossen werden. Anders als es mit den SVP-Listenvorschlägen gehandhabt wurde, werden die Vorschläge bis dahin nicht öffentlich ausgehangen. Auch ob die Bürgerliste mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten antritt wird sich heute entscheiden. Oswald Angerer, der Kopf der Laaser Bürgerliste brauchte noch „Bedenkzeit“. Besorgt äußerte sich Angerer gegenüber dem „Wind“, dass die SVP nur einen Bürgermeisterkandidaten stellt. „Für die Demokratie traurig und bedenklich“, meinte Angerer dazu. Auf die Frage warum er sich noch etwas Bedenkzeit einräumte, sagt Angerer: „Ganz einfach, mein Herz sagt Ja, aber mein Verstand sagt Nein. Ich wollte mir noch bis heute, Donnerstag Zeit nehmen um zu sehen welche Mann- bzw. Frauschaft wir zusammenstellen können. Sollte ich wieder in den Ring steigen, dann muss ich mir noch die Zähne schleifen. Mit den Jahren werden diese einfach stumpf und es fehlt dann an politischem Biss“. Oberstes Ziel der Bürgerliste ist die Aufstockung ihrer 5 Mandate auf mindestens 6 oder mehr. Dies sei derzeit „durchaus realistisch“, so Angerer. Kurz vor den Wahlen wird es bei der nächsten  Gemeinderatssitzung in Lass noch einmal spannend. Ein von Angerer erst kürzlich eingereichter Antrag, zur Senkung des Quorums bei Volksbefragungen von 40% auf 20%, soll noch zur Abstimmung kommen. (uno)

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glosse: blinde sehen, lahme gehen

25. März 2010 Kommentare aus

wie man immer wieder hört und liest, ist italien das land der invaliden, es soll einige hunderttausende geben. der ansturm auf invalidenausweise ist enorm und wird mit den unterschiedlichsten mitteln geführt. das ist auch verständlich, wenn man hört, welche vorteile so ein ausweis mit sich bringt: für invaliden sind parkplätze reserviert, sie haben freien eintritt in fußballstadien, vergünstigung bei öffentlichen verkehrsmitteln, reduzierte kfz-steuer, ganz zu schweigen von den invalidenrenten und diversen steuervorteilen.

aber in wahrheit ist italien gar nicht ein land der lahmen, blinden und tauben, denn wie neulich gemeldet wurde, ist jeder dritte invalide angeblich ein falscher invalide. so wurden „blinde“ beim zeitunglesen, beim autofahren, ja sogar beim buschauffieren erwischt. es gibt „beinamputierte“, die fußball spielen, ein „lahmer“ wurde entlarvt, der sich als erfolgreicher einbrecher erwiesen hatte. besonders viele invaliden soll es bei der post geben. so z. b. einen postler, der wegen rückgratverkrümmung keine schweren taschen tragen darf, sich aber in seiner freizeit als gewandter gymnastiklehrer betätigt. so gesehen hat die verwaltung der rai schon recht, wenn sie, wie kürzlich geschehen, auch sehbehinderten und blinden die bezahlung der fernsehsteuer abverlangt. schließlich wird sie ihre landsleute ja kennen!

man sieht, wie standhaft italien auch heute noch die worte der bibel wahr macht (siehe titel)!

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Ohne Sturm und Drang?

25. März 2010 Kommentare aus

BM Ulrich Veith und sein Ausschuss wollen sich vom Gemeinderat volle Rückendeckung für die Neubestückung der „Touristik und Freizeit AG“ holen

Was im Malser Gemeinderat im vergangenen Dezember auch aufgrund der Berichterstattung des „Vinschgerwind“ noch für Furore gesorgt hat und dann den Bach hinuntergeflossen ist, soll bei der heutigen Sitzung einvernehmlich einer Lösung zugeführt werden: eine Neubestellung des Verwaltungsrates der „Touristik und Freizeit AG“. BM Ulrich Veith hat unter Punkt 10 die „Ernennung der Mitglieder in den Verwaltungsrat“ der besagten Gesellschaft angeführt. Die Vorschläge der möglichen Verwaltungsratsmitglieder werden vom Ausschuss kommen, so will es das bisherige Statut der „Touristik und Freizeit AG“ , die zu mehr als 80 Prozent von der Gemeinde kontrolliert wird. Veith will trotzdem die Personalvorschläge im Rat diskutieren und von diesem eine Art positives Gutachten bzw. eine Weisung einholen. Einen Gemeinderatsbeschluss wird es diesmal noch nicht geben, weil dazu zuerst die Statuten abzuändern sind. Wird diese Abänderung vom Rat mehrheitlich gewünscht, werden die neuen Verwalter diesem Willen wohl nachgehen. Veith hat sich diesbezüglich bei der letzten Ratssitzung offen gezeigt, nachdem an den Statuten Kritik laut geworden ist.

Bei einer Aussprache mit Vertretern des bisherigen Verwaltungsrates im Vorfeld der Sitzung wurde dem BM signalisiert, dass der bisherige Verwaltungsrat, bestehend aus Sepp Noggler (Präsident), Albert Hutter, Matthias Habicher, Sepp Sachsalber und Evelyn Punter, wohl geschlossen zurücktreten wird und sich die Gemeindeverwalter für die kommende Vollversammlung rüsten sollten. Der Termin für die Vollversammlung steht zwar noch nicht genau fest, dürfte allerdings Ende April über die Bühne gehen. Und weil die heutige Gemeinderatssitzung die letzte vor der Vollversammlung sein dürfte, bringt Veith und sein Ausschuss die Neubestückung aufs Tapet. Wer im Gespräch ist, verrät Veith im Vorfeld nicht.

Allerdings sind  Namen aus sicherer Quelle zum „Wind“ durchgesickert: Für den Verwaltungsrat nominiert sind demnach Hans Telser, Günther Bernhart, Julia Kuenrath, Kurt Sagmeister und Rechtsanwalt Giovanni Egua. Bei der Zusammensetzung dieser Namen soll auch „Denkmaul“ Peter Gasser seine Hand im Spiel gehabt haben.  Dass im Vorschlag keiner aus dem Ausschuss und keiner aus dem Gemeinderat mehr dabei ist, wird Veith den Gemeinderäten wohl zu erklären wissen. (eb)

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