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Tirol ist fassettenreich

8. Oktober 2009

Foto: Fotostudio2000-Naturns

Was und wo ist Heimat? Eine Frage, die sich im Gedenkjahr 2009 auch der Inneraußerer Toni stellt (großartig gespielt von Martin Gorfer). Mit dem Tirol von heute kann sich der Toni nicht so recht identifizieren. Kritisch beäugt er das Geschehen im Land und das Verhalten seiner Landsleut. Auf der Suche nach einer Antwort und seinen eigenen Platz in der Tiroler Gesellschaft durchreist er die Heimat. Und trifft dabei auf allerlei verschiedene Charaktere, die nur so vor Klischees strotzen. Wie den geschäftstüchtigen Stadtler, den redeschwingenden Politiker, die Dorfkaiser und Gasthausphilosophen, um nur einige zu nennen.  Der Toni erkennt, dass Tirol eben „nit lei oans“ ist, wie es in einem bekannten Volkslied so schön heißt. Vielmehr ist es ein fassettenreiches Land, mit guten und auch mit schlechten Seiten. In dieser Vielfalt liege es an einem selbst, seinen Platz im Land zu finden. Und wer unzufrieden ist, kann ja versuchen etwas zu verändern.

Konzipiert wurde das Singspiel „Mein Tirol“ von der Plauser Autorin Selma Mahlknecht und dem Vinschger Musiklehrer Gernot Niederfriniger. Humorvoll, kritisch und tiefgründig wird das Thema Heimat und Tirol aufgearbeitet. Fast achtzig Laienschauspieler, Sänger, Musiker und verschiedene Helfer waren an der Produktion beteiligt. Die musikalische Leitung übernahm Hans Obkircher, die Leitung des Chores  Josef Pircher. Die fünf Aufführungen Mitte September im Naturnser Bürger- und Rathaus fanden so großen Anklang in der Bevölkerung, dass eine zusätzliche Vorstellung gegeben wurde. (mp)

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