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Archive for 12. August 2010

Sportemotionen hautnah

12. August 2010 Kommentare aus

10. Stabhochsprung in Schlanders als Krönung des Alpen Cups

Die Gesichter des Publikums beweisen erlebte Spannung

Perfekt organisiert und bespielt, hat das Schauspiel der Athleten der Schlanderser und Vinschger  Bevölkerung und den vielen Touristen einen beeindruckenden Abend der Emotionen geboten. Den vielen Sportinteressierten und den vielen Kindern auf dem Schlanderser Kulturhausplatz wurde kein Moment Langeweile erlaubt. Die Schlanderser VizeBM Monika Wunderer vertrat die Politik und Paul Tappeiner die Vinschger Sportprominenz. Die von DJ Christian Presti punktgenau abgespielte und von den Athleten selber ausgewählte Musik begleitete die Veranstaltung, während die Sprecher Josef Platter, Daniela Lösch und Christoph Ebead kurzweilig sämtliche Informationen lieferten, damit das Publikum die Leistungen der Athleten verstehen und schätzen konnte. Nach jedem potenziellen Sieg-Sprung wurden T-Shirts als Teilnahme für ein Gewinnspiel

Fabian Schulze läuft zum Sprung

verteilt. Die vom LAC-Vinschgau-Raiffeisen-Präsident Heinrich Pohl, dem Schlanderser Sportvereinspräsident Blidmund Kristler und dem technischen Leiter Michael Traut organisierte Veranstaltung ist auch finanziell eine Herausforderung: Die Unterstützung der Raiffeisenkasse Schlanders, 13 weiterer Co-Sponsoren sowie Gemeinde, Land und Region beweist, dass die Nacht des Stabhochsprunges in Schlanders weit über deren Gemeindegrenzen hinaus glänzt. Nach dem Wettkampf wurde auch eine Modenschau durchgeführt.

Der Wettkampf. Nach dem Regen am Vortag hielt das Wetter und die Athleten boten gute und spannende Leistungen. Michael Baldner aus Prag gewann verdient (5,63 m) vor dem jungen Talent Raphael Holzdeppe. Der 21-jährige Deutsche, Junioren-Weltrekordler, sprang eindeutig höher als die geleisteten 5,53 m. Er und auch der 3. Richard Spiegelburg und auch viele andere wurden durch die widrigen Windverhältnisse bei ihren Sprüngen gestört.  (lp)

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Sommerfest der ehrenamtlichen Helfer

12. August 2010 Kommentare aus

Die vielen ehrenamtlichen Helfer sind eine unentbehrliche Stütze für die Gemeinschaft

Das Sommerfest für die freiwilligen Helfer des Sozialsprengels Obervinschgau, deren Haupttätigkeit das Ausfahren von „Essen auf Rädern“ ist, wurde heuer von der Gemeinde Graun ausgerichtet und fand vor kurzem in Plagött statt. Der Bürgermeister Heinrich Noggler und die Sozialreferentin Karoline Waldner bedankten sich im Namen der Gemeinden des Obervinschgaus bei den freiwilligen Helfern für die wertvolle Hilfe vor Ort und betonten deren Wichtigkeit im sozialen Netz: „Die Freiwilligen auf Gemeinde- und Sprengelebene sind Ausdruck gelebter Solidarität in der Bevölkerung. Nicht nur das Bringen des Essens ist wichtig, sondern auch das Gespräch und die Begegnung zwischen den Menschen.“ Auch die Direktorin der Sozialdienste Vinschgau, Martha Stecher, brachte im Namen der Bezirksgemeinschaft ihren Dank zum Ausdruck und präsentierte die stolze Bilanz von 2009. Fast 94 % der „Essen auf Rädern“ wurden von Freiwilligen ausgeteilt, während lediglich 6% von den Mitarbeitern der Hauspflege verteilt wurden. Diese von den Helfern „geschenkten“ Stunden ist für die Hauspflege „gewonnene“ Zeit, sodass die Mitarbeiter des Dienstes dementsprechend mehr Stunden für professionelle Pflege zur Verfügung haben.

Geehrt wurden im Rahmen dieser Feier Rosa Weißenegger Stecher und Marlies Stecher, die im Jahr 1994 in Prad mit dem Austeilen der „Essen auf Rädern“ als Freiwillige begonnen haben und nun, nach über 16 Jahren Dienst am Menschen, dieses Ehrenamt beenden. (sar)

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Querfeldein

12. August 2010 Kommentare aus

Portrait Reinhard Breitenberger: Eine Co-Produktion von Reinhard Breitenberger und dem Kurator Kurt Hofer Freuten sich über die gelungene Zusammenarbeit: Kristian Klotz (Vintschger Museum) und Josef Hofer (Präsident GWR Spondinig)

Die Sonderausstellung „QUERFELDEIN“ im Vintschger Museum zeigt seit Mai künstlerische Arbeiten von Menschen, die sich jenseits des etablierten Kunstbetriebs bewegen: Bildern, Collagen und Zeichnungen bis hin zu Fotografien, Skulpturen und Texten. Die Exponate stammen von Menschen mit und ohne Behinderung. Viele Arbeiten werden zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Besondere des Projektes ist die gelungene Kooperation zwischen der Integrierten Volkshochschule Vinschgau mit dem Vintschger Museum, der Lebenshilfe Vinschgau, der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad und dem AEB. Dabei erarbeiteten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam das Ausstellungskonzept und so gestaltete sich das Museum zu einem Ort der Begegnung, des Dialogs, der Teilhabe und der Anerkennung. Das Interesse an den Werken der Künstler Alfred Pinggera (verstorben, die Objekte sind Leihstücke vom Verein die „Rossschaukel“, Stilfs), Patrizia Gunsch, Martin Tscholl, Christian Kuntner, Martin Former, Evelyn Bliem, Joachim Florineth, Manfred Planötscher, Peter Rechenmacher, Gertraud Pedross, Margit Gamper, Lukas Greiss, Reinhard Breitenberger, Matthias Maria Thaler und Maria Warger ernteten bisher großes Interesse. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 22.08. zugänglich. (lu)

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„So schmecken die Berge“ auf der Sesvennahütte

12. August 2010 Kommentare aus

Sichtlich zufrieden v.l.: Hüttenwirt Andreas Pobitzer, AVS-Vorsitzender Georg Simeoni, Natur- und Umweltreferent Markus Breitenberger, Mitglieder des Natur- und Umweltausschusses: Judith Egger, Christian Kaufmann und Klaus Bliem

Was sich auf den Schutzhütten des deutschen und österreichischen Alpenvereins bereits bestens bewährt hat, soll nun auch auf Südtirols AVS-Schutzhütten Eingang finden. Der Alpenverein Südtirol hat ein Projekt gestartet, um Produkte aus der heimischen Landwirtschaft vermehrt auf den Speisekarten der Schutzhütten anzubieten und ein Zeichen für die Wertschätzung der Arbeit der Bauern als Produzenten und zur Erhaltung der Kulturlandschaft zu setzen. Natürlich geht es den teilnehmenden Hüttenwirten der Sesvenna-, Oberettes-, Schlernbödele-, Radlsee-, Tiefrasten-, Rieserferner- und Dreischusterhütte auch darum, den Wanderern qualitativ hochwertige Verpflegung anzubieten. Die Wirte haben sich dazu bereit erklärt, über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren verstärkt Produkte aus der regionalen Landwirtschaft anzubieten und möglichst regionaltypische Speisen zuzubereiten. Andreas Pobitzer, Wirt der Sesvennahütte, war der erste Schutzhüttenpächter, der sich bereit erklärt hat bei „So schmecken die Berge“ mitzumachen. Er selbst und seine Mitarbeiter informieren die Gäste darüber, für welches Tagesgericht hauptsächlich regionale Produkte verwendet werden. Ob Hirschbraten aus heimischem Wildfleisch, Käse- und Speckbrettl mit Brot vom Laatscher Bäcker oder Rindsgulasch vom Laugenrind, alles wird mit Liebe zubereitet und ist wohlschmeckend. Auch bei den Getränken wird auf Regionaltypisches gesetzt: selbst gemachter Holundersaft oder Apfelsaft vom Bauern, Matscher Bergkräutertee aus kontrolliert biologischem Anbau, Südtiroler Spitzenweine und zur Verdauung natürlich ein selbst „Gebrannter“. Davon konnte sich eine Delegation des AVS bei einem Besuch überzeugen und freute sich darüber, dass das Kampagnenlogo „So schmecken die Berge“ nicht nur an der Hütte angebracht, sondern auch mit Überzeugung umgesetzt wird. (lu)

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Nacht der Lichter

12. August 2010 Kommentare aus

Hermann Wenter in der Rolle des Naturnser Nachtwächters

Seit ihrem Bestehen erfreut sich die Veranstaltung „Nacht der Lichter“ in Naturns bei Einheimischen und Gästen großer Beliebtheit. Da hinter diesem Event ein großer Organisationsaufwand mit viel Arbeit und freiwilligem Einsatz steht, und die Veranstaltung zunehmend Dorffestcharakter erlangte, wurde „Nacht der Lichter“ nach anfänglicher Absage seitens der Organisatoren „Naturns Aktiv“, dann doch an den letzten zwei Mittwochabenden im Juli durchgeführt.

Der Wettergott meinte es gut und so suchte man nach sehr heißen Tagen die erfrischende Kühle des Abends. Wiederum boten die teilnehmenden Betriebe und Vereine Köstlichkeiten aus der heimischen Gastronomie an. Abwechslungsreich war auch das Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt.

Damit die Sperrstunde um 23 Uhr auch von niemandem ignoriert werden konnte, war heuer erstmals ein Nachtwächter unterwegs. Hermann Wenter schlüpfte in diese Rolle, kleidete sich entsprechend und drehte, ausgestattet mit echter Hellebarde, Laterne und Horn, seine Runden durch die überfüllte Straße. Initiiert wurde dieser Auftritt von der Dorfmaierbäuerin Ida Platzgummer, die immer wieder versucht, alte Traditionen und Bräuche in Erinnerung zu rufen.

Die Abende klangen also stimmungsvoll aus, und es bleibt zu hoffen, dass die „Nacht der Lichter“ auch das nächste Jahr in gewohnter Manier wieder stattfinden kann. (ria)

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