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Archive for 12. August 2010

„KomPass“ als Kompass

12. August 2010 Kommentare aus

Heike Haller hat eingeladen. Eingeladen zu ihrer Ausstellung mit dem Titel „KommPass“.

Gudrun Pöll, hat bei der Vernissage eine sehr persönliche Ansprache gehalten; rechts: die talentierte Künstlerin Heike Haller

Zahlreiche Besucher fühlten sich von diesem neugierig machenden Namen angesprochen und kamen am 10. Juli zur Vernissage in das Naturnser Hotel Lindenhof. In diesem schönen Ambiente präsentierte die Künstlerin zwölf großflächige Bilder, drei kleine Zeichnungen „gli amanti“ und elf weitere kleinformatige Bilder. Das Buffet und die Saxophonklänge des Musikers Elvis sorgten für angenehm entspannte Stimmung.

Wie ein roter Faden zieht sich das Thema „Weiblichkeit“ seit jeher durch ihr Schaffen. Jede weibliche Darstellung ist für Heike Haller auch eine Art Selbstporträt, aber nicht im klassischen Sinn, sondern aus der Sicht ihrer eigenen Weiblichkeit. Die Bilder der Ausstellung „KommPass“ sind sehr persönlich, es geht nicht um die anonyme Frau, sondern um Frauen aus ihrem engsten Freundes- und Bekanntenkreis, die ihr als Vorlage dienten. Nicht die naturgetreue Darstellung steht im Vordergrund, vielmehr geht es darum, was die Künstlerin in ihren Freundinnen sieht, was sie miteinander verbindet. Passende Wörter oder Zeilen aus Kindergedichten sind auch auf manchen Bildern zu finden.

Die Zeichnung ist Grundlage für die Bilder, deshalb verwendet die Künstlerin dafür Filzstift statt

„Pink“, so der Titel dieses Bildes, zeigt eine Freundin der Künstlerin, so wie sie sie wahrnimmt

Bleistift, für ihre, in der sogenannten monochromen Technik gestalteten, Bilder.

Obwohl Heike Haller bisher eher wenig die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gesucht hat, ist sie in der Kunstszene schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Sie besuchte die Kunstlehranstalt St. Ulrich in Gröden und hatte bereits mit fünfzehn Jahren ihre erste Ausstellung. Nach dem Studium an der „Accademia delle Belle Arti“ in Bologna bildete sie sich, ihren vielfältigen Interessen entsprechend, an renommierten Schulen im In- und Ausland weiter. Aktuell unterrichtet sie an der Mittelschule Latsch das Fach Kunsterziehung. Inzwischen kann sie auf sechzehn erfolgreiche Ausstellungen und zahlreiche Projektarbeiten zurückblicken. Kreativität war also schon immer Teil ihres Lebens. Es liegt ihr sehr am Herzen diese auch zu fördern, besonders bei Kindern und Jugendlichen.

„KommPass“ ist noch bis Ende August für die Besucher zugänglich, dann stellt das Hotel Lindenhof seine Räumlichkeiten einem anderen Künstler zur Verfügung. (ria)

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Marmor und Marillen

12. August 2010 Kommentare aus

Reibungsloser Ablauf, viele Besucher, vielfältiges Angebot beim Laaser „Marmor&Marillen“-Fest

Bereits zum 11. Mal fand heuer vom 30. Juli bis zum 1. August das  traditionelle Laaser Fest „Marmor & Marillen“ statt. Das mittlerweile auch unter den Gästen aus dem Ausland bekannte Fest war auch dieses Jahr wieder gut besucht. Dietmar Spechtenhauser vom Organisationskomitee zeigt sich zufrieden über den reibungslosen Ablauf sowie die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Vereinen und Betrieben, die das Fest ermöglichen und schätzt die Besucherzahl in diesem Jahr auf ca. 10.000 Gäste aus nah und fern. Wie in den letzten Jahren wurde den Besuchern ein vielfältiges Angebot an Rahmenveranstaltungen als auch Produkten auf den traditionellen Ausstellungs- und Verkaufsständen rund um Marmor und Marillen geboten. Sehr gut funktioniere auch die Zusammenarbeit mit der Vi.P, welche die Marillen für das Fest bereits seit einigen Jahren bereitstellt und somit das nicht immer genau vorhersehbare Erntefenster der Laaser Marillenbauern kompensiert, so Spechtenhauser. Erfolgreich gestartet ist man heuer mit der großen Tafel entlang der Hauptstraße am Freitagabend, an der 100 Gästen ein reichhaltiges Menü rund um die Marille serviert wurde, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte. Die Laaser Spezialitätenwochen dauern noch bis zum 15. August an. Auch neu war heuer der „Besuch aus der Nachbarschaft“, mit Musik und politischer Vertretung aus dem benachbarten Oberinntal am Sonntag. (uno)

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KFS Schluderns feiert 10 Jahre

12. August 2010 Kommentare aus

Das umfangreiche Kinderprogramm begeistert: die Malecke

Der Katholische Familienverband Zweigstelle Schluderns feierte kürzlich sein 10-jähriges Bestehen mit dem traditionellen Familienfest für Groß und Klein im Schludernser Park. Den Auftakt bildete eine Messe mit Familienseelsorger Toni Fjung und Altpfarrer Alfred Gander. Danach konnten sich die Kinder bei verschiedenen Spielen oder in der Hüpfburg austoben, während die Eltern sich der Geselligkeit hingaben. Für Begeisterung sorgten die rhythmischen Einlagen der „Line Dancer“, die Westernflair vermittelten. Viel Applaus erhielt auch die obervinschger Seniorenböhmische. Der KFS Schluderns zählt 210 Mitgliedsfamilien „Wir haben mit unseren gezielten Angeboten für Familien Lücken gefüllt und wir arbeiten konstruktiv mit allen Vereinen zusammen“, unterstreicht die Vorsitzende Waltraud Kuntner Klotz. „Wir nehmen jederzeit neue Ideen auf, deren Umsetzung wir unterstützen und koordinieren.“ Der KFS kümmert sich um Anliegen der Familien in den Bereichen Kirche, Politik, Fortbildung und Freizeit. Gut besucht sind die Zirkuswochen, die Tanzkurse für Paare und Jugendliche, Seminare zur Beziehungspflege und vieles mehr. Auch Familien in Not werden nicht allein gelassen. (mds)

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Ironman Zürich Switzerland

12. August 2010 Kommentare aus

Der 25. Juli 2010 wird Markus Fill und Stefan Dietl, den beiden Athleten des ASV Triathlon Mals wohl noch lange in Erinnerung bleiben. An diesem Tag standen die beiden nämlich bereits frühmorgens am Start des 14. Ironman Switzerland in Zürich. Kurz nach sieben Uhr fiel der Startschuss am Ufer des Züricher Sees. Zunächst waren 3,8 km Schwimmstrecke zu bewältigen. Während der Wettkampf für Stefan im Wasser viel versprechend begann, erlebte Markus noch beim Schwimmen erste bange Momente: Im dichten Starterfeld wurde er von einem Mitkonkurrenten hart am linken Ohr getroffen und dabei auch verletzt. Erst auf der 180 km langen abwechslungsreichen Radstrecke konnte er sich allmählich wieder fassen und neue Zuversicht gewinnen. Stefan dagegen bekam nach gelungenem Radsplit schließlich auf der 42 km langen Laufstrecke ernsthafte Magenprobleme und musste den Wettkampf leider, trotz starker Zwischenzeit, 12 km vor dem Zieleinlauf abbrechen. Markus kämpfte sich Kilometer für Kilometer über die Marathonstrecke und konnte so gegen Abend seinen zweiten Ironman innerhalb von zwei Jahren erfolgreich „finishen“. Moralisch unterstützt wurden Stefan und Markus während des ganzen Tages von ihrem eigens angereisten Fanclub, der mit Zeremonienmeister Rudi für tolle Stimmung und viel Gelächter sorgte.

Elisabeth Scarpatetti

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Auf Tuchfühlung mit den Uhus

12. August 2010 Kommentare aus

Erste Flugversuche, Falknerin Janine Weinberger

Zwei interessante Waldbewohner der Gattung Bubo bubo waren am 1. August die Attraktion des Nationalparkhauses „naturatrafoi“. Bei herrlichstem Wetter und passend zur aktuellen Ausstellung „Jäger der Nacht-Eulen und Käuze“ zogen der weibliche Junguhu Athene und ihr männlicher Artgenosse Zeus das zahlreich anwesende Publikum in ihren Bann. Der Falkner Ernst König aus Brixlegg – assistiert von Jungfalknerin Janine Weinberger – erklärte ausführlich Eigenheiten und Besonderheiten des größten heimischen Eulenvogels. Dank perfekter Übersetzung des Forstbeamten Andrea Buffa kamen auch die vielen italienischsprachigen Zuhörer in Sachen Ornithologie voll auf ihre Kosten. So hörten viele hier erstmals, dass dieser scheue und lautlose Nachtschwärmer bis zu 50 Jahre alt werden kann und durch seinen beispiellosen Gehörsinn selbst eine Maus noch auf 400 m Entfernung präzise lokalisieren kann.

Auf Nachfrage einiger Naturfreunde erläuterte König, dass alle Uhus der Falknerei in Gefangenschaft schlüpfen und der überwiegende Teil davon von Hand aufgezogen wird. Dies erst ermöglicht das Entstehen jener unabdingbaren Bindung zwischen Tier und Mensch, welche beide ohne Zwänge und Sender immer wieder zueinanderfinden lässt. Allein der ungewohnte Rummel vermochte Uhu Zeus ein wenig bei seinen Flugversuchen zu verunsichern, trotzdem aber war die Veranstaltung ein voller Erfolg und Parkhausleiterin Ilona Ortler gelang es mit dieser Aktion eindrucksvoll, die heimischen und geheimnisumwitterten Nachtgreife allen etwas näher zu bringen. (re)

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