Startseite > ....Gesellschaft, Schulen > Italienisch und andere Lebensweise

Italienisch und andere Lebensweise

6. Mai 2010

Schüleraustausch an der HOB Schlanders mit der ITC „Enrico Tosi“ aus Busto Arsizio

Das waren die zwei wichtigsten Begriffe, die in den Evaluationsbögen über den Schüleraustausch zwischen der Handelsoberschule Schlanders und der von Busto Arsizio in der Nähe von Mailand von den 32 Schülerinnen und Schülern, die daran teilgenommen haben, genannt wurden.

Den 13 Schülerinnen und drei Schülern aus Busto Arsizio und Umgebung, die nach den Osterferien den Gegenbesuch angetreten haben, fielen vor allem die schöne Landschaft auf, die ganz andere Lebensweise im Vergleich zu ihrer gewohnten und das langsame Tempo im Vergleich zur Stadt. Negativ ist ihnen aufgefallen, dass unsere Jugendlichen am Nachmittag viel Zeit in den Bars verbringen, viel trinken und rauchen.

Den 12 Schlanderser Schülerinnen und vier Schülern gelang es, in ihrem sechstägigen Aufenthalt in den Familien der PartnerschülerInnen Ende März ihr Italienisch zu verbessern. „Ich habe erkannt, Italienisch ist gar nicht so schwierig“, sagte eine Schülerin der HOB Schlanders während der Austauschwoche in Busto Arsizio. Dass Blockaden im Lernen der zweiten Sprache und Hemmungen im Sprechen abgebaut werden konnten, ist ein großer Erfolg dieses Schüleraustausches.

Für beide Gruppen gilt, dass sie es als positiv empfunden haben, neue Freunde kennen gelernt zu haben. Sie mussten sich auch an neue Einstellungen gewöhnen und an eine andere Lebensweise anpassen, was ihren Horizont erheblich erweitert hat.

Während der Woche in Busto Arsizio waren eine Fahrt nach Mailand mit der Besichtigung des Doms und des Schlosses der Sforzaherzöge und eine Fahrt nach Malpensa zum größten Flughafen Norditaliens mit dem Besuch des Towers die Höhepunkte.

Die Schüler und Schülerinnen aus Busto Arsizio staunten über die gut erhaltene Churburg mit der Rüstkammer und über Glurns mit den mittelalterlichen Mauern und dem städtischen Flair. Ein Besuch im Archäologiemuseum mit der Besichtigung der Mumie von Ötzi und einem Rundgang durch die Stadt Bozen ist ein Muss für alle auswärtigen SchülerInnen. Am letzten Tag wurden sie Zeugen der tiefen Betroffenheit unserer Bevölkerung und auch der Jugendlichen durch die Tragödie des Zugunglücks.

Für die meisten SchülerInnen war der Schüleraustausch eine positive Erfahrung trotz einiger Missverständnisse durch die unterschiedliche Lebensweise und die manchmal mangelhaften Sprachkenntnisse.

Schlagwörter: