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„Frauen sollen Wissende sein“

8. April 2010

v.l. Astrid Pichler (SVP-Ortsfrauenausschuss Naturns), Landtagsabgeordnete Martha Stocker, Journalistin Nina Schröder, Marianne Bauer (SVP-Ortsfrauenreferentin): „Zusammenarbeit macht stärker“

Frauen in die Politik“, war das Thema eines Diskussionsabends mit der Journalistin Nina Schröder am 23. März in Naturns. Dabei wurde erörtert, weshalb es vor allem in der Politik nur wenige Frauen gibt und wieso es besser für die Gesellschaft wäre, wenn sich das ändern würde. Organisiert wurde die Veranstaltung vom SVP-Ortsfrauenausschuss von Naturns.

„Frauen sind nicht besser oder schlechter als Männer, sie sehen aber bestimmte Dinge aus einem anderen Blickwinkel“, erklärte Nina Schröder. Männer würden  Probleme oft nicht erkennen, da ihnen der Zugang zu bestimmten Themen fehle, bei denen Frauen sich besser auskennen. Und dabei sind nicht nur die Klischee-Frauenthemen wie Kultur oder Familie gemeint. Eine weibliche Sicht der Dinge würde der Gesellschaft gut tun, so Schröder und daher brauche es mehr Frauen in Funktionen, wo Entscheidungen gefällt werden.

Die Realität sieht aber noch anders aus: 97 Prozent aller Angestellten der niedersten Funktionsebene  in der Landesverwaltung sind Frauen, während es in der höchsten Funktionsebene nur 18 Prozent sind. Ein Umstand der sich ändern soll, so die Landesfrauenreferentin und Landtagsabgeordnete Martha Stocker. Deshalb der Aufruf an die Frauen, „sich zusammenschließen, Netzwerke gründen und parteiübergreifend arbeiten“. Oder wie es die Naturnser Gemeindereferentin Edith Schweitzer formulierte: „Frauen sollen Wissende sein, sie sollen sich interessieren und informieren, dann können sie auch mitreden.“ (mp)

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