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Archive for the ‘Landwirtschaft’ Category

Immer der Nase nach

21. Oktober 2010 Kommentare aus

Schnaps ist nicht gleich Schnaps. Schnapsbrennen, sagt Rudi Gartner vom Fohlenhof, ist eine Gefühlssache. Deshalb hat jeder Edelbrand seinen eigenen Charakter und seine eigene Qualität

Wichtigstes Organ für Rudi Gartner ist seine Nase. „Ich  hab nie geraucht und nie viel Alkohol getrunken, auf meine Nase kann ich mich verlassen“, lacht er. Ohne eine feine Nase geht nämlich nichts, denn sie entscheidet über Aroma und Qualität der fruchtigen Edelbrände und Edelliköre, die auf dem Fohlenhof in Laas hergestellt werden. Rudi Gartner nennt es Spitzfindigkeit, jenes Können, das erahnen lässt, wann die Frucht ihren aromatischen Höhepunkt erreicht hat. Denn mit einer guten Frucht, sagt er, ist das Halbe gewonnen. Was in den Brennkessel hineinkomme, komme unten auch wieder hinaus. Wunder, wie bei der Hochzeit zu Kanaan, gebe es keine. Die Früchte, die Rohstoffe für Edelbrand und Edellikör, sind einzigartig im Vinschgau. Aroma, Festigkeit und Zuckergehalt gibt es in dieser Kombination sonst nirgends zu finden. Macht der Zuckergehalt in den Früchten in anderen Teilen Südtirols etwa zwölf Brix aus, so werden im Vinschgau zwischen 15 und 16 Brix gemessen. „Von so einem Zuckerwert träumen die anderen nur“, ist der Fohlenhof-Bauer überzeugt. Aroma, Festigkeit, Sauberkeit und Zucker bestimmen die Qualität der sogenannten Maische, des grob zerkleinerten Obstes, welche die Grundlage fürs Brennen der Edelbrände ist. Früchte, die auf dem Boden liegen, sagt Rudi Gartner, werden erst gar nicht für die Maische verwendet. Sonst läuft man Gefahr, eine Fehlgärung in der Maische, einen schlechten Schnaps, zu produzieren. Der Rest des Verfahrens, sagt er, ist ein rein physikalischer Vorgang, ein Fraktionieren im Brenngerät. Die Qualität des Edelbrandes wird also in der Maische gemacht.

 

Bei den Likören, der Krönung der Destillerie-Kunst auf dem Laaser Fohlenhof, entwickelte Rudi Gartner hingegen ein völlig neues Verfahren. „Das Problem bei den Likören war, dass sie völlig übersüßt einen faden Nachgeschmack hatten“, erklärt Rudi Gartner, „da musste man bei jedem Schluck Angst haben, dass der Mund zusammenklebt.“ Beim Likör, dem sogenannten Ansatzschnaps, wurden nach herkömmlichem Verfahren die Früchte zum Alkohol gegeben und nach etwa sechs Wochen abgeseiht und gezuckert, um die Bitterstoffe, die Tannine, die in der Schale sitzen, zu überdauern. Der Fohlenhof-Bauer veredelt anders. Er presst die Frucht kalt ab und gibt den Fruchtsaft zum Alkohol. Beide, Fruchtsaft und Alkohol, gehen eine Verbindung ein, eine ewige, die in einem zweiten Moment gefiltert und dann abgefüllt wird. Nicht immer gelingt Rudi Gartner die Perfektion. „Es geht auch einiges schief, wie halt überall, wo man etwas tut.“ Seinem Experimentieren tut das aber keinen Abbruch. Rudi Gartner ist eben ein Tüftler, ein ausgezeichneter. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Beim World-Spirits Award 2006 wurde er mit Gold für seinen würzigen Kranewitter ausgezeichnet. Gold gab’s auch für die Apfelbrände Golden Delicious im Eichenfass und den Elstar. Doppelgold, das einzige, das vergeben wurde, hat er 2008  in der Kategorie Liköre mit seinem schwarzen Ribeslikör erhalten. „Ich wollte mal schauen, wo ich qualitätsmäßig liege“, sagt Rudi Gartner. Seitdem genießt er Anerkennung übers Tal hinaus. Und bis in die Hotelküchen hinein. In den Hotelküchen zieht eine ganz andere Kreation die Aufmerksamkeit auf sich, eine, an der Rudi Gartner maßgeblich beteiligt war: das Parfum de Vie aus Golden Delicious und der Muskateller Traube. Der Edelbrand mit 71 Volumenprozenten wird auf Speisen gesprüht, dabei ist nicht so sehr der Alkohol, der sich rasch verflüchtigt, für das Ergebnis entscheidend, sondern vielmehr das Flakon. Dieses entscheidet, welche Geschmackskomponente des Edelbrandes letztlich an der Speise hängenbleibt, den  Geschmack der Speise verstärkt und abrundet. Das Wissen über Geist und Brand hat sich der Fohlenhof-Bauer bei seinem Landwirtschaftsstudium in Österreich angeeignet. Lebensmittel, Gärkunde und die Verarbeitung von Säften, Essigen und Destillaten waren Inhalt des Studiums und später eine Fachrichtung an der Fürstenburg, die Rudi Gartner dort aufgebaut hat.

 

Als Hobby bezeichnet der Fohlenhof-Bauer seine Leidenschaft fürs Schnapsbrennen, mit dem er vor etwa zehn Jahren begonnen hat. Mit dem Angebot „Urlaub auf dem Bauernhof“ sei das Schnapsbrennen eine perfekte Ergänzung, sagt er. Dabei war der Fohlenhof nicht immer eine Brennerei. Zur Zeit der Monarchie hatte man im Zuge des Baus der Stilfserjochstraße am Fohlenhof eine Zucht- und Sanitätsstation für Pferde eingerichtet. Weil man Leben in die Pferderassen bringen wollte, ist bei den zahlreichen Kreuzungen die Rasse des Haflingers, des Trag- und Säumungspferdes, entstanden. Die Vorfahren, Bildhauer von Beruf, haben das Haus später gekauft, weil es perfekt auf der Nord- Südachse steht und dadurch die Sonne, hinderlich bei der Marmorbearbeitung, ausgesperrt wurde. Heute stehen hochprozentige Wässerchen zur Degustation im Fohlenhof bereit. Für eine Degustation muss man Zeit mitbringen, sagt Rudi Gartner. So eine Degustation ist nichts für Eilige. Außerdem soll man immer die dreifache Menge an Wasser trinken. Und noch etwas: An der Nase, dem mächtigsten Sinnesorgan, führt auch bei der Verkostung kein Weg herum.

Angelika Ploner

 

 

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Neue Lebensphilosophie

21. Oktober 2010 Kommentare aus

Andreas Prantl und Ulrike Wagner sind dabei aus dem Tendershof einen Vitalbauernhof zu machen. Produkte aus eigener Herstellung sollen vermarktet werden. Den Gästen in den Ferienwohnungen, im Hofschank und den Konsumenten soll eine Lebensphilosophie vermittelt werden, die das bäuerliche Wirtschaften im Einklang mit Natur und Ethik in den Mittelpunkt stellt. Beide Partner verrichten die täglichen Arbeiten auf dem Hof gemeinsam. Sie versorgen Kühe, Schweine, Pferde, Hochlandrinder und verarbeiten die Produkte selbst. Rechts im Bild: Das Paar überprüft die Produktpalette mit Teekräutern, Kräuteressig, Kräuterschnäpsen, Aufstrichen und vielem mehr

Als Außenstehende habe ich sofort das Potential gesehen, das im Tendershof bei Reschen liegen könnte, sei es touristisch wie auch in der Direktvermarktung“, sagt Ulrike Wagner. Die gelernte Handelskauffrau aus der Nähe von Stuttgart war als Touristin 1996 ins Vinschger Oberland gekommen, wo sie beim Skifahren Andreas Prantl kennenlernte, der sie auf seinen Hof einlud. Die junge Deutsche verliebte sich nicht nur in ihren Begleiter, sondern auch in den idyllischen Tendershof. Ein Jahr später zog sie dort ein und wurde Bäuerin.

Der Hof war einst ein beliebter Treffpunkt  für Schmuggler und bekannt wegen seines Braunviehs. Doch der Glanz war verflogen und der junge Inhaber, sah nur die viele Arbeit und merkte, dass unterm Strich nicht viel übrig blieb. Als Saisonsarbeiter auf Schöneben verdiente er sich etwas dazu.

Wagner hatte stets das Ziel vor Augen, etwas aus dem Hof zu machen und überzeugte auch ihren Partner. Nach und nach stellten sie die Weichen, um irgendwann vom Ertrag des Hofes leben zu können, nicht zuletzt auch aus dem Bewusstsein heraus, dass eine intakte Umwelt und naturnahe Produkte mit Lebenqualität zu tun haben und Menschen ansprechen. „Hochwertige Produkte dürfen nicht unter ihrem Wert verkauft werden“, sagt Wagner. Doch es brauchte seine Zeit. Mittlerweile sind die drei Kinder Saskia (13), Laura (10) und Hannes (7)  aus dem Gröbsten heraus, die Ferienwohnungen sind neu eingerichtet und der Keller zum Hofschank umfunktioniert worden. Derzeit entsteht der neue Verarbeitungsraum für die Direktvermarktung von Fleischprodukten und Käse. Das typische Merkmal eines Hofschanks ist, dass laut  Bestimmungen 50 Prozent der angebotenen Produkte aus eigener Produktion stammen müssen und 40 Prozent von Bauern und Genossenschaften. „Nur 10 Prozent darf aus dem freien Markt stammen, und wir verarbeiten soviel wie möglich selbst. Deshalb gibt es bei uns auch nicht alles“, betont Wagner. „Wir setzen vor allem auf typische Gerichte aus der Vinschger Küche, Es gibt beispielsweise keine Pommes.“

 

Das Wirtschaften im Einklang mit der Natur als große harmonische Einheit, diese Lebensphilosophie hat auf dem Tendershof Einzug gehalten. Gäste und Einheimische können künftig daran teilhaben. „Das Ganze funktioniert wie bei einem Zahnrad, das eine Rad greift in das andere“, beschreibt Wagner. Gestützt wurde diese Entwicklung durch eine fundierte, allgemeinbildende und fachspezifische Aus- und Weiterbildung des Paares.

Ulrike Wagner befindet sich derzeit auf dem Weg zur „Vitalbauerin“ nach der Lehre von Pfarrer Kneipp. Diese baut auf den fünf Säulen auf:  Wasser, Kräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Und die angehende „Vitalbäuerin“ kann sich demnächst auch noch „Kräuterpädagogin“ nennen. Die Bergkräuter, die sie in den hofeigenen Almwiesen in großer Vielfalt findet, haben es ihr angetan. Sie ist altem Wissen auf der Spur, das sie  auch gerne weitergibt.

Im kommenden Frühjahr sollen „die Zahnräder“ zu laufen beginnen. Die Jungbäuerin will auch Aktivitäten zur Kneipplehre und Kräuterkunde anbieten.

Magdalena Dietl Sapelza

 

 

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Wiederaufbau mit Rundwanderweg

23. September 2010 Kommentare aus

Treffen in Partschins: BM Albert Gögele hat an einen Tisch geladen, um Schwung in die Debatte um den Wiederaufbau der Nassereithütte und um den Bau eines Rundwanderweges zu bringen

Der neue BM von Partschins, Albert Gögele, bringt neuen Schwung, neue Ideen und neue Verhandlungstaktiken in die Gemeindestube. In einer kürzlich verschickten Pressemitteilung kommen Gögeles Grundzüge zum Ausdruck: Gögele hat Ende August Vertreter der Gemeinde Partschins, des Forstinspektorates, des  Naturparks, des AVS, der Zielalminteressentschaft, des Bauernbundes, des Jagdreviers Partschins und der Texelbahn AG zu einem runden Tisch geladen. Das Thema: der Wiederaufbau der Nassereithütte im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zum Ausbau eines Rundwanderweges. Die Kosteneinschätzung für den Wiederaufbau der Nassereithütte liegt bei 800.000 Euro. Die Finanzierung soll durch Eigenmittel der Zielalminteressentschaft, ein Darlehen, einen Beitrag vom Land und einen Gemeindebeitrag von 150.000 Euro gedeckt werden.  Der Bürgermeister bindet die Beitragsvergabe für den Aufbau der Nassereit-Schutzhütte an die Zustimmung der Alminteressentschaft zum Ausbau des „oberen“  und des „unteren“ Weges als Rundwanderweg. „Es ist nachvollziehbar, dass wir als Gemeinde nicht einfach einen Bauzuschuss an private Bauern vergeben können. Das Projekt muss von Nutzen für die Landwirtschaft aber auch für den Tourismus von Partschins sein,“ erklärt Gögele. Der obere Weg spreche gezielt hochalpine Tourengeher an, während der untere den Bedürfnissen der Familien und älteren Menschen entgegenkäme. Dadurch müssten die Wanderer nicht in die Nachbargemeinden „abwandern“. Schützenhilfe bekam  Gögele von der Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner.

Viele Bauern in der Zielalminteressentschaft sprechen von Erpressung. „Die Bindung eines Gemeindebeitrages an die Zustimmung zum Ausbau der Wege ist eine Frechheit“, sagt eine gewichtige Stimme in Bauerskreisen, eines von rund 100 Mitgliedern der Zielalminteressententschaft, der auch die Nassereithütte gehört. Vor gut zwei Jahren hat die Interessentschaft an einem Wiederaufbau der Nassereithütte getüftelt und Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Mit der alten Verwaltung um den damaligen BM Robert Tappeiner hat eine mündliche Zusage vorgelegen, den Aufbau mit je 50.000 Euro in drei Jahren zu unterstützen. 2008 waren dafür bereits 50.000 Euro im Haushalt der Gemeinde zweckgebunden. Eine Bindung des Beitrages an den Ausbau von Wegen war nicht vorgesehen. Die Bauern haben ihre Überlegungen frei anstellen können. Bis heute allerdings ergebnislos. Dass ein Wiederaufbau der Nassereithütte Sinn macht, davon sind auch die Bauern überzeugt. Die politischen Mittel des neuen BM sind es, die vielen Bauern sauer auftoßen.

Weil Gögele weiß, dass es für die Zustimmung für den Weg einer Zweidrittel-Mehrheit der Zielalminteressentschaft braucht, und mit dem Drängen der Texelbahn AG und den Tourismustreibenden im Nacken  macht er gehörig Dampf – mit neuer Verhandlungstaktik eben. Andere Bedenkenträger werden entschärft. In der Presseaussendung heißt es: „Die Vertreter des Jagdrevieres Franz Gamper und Hubert Tappeiner befürchten hingegen Sicherheitsprobleme auf der vorgesehenen oberen Trasse des Ziele Waalweges und lancieren einen Alternativvorschlag. Der stellvertretende Amtsdirektor des Forstinspektorates Meran Reinald Tirler entschärfte die Befürchtungen und bekräftigte, dass der obere Weg arbeitstechnisch ohne Probleme auf der Waalwegtrasse gebaut werden könne. Auch Robert Schönweger, Präsident des Führungsausschusses Naturpark Texelgruppe versicherte, dass der Meraner Höhenweg teilweise gefährlichere Stellen aufweise als der obere Zielbach-Waalweg. Außerdem dürften neue Steige und Wege im Naturpark nach Möglichkeit nur auf bestehenden Trassen und Strukturen ausgebaut werden. Alle Wege des Naturparks seien für die Haftung gegenüber Dritter versichert.“ (eb)

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Bäuerinnen fordern regionale Kreisläufe

9. September 2010 Kommentare aus

Maria Kuenzer im Mals

Mit dem Thema „Regionale Ernährung“ beschäftigten sich die führenden Bäuerinnen-Vertreterinnen aus Deutschland, Lichtenstein, Österreich, Schweiz und Südtirol im Rahmen des dritten Fünfländertreffens drei Tage lang in Mals. Sie verfassten einen Forderungskatalog, um den regionalen Produkten einen größeren Stellenwert einzuräumen. „Wir fordern gesetzliche Rahmenbedingungen, damit öffentliche Einrichtungen verpflichtet werden, Produkte aus der Region zu verwenden“, unterstreicht die Südtiroler Landesbäuerin und Landtagsabgeordnete, Maria Kuenzer. Die Aufwertung der Produkte schaffe Wertschöpfung, erhalte und schaffe  Arbeitsplätze, führe zu kurzen Transportwegen, gewährleiste die Grundversorgung, fördere ökologisches Wirtschaften und trage zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei. Durch Sensibilisierung und Schaffung von internationalen Netzwerken soll ein Wandel eingeleitet werden, der die kleinen Kreisläufe in Schwung bringt. Gemeinsam wollen die Bäuerinnen die jeweiligen Europa-Parlamentarier von ihren Anliegen überzeugen. Kuenzer fordert eine Frauenquote in allen gesellschaftlichen Gremien von 40 Prozent. „Wir brauchen Frauen, die mitentscheiden und sich vor Ort für die Verwendung regionaler Produkte, beispielsweise bei den verschiedensten Veranstaltungen einsetzen“, so Kuenzer. (mds)

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Alles dreht sich um die „Palabir“

9. September 2010 Kommentare aus

Vorstellung der Palabir-Woche vom 11. bis 19.September in Glurns: v.L. Ludwig Fabi, Walter Habicher, Ägidius Wellenzohn, Stefan Winkler, Petra Windegger, Luis Frank, Leo Stecher und Walter Tschenett

Wenn die Palabirn reif sind, braucht es keinen Arzt und keinen Apotheker“. Dieser überlieferte Ausspruch des beliebten, ehemaligen Gemeindearztes Doktor Hans Mair unterstreicht die gesundheitsfördernde Wirkung der Palabir. Die Palabira-Bäume prägen besonders die Ortsbilder von Glurns, Schluderns und Mals und in der mittelalterlichen Stadt wird zur Erntezeit seit jeher am „Palabira Sunnta“ Kirchtag  gefeiert. In jüngster Vergangenheit verschwanden nach und nach Palabira-Bäume im Zuge der landwirtschaftlichen Umstrukturierung. Mittlerweile ist ein Umdenken eingeleitet worden und die Palabir erlebt eine Renaissance. Zu verdanken ist das nicht zuletzt  den Mitgliedern des Glurnser Bildungsausschusses um Petra Windegger, der heuer bereits zum dritten Mal die „Palabira Tage“ in Glurns organisiert. Vom 11. bis 19. September erwartet Einheimische und Gäste ein interessantes Programm (siehe beigelegtes Faltblatt). Den Auftakt bildet ein Bauernmarkt am Samstag, den 11. September (von 9 bis 17 Uhr) auf dem Glurnser Stadtplatz, wo es Palabirn zu kaufen gibt. Gepflückt werden diese heuer erstmals von den Mitgliedern der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Vintschger Palabir“, mit einer angemieteten Hebebühne. Die fünf Mitglieder haben sich die Aufwertung der Palabir und die Erhaltung der Bäume zum Ziel gesetzt. Derzeit wird der Bestand aufgenommen. Zusammen mit den Partnern, Versuchszentrum Laimburg und der Fachschule Fürstenburg, wird an einer Qualitätsverbesserung gearbeitet, damit die Palabir gut verkauft werden kann und den Besitzern einen Mehrwert  bringt. „Es ist erfreulich, dass die Palabir, die ja weiblich ist, so viele männliche Freunde hat“, sagt Fabi Ludwig, der die Arbeit in den Bildungsausschüssen unterstützt. (mds)

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