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Archive for the ‘Soziales’ Category

Jubiläum: 10 Jahre „Sommer im Kindergarten“

23. September 2010 Kommentare aus

Eröffnungskollegium des Kindergartensprengels Schlanders mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Direktorin Marianne Baur und LA Sepp Noggler; rechts: Kinder im Sommerkindergarten

Beim Eröffnungskollegium des Kindergartensprengels Schlanders wurde jubiliert: 10 Jahre „Sommer im Kindergarten“ sind ein guter Grund zum Feiern. Im Jahre 2000 wurde in Schlanders und Latsch das Projekt unter der Leitung von Frau Direktor Marianne Bauer gestartet. Nach umfangreichen Erhebungen wurde festgestellt, dass Eltern vermehrt einer Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder im Sommer bedürfen.  In den letzten Jahren steigerte sich dieser Bedarf und das Projekt hat sich zu einem Bestandteil des öffentlichen Kindergartens entwickelt. Im vergangenen Sommer waren es  neun  Kindergärten, in denen es eine Sommerbetreuung gab: in Schleis, St. Valentin, Schluderns, Prad, Eyrs, Laas, Goldrain, Latsch und Schlanders. Die Initiative hat inzwischen über die Direktion hinaus Anklang gefunden, sodass es 2010 in Südtirol 24 weitere Sommerkindergärten gab.

Beim Kollegium erinnerte sich Landesrat Josef Noggler  an die Initiative von Direktorin Bauer vor 10 Jahren, für die sie die Bürgermeister des Tales überzeugen konnte. Er dankte ihr für die Aufgeschlossenheit und die Offenheit für neue Bedürfnisse in unserer Gesellschaft. Frau Dir. Bauer sieht mit der Einrichtung nicht nur eine Betreuungsmöglichkeit für die Kinder. Sie legt Wert darauf, dass der Kindergarten auch im Sommer abwechslungsreiche pädagogische Angebote bietet und die Lern- und Experimentierfreude der Kinder unterstützt. Die vierte Jahreszeit findet im Bildungsangebot mit einer Fülle von Spielen, Liedern, Experimenten und  Erfahrungsmöglichkeiten Platz.  (ba)

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Im Stich gelassen

12. August 2010 Kommentare aus

Das tragische Zugunglück vom 13. April 2010, bei dem neun Menschen zu Tode kamen, stimmte betroffen. Es stürzte Hinterbliebene und Verletzte in schwierige Lebenslagen. Nach vier Monaten macht betroffen, dass die angekündigte Soforthilfe nicht alle erreicht hat

„Mit dem Tode von Julian haben ich und meine zwei Kinder im Alter von vier und zwei Jahren nicht nur den Partner und Vater verloren, sondern auch das regelmäßige Einkommen“, sagt Melanie Trojer. Die Lebensgefährtin des Zugführers Julian Hartmann ist noch immer traumatisiert. Dazu kommen die Sorgen um den täglichen Lebensunterhalt. Das Konto des Lebensgefährten war sofort gesperrt worden, da das Paar nicht verheiratet war.  Von der „schnellen unbürokratische Soforthilfe“, wie von Politikern unter dem ersten Eindruck der schrecklichen Ereignisse vollmundig bekundet, hat sie nach vier Monaten noch keinen Euro gesehen. „Über die Runden komme ich nur dank Familienangehörigen, Freunden und Spendern“, so Trojer. Die 6.000 Euro, die für jeden Toten ausbezahlt wurden, (laut LR Richard Theiner zur Deckung der Beerdigungspesen, Solidaritätsbeitrag nennt es die Caritas), hatte Julian Hartmanns Vater erhalten. Die 6.000 Euro waren bislang auch der einzige Beitrag, den Armin Stecher aus Prad bekommen hat. Beim Zugunglück hatte er seine Lebensgefährtin Michaela Zöschg und die Mutter seines neugeborenen Sohnes verloren. „Die Summe hat gerade für die Beerdigung  gereicht“, so Stecher. Er nahm als Lehrer den Vaterschaftsurlaub in Anspruch. Nach dessen Verlängerung muss er ab September eine 70prozentige Gehalteseinbuße in Kauf nehmen. Er macht sich Sorgen, wie er den Kredit für das Haus zurückzahlen soll. Denn auch in seinem Fall fehlt nach dem verhängnisvollen 13. April das zweite Gehalt. In beiden Fällen hatten Mitarbeiter der Caritas vorgesprochen, die Vermögenslage  durchleuchtet und vertröstet. Im September würde sich weiteres tun. Die Ankündigung „schnelle, unbürokratische Soforthilfe“ muss anhand dieser zwei Beispiele hinterfragt werden. Wie definiert man Soforthilfe? Und hat diese Ankündigung nicht auch Spendengelder verhindert? Laut Caritas Direktor Heiner Schweigkofler sind die Spendenflüsse rund zwei Wochen nach dem Unglück versiegt. Die Landesregierung hatte sofort 100.000 Euro an die Caritas zur Verteilung überwiesen. Dazu kamen noch die 84.000 Euro vom Caritas Spendenkonto, die unter anderem mit Hilfe der Despar-Spendenaktion zusammen gekommen sind.  Schweigkofler weist entschieden zurück, dass es mit der Soforthilfe nicht geklappt hat und stellt klar: „Wir müssen verantwortlich mit den uns anvertreuten Geldern umgehen und können sie nicht nach Gutdünken verteilen, ohne die einzelnen Situationen genau überprüft zu haben. Und das braucht seine Zeit. Wir arbeiten nach dem Dreiphasenmodell: 1. Solidaritätsbeiträge für Hinterbliebene, 2. Solidaritätsbeiträge für Verletzte und 3. weitere Gelder für Härtefälle.“  Zwei Wochen nach dem Unglück habe man den Hinterbliebenen der Toten die 6.000 Euro Solidaritätsbeitrag ausbezahlt. Es fanden Treffen mit den Verletzten statt, und diese erhielten im Juni je nach eigener Einschätzung bis zu 2.500 Euro. Bei Schwerverletzten erfolgte im Juli eine Nachbesserung von bis zu 2.500 Euro.  Nun wolle man den Rest an Härtefälle verteilen, so Schweigkofler. Die Thematik sei sensibel. Es gehe nicht nur ums Geld, sondern um Solidarität und darum, Netzwerke aufbauen, die Betroffene langfristig stützen. Das Netzwerk besteht aus Caritas, Sozialdienste der Bezirksgemeinschaften, aus dem Psychologischen Dienst und dem Landesamt für Soziales Jugend und Familie. „Die Zusammenarbeit funktioniert. Im Falle Melanie Trojer haben wir dafür gesorgt, dass sie durch die Sozialhilfe abgesichert ist.“ so Schweigkofler. Trojer bestätigt das nicht: „Darum muss ich mich selbst kümmern.“ Die Erklärungen der Caritas ändern nichts an der Tatsache, dass sich die junge Mutter in Meran und der junge Vater in Prad im Stich gelassen fühlen. (mds)

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Sommerfest der ehrenamtlichen Helfer

12. August 2010 Kommentare aus

Die vielen ehrenamtlichen Helfer sind eine unentbehrliche Stütze für die Gemeinschaft

Das Sommerfest für die freiwilligen Helfer des Sozialsprengels Obervinschgau, deren Haupttätigkeit das Ausfahren von „Essen auf Rädern“ ist, wurde heuer von der Gemeinde Graun ausgerichtet und fand vor kurzem in Plagött statt. Der Bürgermeister Heinrich Noggler und die Sozialreferentin Karoline Waldner bedankten sich im Namen der Gemeinden des Obervinschgaus bei den freiwilligen Helfern für die wertvolle Hilfe vor Ort und betonten deren Wichtigkeit im sozialen Netz: „Die Freiwilligen auf Gemeinde- und Sprengelebene sind Ausdruck gelebter Solidarität in der Bevölkerung. Nicht nur das Bringen des Essens ist wichtig, sondern auch das Gespräch und die Begegnung zwischen den Menschen.“ Auch die Direktorin der Sozialdienste Vinschgau, Martha Stecher, brachte im Namen der Bezirksgemeinschaft ihren Dank zum Ausdruck und präsentierte die stolze Bilanz von 2009. Fast 94 % der „Essen auf Rädern“ wurden von Freiwilligen ausgeteilt, während lediglich 6% von den Mitarbeitern der Hauspflege verteilt wurden. Diese von den Helfern „geschenkten“ Stunden ist für die Hauspflege „gewonnene“ Zeit, sodass die Mitarbeiter des Dienstes dementsprechend mehr Stunden für professionelle Pflege zur Verfügung haben.

Geehrt wurden im Rahmen dieser Feier Rosa Weißenegger Stecher und Marlies Stecher, die im Jahr 1994 in Prad mit dem Austeilen der „Essen auf Rädern“ als Freiwillige begonnen haben und nun, nach über 16 Jahren Dienst am Menschen, dieses Ehrenamt beenden. (sar)

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KFS Schluderns feiert 10 Jahre

12. August 2010 Kommentare aus

Das umfangreiche Kinderprogramm begeistert: die Malecke

Der Katholische Familienverband Zweigstelle Schluderns feierte kürzlich sein 10-jähriges Bestehen mit dem traditionellen Familienfest für Groß und Klein im Schludernser Park. Den Auftakt bildete eine Messe mit Familienseelsorger Toni Fjung und Altpfarrer Alfred Gander. Danach konnten sich die Kinder bei verschiedenen Spielen oder in der Hüpfburg austoben, während die Eltern sich der Geselligkeit hingaben. Für Begeisterung sorgten die rhythmischen Einlagen der „Line Dancer“, die Westernflair vermittelten. Viel Applaus erhielt auch die obervinschger Seniorenböhmische. Der KFS Schluderns zählt 210 Mitgliedsfamilien „Wir haben mit unseren gezielten Angeboten für Familien Lücken gefüllt und wir arbeiten konstruktiv mit allen Vereinen zusammen“, unterstreicht die Vorsitzende Waltraud Kuntner Klotz. „Wir nehmen jederzeit neue Ideen auf, deren Umsetzung wir unterstützen und koordinieren.“ Der KFS kümmert sich um Anliegen der Familien in den Bereichen Kirche, Politik, Fortbildung und Freizeit. Gut besucht sind die Zirkuswochen, die Tanzkurse für Paare und Jugendliche, Seminare zur Beziehungspflege und vieles mehr. Auch Familien in Not werden nicht allein gelassen. (mds)

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KVW Seniorenclub mit reger Tätigkeit

6. Mai 2010 Kommentare aus

Die rüstigen Burgeiser Senioren v.l.: Katharina Theiner, Eleonore Thöni, Marlene Zagler, Maria Felderer, Ida und Rosl Fabi, Lydia und Michl Moriggl, Zenzl Strobl, Alber Moriggl, Marianne Blaas und Heini Thöni

Beim Seniorentag im Jänner wurden Dias über das abgelaufene Jahr gezeigt und vieles wurde wieder in Erinnerung gerufen. Im Februar hielt Dr. Susanne Pichl den Vortrag „Älter werden wir später“. Im März hielt Otto von Dellemann einen Vortrag zum Thema „Senioren gestern und heute“. Im April besuchten uns die Kindergartenkinder mit ihren Tanten und trugen Lieder und Spiele vor. Dies erfreute viele Omas und Opas. Am 26. Mai steht eine Wallfahrt nach Maria Weißenstein auf dem Programm, mit anschießlendem Besuch der Gärten der Laimburg. Am 16. Juni wird eine Fahrt nach Serfaus ins Auge gefasst. Demnächst wird uns Hildegard Kreiter mit dem Vortrag „Hausmittel für Alltagsbeschwerden“ beehren. Den ganzen Winter über trafen sich jeden Donnerstag einige Senioren zum Karterle. Auch für das Gedächtnis wurde einiges getan. Die diplomierte Gedächtnis-Trainerin Rosl Weißenegger kam ab Januar jeden Mittwoch zu einer Gedächtnisschulung, an der immer 10 bis 14 Personen teilnahmen. Beim abwechslungsreichen Programm mit vielen Übungen machten alle gerne mit. Der Rosl gilt von uns allen ein Dank.

Der Seniorenclub Burgeis wurde im September 1990 vom KVW gegründet und deshalb feiern wir heuer am 22. September das 20-jährige Bestehen. Josef Peer war ab der Gründung 12 Jahre lang Seniorenclub-Leiter und seit acht Jahren hat Heinrich Thöni diese Aufgabe übernommen.  Heinrich Thöni

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