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Nationalpark Stilfserjoch im Vinschgerwind

21. Oktober 2010 Kommentare aus

Die  hohe Dichte des Rotwildes in einigen Gebieten des Nationalparks Stilfserjoch führt zu Verbiss-Schäden am Wald und an landwirtschaftlichen Kulturpflanzen. Deshalb hat die Parkverwaltung nach Abschluss von umfangreichen Erhebungen im Gelände Mehrjahrespläne  zum Rotwildmanagement erstellt, in ihren Gremien verabschiedet und gebietsweise auch bereits umgesetzt. Das Parkgebiet wurde im Lichte unterschiedlicher geografischer und struktureller Gegebenheiten für das Rotwildmanagement in acht Untereinheiten unterteilt. Die höchste Rotwilddichte gibt es mit 13,4 Stück je 100 Hektar in der Valfurva des Oberen Veltlintales im lombardischen Park-anteil.

Im heutigen Beitrag möchte ich in der Kürze des verfügbaren Raumes eine Zusammenfassung des Rotwildmanagements im Gebiet des gesamten Nationalparks versuchen.

 

Der schneereiche Winter 2008/09

Zur Erinnerung: Der Winter 2008/09 war besonders schneereich. Die höchsten Schneemengen fielen dabei, aus den Mittelmeertiefs gespeist,  an der Südabdachung des Alpenhauptkammes. In den Trentiner Tälern von Rabbi und Pejo am Sulzberg war in besagtem Winter eine Gesamtschneemenge von 12 Metern zu verzeichnen. Entsprechend hoch und verschärft war die Winterauslese unter den Wildtierarten.  Bei einer erhobenen Rotwildpopulation von 1880  Stück im Nationalparkgebiet der Täler von Rabbi und Pejo wurden vom Aufsichtspersonal  nach dem Winter 2008/09 489 Stück Fallwild aufgefunden und eingesammelt. Der Winterfall, gemessen an den aufgefundenen Tieren, betraf damit ein Viertel der Population. Rechnet man eine Dunkelziffer der nicht aufgefundenen und verendeten Tiere ein, so ist dem strengen Winter 2008/09 ein Drittel der Rotwildpopulation im Sulzberg (Val di Sole) zum Opfer gefallen.

Auch in Hinterulten und in Martell, wo sich die Südstaulagen ebenfalls noch auf die Schneemengen ausgewirkt haben, war die Rotwildsterblichkeit im Winter 2008/09 erhöht. Nicht nennenswert höher gegenüber den Erfahrungswerten war hingegen der Winterfall von Rotwild im Parkgebiet der Gemeinden Laas, Prad, Stilfs, Glurns und Taufers.

Die Wintersterblichkeit von Rotwild hat erwartungsgemäß ziemlich genau den Verlauf der Schneehöhen und Gesamtschneemengen nachgezeichnet.

 

Mehrjahresprogramme für das Rotwildmanagement

Die Entnahme von Rotwild ist nur eines von mehreren Elementen der Managementpläne: Durch herbstliche Abschüsse soll das gestörte Gleichgewicht zwischen dem verfügbaren  und angestammten Lebensraum Wald und der Individuen-Anzahl von Rotwild wiederhergestellt werden. Und dadurch sollen u.a. die Verbiss-Schäden in der Land- und Forstwirtschaft vermieden oder zumindest vermindert werden. Mittel- und langfristig gedacht ist dies Prävention: Der Bergwald verliert seine Schutz- und Nutzfunktionen, wenn seine Bäume vom Rotwild immer wieder stark verbissen werden.

Das Rotwild in den Zentralalpen

Wir schätzen den Rotwildbestand innerhalb des Nationalparks Stilfserjoch und in den umliegenden Tälern auf ca. 10.000 Tiere. Zur Erinnerung sei wiedergegeben, dass das Rotwild in den Zentralalpen zu Beginn des vorigen 20.  Jahrhunderts bis auf eine kleine Restpopulation im Vinschgauer und Graubündner Anteil des Münstertales fast ausgestorben war. Das Rotwild hat eine sehr große Fruchtbarkeit und hat sich in 100 Jahren in ganz Südtirol verbreitet. Die Rotwilddichten im Nationalpark Stilfserjoch und im Vinschgau außerhalb des Parkgebietes gehören zu den größten Dichten der Huftiere in den Zentralalpen.

 

Die Regulierung im

Vinschgauer Parkanteil

Diese hohen Dichten bedürfen einer Regelung. Zur Definition von Richtlinien für diese Regulierung wurden die Rotwildbestände zahlenmäßig in einer mehrjährigen Datenreihe erhoben, ebenso die Verbissschäden im Wald.  Die Ergebnisse und  Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen bilden die Grundlage für Pläne zum Management des Rotwildes, welche in der Folge ausgearbeitet wurden. Im Jahr 2000 lag die Rotwilddichte im mittelvinsch-gauer Anteil des Nationalparks bei 9,2 Stück/100 Hektar. Den Erkenntnissen aus der Forschung in anderen Schutzgebieten und den Beobachtungen in der Forstwirtschaft zur Waldverjüngung folgend,  hat der Nationalparkrat einer Halbierung  der Rotwilddichte auf 4 St./100 Hektar zugestimmt. Auflage war dabei die Einhaltung  der Maßnahmen laut wissenschaftlichem Projekt. Die Dreijahrespläne wurden ab dem Herbst 2000 umgesetzt. Sie sind mit dem positiven Gutachten des nationalen wildbiologischen Institutes abgedeckt und vom beaufsichtigenden Umweltministe- rium ermächtigt. In den nunmehr 10 Jahren zwischen 2000 und 2009 wurden im Vinschgauer Anteil des Nationalparks Stilfserjoch insgesamt 3.812 Stück Rotwild durch Abschuss während der Entnahmeaktionen in den Monaten Oktober bis Dezember entnommen. Die Verantwortlichen des Nationalparks haben dabei unter Ausschöpfung der gesetzlichen Grenzen die lokal ansässigen Jäger beteiligt. Die Jäger muss-ten sich  im Rahmen eines Zusatzkurses zu Hegespezialisten („selecontrollori“) ausbilden. In sechs Ausbildungskursen wurden bisher  unter den Vinschgauer Jägern insgesamt 384 Hegespezialisten zur Beteiligung an den Rotwildentnahmen durch Abschüsse ausgebildet. Die Entnahmeaktion von Rotwild wird im Herbst 2010 im Vinschgauer Anteil des Nationalparks fortgesetzt.

Jagdverbot

Die Entnahmeaktion hat andere Regeln zu folgen als die Jagd oder die Trophäenjagd im Engeren. Die Entnahmen durch Abschüsse haben vorrangig das Ziel, das Rotwild in seinem Zahlenbestand einzugrenzen, um Schäden am öffentlichen Gut Wald und am privaten Eigentum der landwirtschaftlichen Kulturflächen möglichst zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Die Jagd in den Nationalparken ist auf Grund der Bestimmungen des staatlichen Rahmengesetzes über die geschützten Gebiete Nr. 394/1991 verboten. Nach Rekurs einer gesamtstaatlich organisierten Umweltschutz-Organisation wurde mit höchstrichterlichem Urteil der Sechsten Sektion des Staatrates Nr. 353 vom 16. Mai 1983 auch die bis dahin ausgeübte Jagd auf die Schalenwildarten Reh und Rotwild im Nationalpark untersagt.

 

Das Rotwild im lombardischen und Trentiner Parkanteil

Wie weiter oben gesagt, gibt es in einigen Gebieten des Nationalparks noch deutlich höhere Dichten an Rotwild als im Vinschgau. Inzwischen verfügen wir auch für den lombardischen und den Trentiner Anteil des Parks über hinreichend lange Datenreihen zu den Verbiss-Schäden im Forst, den Bestandsdichten der Hirschpopulationen und den Einständen und den saisonalen Wanderungen von Rotwild. Und die vorgeschlagenen Maßnahmen sind auch für diese Länderanteile in Form von Mehrjahresplänen für das Management des Rotwildes formuliert worden. Im Herbst 2008 sind die Managementpläne vom gebietsmäßig zuständigen Führungsausschuss und vom Nationalparkrat gutgeheißen und beschlossen worden. Inzwischen haben diese Pläne das positive Gutachten des staatlichen wildbiologischen Institutes und die Ermächtigung des Umweltministeriums erhalten.

Auch im Trentino und in der Lombardei sollen jetzt Hegespezialisten („selecontrollori“) ausgebildet werden. Dabei sollen ebenfalls  die lokalen Jäger miteinbezogen werden.

 

Der Rekurs der Jäger von Rabbi

Die Jagdsektion von Rabbi und die Gemeinde Rabbi haben im März 2009 einen Rekurs beim Regionalen Verwaltungsgericht in Trient eingereicht, um einige Inhalte des  Rotwild-Managementplanes im Trentiner Anteil des Nationalparks Silfserjoch auszuhebeln. Unter anderem haben die Rekurssteller ihr Recht auf Ausübung der Auslese-Jagd auch innerhalb der Grenzen des Nationalparks geltend gemacht. Die  Rekurssteller argumentierten, dass die Hegeabschüsse in ihren Augen  im Park  als Auslesejagd und als althergebrachtes Nutzungsrecht zu betrachten sind. Die Abschüsse müssten in der Einschätzung der rekurierenden Jäger nach den Regeln des Trentiner Landesjagdgesetzes ablaufen und bräuchten nicht den Vorgaben  des staatlichen Rahmengesetzes über die geschützten Gebiete Nr. 394/1991 zu folgen.

Der Rekurs der Jäger und der Gemeinde Rabbi wurde vom Regionalen Verwaltungsgericht Trient mit Urteil Nr. 100 vom 7. April 2010 abgewiesen. Die Begründung des Gerichtes lautet in der hier nur verkürzt möglichen Darstellung: Die Abschüsse  im Rahmen der Managementpläne seien rechtlich nicht mit der Jagd zu vergleichen, sie verfolgen andere Ziele als die Jagd und sind in die Zuständigkeit der Nationalparkverwaltung gestellt, welche dazu (Instituts-)eigenes Personal einsetzt. Die Beteiligung von zusätzlichem Personal über das forstliche Aufsichtspersonal hinaus, habe den von der Parkverwaltung definierten Regeln zu folgen. Die Einhaltung von Jagdreviergrenzen innerhalb des Parkgebietes könne nicht eingemahnt werden, weil es innerhalb des Nationalparks keine Jagdreviere gibt. Die Forderung der Jäger von Rabbi, dass nur ihnen und nicht auch auswärtigen Jägern der Zutritt zu Flächen  in öffentlichem Eigentum bei den Abschüssen im Parkgebiet zustünde, wurde vom Regionalen Verwaltungsgericht ebenfalls abgewiesen.

 

 

Neue Lebensphilosophie

21. Oktober 2010 Kommentare aus

Andreas Prantl und Ulrike Wagner sind dabei aus dem Tendershof einen Vitalbauernhof zu machen. Produkte aus eigener Herstellung sollen vermarktet werden. Den Gästen in den Ferienwohnungen, im Hofschank und den Konsumenten soll eine Lebensphilosophie vermittelt werden, die das bäuerliche Wirtschaften im Einklang mit Natur und Ethik in den Mittelpunkt stellt. Beide Partner verrichten die täglichen Arbeiten auf dem Hof gemeinsam. Sie versorgen Kühe, Schweine, Pferde, Hochlandrinder und verarbeiten die Produkte selbst. Rechts im Bild: Das Paar überprüft die Produktpalette mit Teekräutern, Kräuteressig, Kräuterschnäpsen, Aufstrichen und vielem mehr

Als Außenstehende habe ich sofort das Potential gesehen, das im Tendershof bei Reschen liegen könnte, sei es touristisch wie auch in der Direktvermarktung“, sagt Ulrike Wagner. Die gelernte Handelskauffrau aus der Nähe von Stuttgart war als Touristin 1996 ins Vinschger Oberland gekommen, wo sie beim Skifahren Andreas Prantl kennenlernte, der sie auf seinen Hof einlud. Die junge Deutsche verliebte sich nicht nur in ihren Begleiter, sondern auch in den idyllischen Tendershof. Ein Jahr später zog sie dort ein und wurde Bäuerin.

Der Hof war einst ein beliebter Treffpunkt  für Schmuggler und bekannt wegen seines Braunviehs. Doch der Glanz war verflogen und der junge Inhaber, sah nur die viele Arbeit und merkte, dass unterm Strich nicht viel übrig blieb. Als Saisonsarbeiter auf Schöneben verdiente er sich etwas dazu.

Wagner hatte stets das Ziel vor Augen, etwas aus dem Hof zu machen und überzeugte auch ihren Partner. Nach und nach stellten sie die Weichen, um irgendwann vom Ertrag des Hofes leben zu können, nicht zuletzt auch aus dem Bewusstsein heraus, dass eine intakte Umwelt und naturnahe Produkte mit Lebenqualität zu tun haben und Menschen ansprechen. „Hochwertige Produkte dürfen nicht unter ihrem Wert verkauft werden“, sagt Wagner. Doch es brauchte seine Zeit. Mittlerweile sind die drei Kinder Saskia (13), Laura (10) und Hannes (7)  aus dem Gröbsten heraus, die Ferienwohnungen sind neu eingerichtet und der Keller zum Hofschank umfunktioniert worden. Derzeit entsteht der neue Verarbeitungsraum für die Direktvermarktung von Fleischprodukten und Käse. Das typische Merkmal eines Hofschanks ist, dass laut  Bestimmungen 50 Prozent der angebotenen Produkte aus eigener Produktion stammen müssen und 40 Prozent von Bauern und Genossenschaften. „Nur 10 Prozent darf aus dem freien Markt stammen, und wir verarbeiten soviel wie möglich selbst. Deshalb gibt es bei uns auch nicht alles“, betont Wagner. „Wir setzen vor allem auf typische Gerichte aus der Vinschger Küche, Es gibt beispielsweise keine Pommes.“

 

Das Wirtschaften im Einklang mit der Natur als große harmonische Einheit, diese Lebensphilosophie hat auf dem Tendershof Einzug gehalten. Gäste und Einheimische können künftig daran teilhaben. „Das Ganze funktioniert wie bei einem Zahnrad, das eine Rad greift in das andere“, beschreibt Wagner. Gestützt wurde diese Entwicklung durch eine fundierte, allgemeinbildende und fachspezifische Aus- und Weiterbildung des Paares.

Ulrike Wagner befindet sich derzeit auf dem Weg zur „Vitalbauerin“ nach der Lehre von Pfarrer Kneipp. Diese baut auf den fünf Säulen auf:  Wasser, Kräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Und die angehende „Vitalbäuerin“ kann sich demnächst auch noch „Kräuterpädagogin“ nennen. Die Bergkräuter, die sie in den hofeigenen Almwiesen in großer Vielfalt findet, haben es ihr angetan. Sie ist altem Wissen auf der Spur, das sie  auch gerne weitergibt.

Im kommenden Frühjahr sollen „die Zahnräder“ zu laufen beginnen. Die Jungbäuerin will auch Aktivitäten zur Kneipplehre und Kräuterkunde anbieten.

Magdalena Dietl Sapelza

 

 

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Herkulesaufgabe in den Krankenhäusern

21. Oktober 2010 Kommentare aus

v.l.: Lukas Raffl, Albert Tschager, Toni Theiner, Irene Pechlaner, Oswald Mayr, Andreas Fabi und Robert Peer: die klinische Reform Primaren und Ärzten zugespielt

Das Resümee jener Versammlung am Montag vor einer Woche: Das Krankenhaus Schlanders bleibt als Akut- und Grundversorgungskrankenhaus bestehen, das Personal habe nichts zu befürchten. Die Versammlung in Schlanders war der Auftakt einer Aufklärungstour durch die Spitäler des Landes.

Der Reformball beginnt zu rollen und der Ball wird den Primaren zugespielt. Die sollen sich absprechen. Gleiche Fachbereiche sollen im Gesundheitsbetrieb landesweit horizontal vernetzt werden. Die Primare, so der Auftrag für die Herkulesaufgabe, sollen sich, begleitet von der Gesundheitsdirektion, von externen Professoren und anhand vorhandener Erfahrungsliteratur, untereinander ausmachen, wer was wo machen soll. Damit sollen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Unterm Strich soll damit die Definition der „Grundversorgung“ herauskommen und die Ärzte in der Peripherie werden in ihrer Leistungserbringung wohl dras-tisch eingeschränkt werden. Diese drohende Leistungskürzung ist bei mehreren Ärzten auf Widerstand gestoßen, auch im Hinblick auf den auszubildenden Nachwuchs. Herauskommen wird damit auch ein beabsichtigtes „abgestuftes Versorgungssystem“. Dafür wird jedes Krankenhaus mindestens ein Referenzzentrum sein. In Schlanders biete sich die Endoprothetik dafür an, die bisher sehr gut funktioniere.

Ein Ziel ist es auch, die Stationsgrenzen zu überwinden, um das Pflegepersonal effizienter einsetzen zu können. Die Patienten sollen anhand eines Kriterienkatalogs nach Pflege- bzw. Betreuungsintensität eingeteilt werden und anstelle der heutigen Abteilungen könnte das Krankenhaus in Bettenstationen mit geringerer oder höherer Betreuungsintensität eingeteilt werden. Der Neubau des Bettentraktes in Schlanders könnte bereits nach diesen Kriterien ausgerichtet werden.

Ein drittes Standbein der Reform bildet der Ausbau des „Territoriums“: die Zusammenarbeit mit den Basisärzten, mit den Sozialdiensten, mit den Altersheimen. (eb)

 

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Impression im Vinschgerwind

21. Oktober 2010 Kommentare aus

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Es wird neu ausgeschrieben

21. Oktober 2010 Kommentare aus

Gemeinderatssitzung in Schluderns. Der Standort wurde neu bestimmt und alles beginnt von vorne

Die Ausschreibung für den neuen Kindergarten in Schluderns muss wiederholt werden, und BM Wegmann Erwin muss ein „mea culpa“ von 25.000 Euro eingestehen. Seine Rechtfertigung: „Die Planer müssten den Bauleitplan lesen können und wissen, wo sie bauen dürfen.“ Die Vorgeschichte: Die meisten Architekten hatten den Kindergarten in das Areal Friedhof-Bannzone und Pfarranger hinein geplant, was dem Pfarrgemeinderat und dem Gemeinderat missfiel. „Es war gut gemeint, doch es ist danebengegangen und nun müssen wir nach vorne schauen“, sagte Wegmann. Der Gemeinderat war kürzlich aufgefordert, einen neuen Standort zu bestimmen. Referent Alexander Telser sprach sich für einen Neubau abseits des alten Gebäudes aus und zitierte aus einem Brief der Kindergärtnerinnen: Bei einem Neubau brauche es keine Container, der jetzige Spielplatz sei zu schattig, im Winter zu eisig und vom Verkehrslärm geplagt. Anni Thaler und Pia Trafoier zeigten sich verwundert, zumal Lärmschutzwände abgelehnt worden seien. Sie forderten mit Nachdruck die Beibehaltung des alten Standortes. Man könne das Emsemble Widum/Kirche nicht mit einem Neubau stören und man tue der künftigen Generation nichts Gutes, wenn man alles verbaue. Den Argumenten schlossen sich  Brigitte Stecher, Heiko Hauser, Mirko Stocker, Sebastian Wegmann, Andreas Hauser und Elmar Koch an. Dieser forderte Wegmann auf, den Gemeinderat künftig einzubinden, um ein weiteres Fiasko zu vermeiden. Mehrheitlich fiel die Entscheidung für die Sanierung des alten Kindergartens. Darüber hinaus darf der angrenzende gemeindeeigene Grund mit in die Planung einbezogen werden. Dagegen sprachen sich Harald Thanei, Romina Tragust (Freiheitliche) sowie Alexander Telser und Martin Stecher (SVP) aus. (mds)

 

 

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