Vom Etsch-Dialog zur Konkretisierung

6. Mai 2010

Auf 25 Maßnahmen, die im Laufe der kommenden Jahre verwirklicht werden sollten, haben sich die rund 50 Interessensgruppen geeinigt. Die 25 Maßnahmen sind die Früchte, die in den sieben „Flussraumforen“ im Rahmen des Etsch-Dialoges herangereift sind. Ziel war und ist es, Verbesserungen im Hochwasserschutz im oberen Vinschgau, vor allem zwischen Schluderns und Laas, vorzunehmen, einhergehend eine Verbesserung der ökologischen und landwirtschaftlichen Situation, die wirtschaftliche Entwicklung im Auge behaltend und das alles einvernehmlich.

v.l.: Siegfried Pohl (Projektsteuerung), Peter Gasser (Umweltschutzgruppe Vinschgau), Markus Joos (Bezirksamt für Landwirtschaft), Rudolf Pollinger (Abteilung für Wasserschutzbauten), LH Luis Durnwalder

Einen Rückblick auf diese neue Diskussionskultur gaben vorige Woche einige Beteiligte anlässlich der Abschlussveranstaltung des Projektes Etsch-Dialog im aquaprad. Gegenseitig eine gute und fruchtbringende Zusammenarbeit bescheinigten Rudolf Pollinger, Siegfried Pohl, Markus Joos und Peter Gasser. „Wir haben mit dem Maßnahmenkatalog ein Planungsinstrument für die nächsten 15 Jahre“, sagte etwa Gasser. Pollinger erinnerte an die jüngste Zugkatastrophe im Vinschgau, an die Katastrophe von Stava vor 25 Jahren und knüpfte in der grundlegenden Zielsetzung des Etsch-Dialogs – dem Hochwasserschutz – daran an. „Die Reibungen, die es im Herbst 2009 im Flussraumforum gegeben hat, waren letztlich positiv“, sagte Joos. LH Luis Durnwalder, neben vielen BM und Vertretern der am Dialog teilnehmenden Interessensgruppen, Gast der Veranstaltung, betonte, dass Schutz und Sicherheit wichtig seien. Der Maßnahmenkatalog wird für die Erstellung von Bauleitplänen und Gefahrenschutzplänen von Bedeutung sein. Der Teufel, so Durnwalder, wird dann wohl im Detail stecken. (eb)

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