Bombig

25. Februar 2010

Wir werden uns mit Händen und Füßen um unsere Selbstständigkeit wehren“, sagt Albert Flora mit Nachdruck und beruft sich dabei auf die Einhelligkeit im Tourismusverband Vinschgau. Flora ist für den Tourismusverband Obervinschgau im Vorstand des Tourismusverbandes Vinschgau. Die Vorstandssitzung vor einer Woche hatte neben anderem ein brisantes Thema: Von HGV-Mitgliedern  der Gemeinde Mals geht die Bestrebung aus, den Tourismusverband Vinschgau aufzulösen und sich dem „Meraner Land“ anzuschließen. Doppelt brisant: Vor allem die HGVler aus Mals und aus dem Obervinschgau waren es, die ihren Gebietshäuptling Karl Pfitscher (Bild) in den Präsidentensessel des Tourismusverbandes gedrängt haben, nach dem Motto „Dietl raus – Pfitscher rein“. Pfitscher selbst weiß von den Bestrebungen angeblich nichts. Das sagt er jedenfalls dem „Vinschgerwind“. Im Gegenteil: „Wir müssen die Zusammenarbeit im Vinschgau auf der Tourismusebene wieder fördern und alles tun, um den Vinschgau touristisch gut zu positionieren“, sagt Pfitscher. Letztlich schwächt auch der Malser HGV-Obmann Klaus Pobitzer vom gut gehenden „Garberhof“ das Reißen und Drängen etwas ab, stellt aber dem Verband die Rute ins Fenster: „Die Zusammenarbeit zwischen dem Verband und den einzelnen Vereinen muss besser funktionieren.“ Die Verbände, so Pobitzer, und die Vereine haben Probleme in der Struktur und in der Zusammenarbeit und diese müssen im Sinne der Mitglieder gelöst werden. Gespräche habe es mit Meran bisher keine gegeben.

Pfitscher wird den Ritt auf Messers Schneide wagen müssen. Denn Verbands-intern hat er einen klaren Auftrag erhalten: Er soll seine HGVler bändigen, um ein anständiges Arbeitsklima im Tourismusverband zu gewährleisten. (eb)

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