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Archive for the ‘….Gesellschaft’ Category

Obama schreibt an Trafoier

13. Januar 2011 Kommentare aus

Mitglieder der Eisbärengesellschaft und Oslo-Delgationsmitglieder

Bereits zum neunten Mal trafen sich die Vinschger Mitglieder der „Königlichen altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ mit Sitz in Norwegen zur Jahreshauptversammlung. Tagungsort war das Hotel „Garden Park“ in Prad. Der illustre Verein um den rührigen Präsidenten Martin Trafoier, (der mittlerweile zum weltweiten Präsidenten aufgestiegen ist, weil die Muttergesellschaft im Norden Konkurs angemeldet hatte), zählt im Vinschgau 33 Mitglieder.  Zentrales Anliegen der Vereinigung ist der Schutz der  Eisbären durch Sensibilisierung. Regelmäßig verschickt der Präsident Schreiben an die Mächtigen der Welt.  Und genauso regelmäßig erhält er Antworten, so von Papst Benedikt, Vladimir Putin und jüngst auch von Barack  Obama, der auf Betreiben der Gesellschaft in Alaska 448 Quadratkilometer Eisbären-Schutzzone ausgewiesen hat. Das war eine der Erfogsmeldungen, die der Präsident den Anwesenden verkünden konnte. Rund 250.000 Mitglieder sind weltweit in der Gesellschaft eingeschrieben. Diese sind derzeit alles Untertanen von Trafoier. Prominenteste Mitglieder sind Prinzessin Caroline von Monaco, der Sänger Mike Jagger und König Harald von Norwegen. Mit dem Monarchen traf sich Trafoier im vergangenen Sommer in Oslo, als er mit einer Vinschger Delegation dort weilte. Die Mitglieder dieser Vinschger Delgationsmitglieder sind allerdings noch nicht in der Eisbärengesellschaft eingeschrieben. Denn das ist nur persönlich in Hammerfest möglich. Ihr Ziel ist es deshalb, mit dem Präsidenten dorthin zu reisen. (mds)

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Facebook: ultracool oder verdummend?

13. Januar 2011 Kommentare aus

Organisiert von „Live-der junge KVW“ und dem Juze Naturns diskutierten Jugendliche über „Facebook“

Um mit Freunden in Kontakt zu sein und sich auszutauschen, dafür wird „Facebook“ vornehmlich genutzt. Über die Gefahren, die das soziale Netzwerk in sich birgt, wissen die Jugendlichen Bescheid. Nur in Einzelfällen wird die Plattform von jugendlichen Benutzern missbraucht. Michael Federspiel, Fabio Franza, Andreas Winkler und Ludwig Paulmichl führten im Dezember im Juze in Naturns und im Jugendtreff in Algund in das Thema „Facebook“ ein. Den  Jugendlichen gaben die vier Malser Maturanten wichtige Tipps mit auf den Weg: „Nehmt euch die Zeit, um die Privatsphären-Einstellungen auf ‚Facebook’ Schritt für Schritt durchzugehen; nur die Freunde sollten Einblick in das eigene Profil haben. Veröffentlicht nur die wichtigsten persönlichen Informationen. Verwendet eine anonyme E-Mail-Adresse. Beleidigungen sind strafbar und deshalb zu unterlassen.“ Und: „Fotos dürft ihr nur mit der ausdrücklichen Zustimmung der fotografierten Person hochladen.“ (ap)

 

 

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Spiel zwischen Gott und Luzifer

13. Januar 2011 Kommentare aus

Mit dem „Tiroler Faust“ brachte die „Theatergruppe Glurns“ unter der Regie von Christoph Anstein ein anspruchsvolles Stück (größtenteils in der Schriftsprache) auf die Bühne. Anlass war der zehnte „Glurnser Advent“ am 10., 11. und 12. Dezember.  Zwei Aufführungen gab es noch am darauf folgenden Wochenende.

Das Stück „Der Tiroler Faust“  beruht auf einer alten Handschrift, die Norbert Kühebacher im Jahre 2009 für die Bühne bearbeitet hat. Die Vorlage stammt vom Prettauer Bauern Georg Steger, verfasst  in der  Mitte des 19. Jahrhunderts.   Der Faust-Stoff geht auf ein mittelalterliches Volksbuch zurück. Große Dichter wie Goethe, Lessing und Volksschriftsteller haben die Thematik aufgegriffen. Die Handlung zeigt den Menschen im Spannungsfeld zwischen Himmel und Hölle, zwischen Habgier, Lastern und Verderben. Gott auf der einen Seite  und Luzifer auf der anderen kämpfen um die Seele des Menschen. Die Polarisierung, die Unterteilung in Gut und Böse wiederspiegelt die einstige Haltung der Kirche, die ihre Gläubigen über Jahrhunderte auf ein jenseitsbezogenes Leben einschwor, nicht zuletzt um Macht über sie zu haben und die eigene Macht zu sichern. Die Akteure der Theaterbühne führten die Zerrissenheit der Menschen zwischen irdischen Freuden und gottesfürchtigem Dasein eindrucksvoll und gekonnt vor. Schaupielerisch über sich hinaus wuchs vor allem der Regisseur Anstein selbst, der in der Rolle des „Mephistopheles“ glänzte. (mds)

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PANZER IN AQUAPRAD: Typ ´Emys orbicularis´

13. Januar 2011 Kommentare aus

Panzer zum Anfassen!

Nicht still und leise, sondern unter großem Zuschauerandrang ist die einzige europäische Schildkrötenart publikumswirksam wieder nach Südtirol zurückgekehrt – mit aktiver Schützenhilfe des Biologen Johannes Dietl und seines gesamten Parkhausteams. Schwindende Feuchtgebiete und intensivierte Landwirtschaft verbannten die Sumpfschildkröte einst lautlos für Jahrhunderte aus unserem Land. Erst die ´Wiederansiedelung´ im neu kreierten Moor des Nationalparkhauses aquaprad beendete die jahrhundertelange Absenz in unseren Breitengraden: 6 vom Aussterben bedrohte flach gepanzerte Gesellen haben hier eine neue Heimat gefunden und werden fortan integrierender Bestandteil der interessanten Dauerausstellung sein. Vor allem ihr ungewöhnlich sanftes Gemüt ist erwähnenswert, welches selbst Kindern eine Annäherung auf Tuchfühlung erlaubt, ohne dass Emy orbicularis verschreckt zuschnappt. Für ihre spezielle Ernährung wird ein Sponsor Futter auf Lebenszeit kostenfrei zur Verfügung stellen. Der Startschuss des 1. offiziellen Besichtigungstermins fiel am 11. Dezember – begleitet von einer kleinen aber feinen Begrüßungsfeier. Zahlreiche Gäste, darunter einige Lokalpolitiker und prominente Vertreter des Stilfserjoch Nationalparkes, sowie der Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei Heinrich Erhard, gaben sich die Ehre und hießen die neuen, attraktiven Zuwanderer im Prader Parkhaus freudig willkommen. Bleibt zu hoffen, dass sich die sehenswerten Heimkehrer in ihrer neuen Wohnlandschaft lange wohlfühlen und charmanter Anziehungspunkt für Jung und Alt werden. (re)

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Neujahrskonzert in Naturns

13. Januar 2011 Kommentare aus

Das Günther-Sanin-Strauss-Ensemble im Rathaussaal Naturns

Am Montag, dem 3. Jänner, fand im Bürger- und Rathaus von Naturns das schon beinahe zur Tradition gewordene Neujahrskonzert statt.

Mit dem Günther-Sanin-Strauss-Ensemble wurde der Abend zu einem hinreißenden und unvergesslichen Musik-erlebnis. Günther Sanin, heute Konzertmeister im Orchester der Stiftung Arena von Verona hat eine Karriere von höchstem Niveau, sowohl als Sologeiger, als auch als Orchestermitglied, hinter sich. Er gründete 2006 das Strauss-Ensemble, dessen Mitwirkende heute alle eine hervorragende Stellung im internationalen Musikpanorama einnehmen. Für die Liebhaber klassischer Musik wurde ein mannigfaltiges Programm geboten. In bunter Folge erfreuten Werke aus Oper und Operette von Emerich Kalman, Johann und Josef Strauss, Franz Lehar, J. Offenbach und Brahms die Zuhörer.

Die Sopranistin Sonia Peruzzo und der Tenor Alex Magri begeisterten das Publikum durch ihre Gesangsstücke. Beide sind Sieger internationaler Wettbewerbe und haben wiederum ihre Meisterschaft bewiesen.

Als Moderatorin konnte Yvonne Miracolo gewonnen werden. Sie verstand es, geschickt durch den Abend zu führen, zu interpretieren und auch ernste und heitere Episoden aus dem Leben der großen Meister einzustreuen.

Das Streichquartett hatte schon vor dem allgemeinen Konzertbeginn den Neujahrsempfang des Bürgermeisters musikalisch umrahmt und den Geladenen eine Kostprobe ihres Könnens geboten. Durch die Einladung zum Neujahrsempfang und zum Konzert dankte Andreas Hei-degger in der Festrede allen ehrenamtlich Tätigen und den Verantwortlichen in den Vereinen für die Leistungen und für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Dorfgemeinschaft. Der Rückblick auf besondere Ereignisse und Errungenschaften in wirtschaftlicher, sozialer, politischer und kultureller Hinsicht hob den Wert und die Unverzichtbarkeit der ehrenamtlichen Arbeit hervor. (ria)

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