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Archive for the ‘….Gesellschaft’ Category

„Endlich reich“

10. Februar 2011 Kommentare aus

Stefan Kofler, Andreas Lingg und Heini Riedl beim Versteckspiel

Eines ist gewiss: Kein Auge bleibt trocken. Ray Conney, der englische Autor scheint den Spielerinnen und Spielern der Heimatbühne Schluderns zu liegen. „Endlich reich“ heißt die Komödie, mit der man vergangenen Samstag Premiere und einen großen Erfolg im Kultursaal in Schluderns gefeiert hat. Köstliche Unterhaltung hat das Publikum genossen. Eine Pointe jagt die nächste, eine Notlüge leitet bereits eine andere ein und bereitet den Weg für noch verrücktere Situationen. Den acht Darstellerinnen und Darstellern der Heimatbühne Schluderns sind die Rollen auf den Leib geschneidert. Grandiose Leistungen erbringen ausnahmslos alle. Regisseurin Christl Stocker Perkmann ließ die Spielerinnen und Spieler über sich hinaus wachsen. Das Publikum hat den höchst vergnüglichen Premiere-Abend ordentlich belohnt: Jubel gab’s für die Heimatbühne Schluderns. (ap)

 

 

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Handwerk und Tourismus

10. Februar 2011 Kommentare aus

Die Schüler der Mittelschule Glurns bei der Berufsinformation von LVH und HGJ

Vertreter des Landesverbandes der Handwerker (LVH) und der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) waren vor kurzem zu Gast an der Mittelschule in Glurns. Sie informierten die Schüler über die vielfältigen Berufe im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe.

LVH-Mitarbeiter Hanspeter Ruedl stellte den 46 Schülerinnen und Schülern, die vor der Berufswahl stehen, die Berufe im Handwerk vor. Über 60 Lehrberufe gibt es im Handwerk. Sie reichen vom Tischler und Elektriker über den Kfz-Techniker und Bäcker bis hin zum Frisör und Schönheitspfleger. Der Kurzfilm zur Berufsweltmeisterschaft zeigte einige Berufe in der Praxis.

Anschließend konnten die Schüler zwei Handwerksbetriebe besichtigen. Thomas Moriggl führte die Jugendlichen durch den Firmensitz der Moriggl GmbH und erklärte die Arbeit des Betriebs in den Bereichen Heizungs- und Sanitäranlagen und Elektrotechnik. In der Tischlerei Valentin Fliri in Taufers im Münstertal schnupperten die Jugendlichen in den Beruf des Tischlers und bekamen die modernen Holzverarbeitungsmaschinen zu sehen.

„Über unsere Berufsinformationsaktion bringen wir den Schülern die attraktiven Berufe im Handwerk näher und geben ihnen wichtige Informationen für die Berufswahl“, erklärten die Handwerker. Der LVH organisiert die Berufsinformationaktion „Karriere mit Lehre“ bereits seit 16 Jahren und seit zehn Jahren gemeinsam mit der HGJ.

Die Schüler  erhielten von Junggastwirt Philip Ganthaler anhand einer Powerpoint-Präsentation allerlei wichtige Informationen zu den Berufen im Hotel- und Gastgewerbe, den Ausbildungsmöglichkeiten an den Landesberufsschulen für das Gastgewerbe und den Hotelfachschulen und den Karrierechancen.

Anschließend besichtigten ca 20 Schüler/innen, die sich für das Hotel- und Gastgewerbe interessieren, das Hotel „Grüner Baum“ in Glurns, wo sie vom Chef Manfred Bachmayer persönlich begrüßt wurden. Herr Bachmayer führte die Schüler/innen durch das neu umgebaute Hotel und erklärte ihnen die Besonderheiten der Architektur. Dann durften sich die Schüler/innen selbst in den verschiedenen Berufen üben: Zimmer machen, Servietten falten, ein Getränk servieren und an der Rezeption Gäste empfangen.

„Durch die Betriebsbesichtigungen erhalten die Schüler/innen einen guten Einblick in die verschiedenen Berufe und ihre Anforderungen. Ein großes Danke geht an alle Hoteliers, die ihren Betrieb für die Schüler/innen öffnen und ihnen wertvolle Informationen zu den Berufen geben“, so Philip Ganthaler.

 

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Chor immer für Neues offen

10. Februar 2011 Kommentare aus

v.l.: Chorleiter Josef Pircher, Martha Ganthaler, Obfrau Karoline Kuppelwieser, Martin Stecher

Vor kurzem hielt der Kirchenchor Naturns Rückschau auf das vergangene Arbeitsjahr. Obfrau Karoline Kuppelwieser spannte dabei den Bogen vom Konzert „Roter Mohn“ mit dem Frauenchor In Letizia zum Herbstkonzert „Wir schenken euch ein Lied“ zusammen mit dem Kirchenchor Tabland/Staben bis hin zum feierlichen Gottesdienst am Cäciliensonntag gemeinsam mit dem obengenannten Kirchenchor und der Musikkapelle Naturns. Gerne erinnerten sich die Chormitglieder auch an den Besuch der Operette „Der Vogelhändler“ in Innsbruck und an den Ausflug ins benachbarte Trentino zur beeindruckenden Ruine von Schloss Beseno sowie an so manchen weiteren geselligen Anlass.  Chorleiter Josef Pircher war es dann, der auf besondere Zielsetzungen im Vereinsleben aufmerksam machte. So war er unter anderem stets bestrebt, neue Akzente zu setzen und den Chor für Neues zu öffnen. Bestes Beispiel dafür sei die Zusammenarbeit mit der Jugendsinggruppe, welche an einigen Sonntagen gemeinsam mit dem Kirchenchor die Gottesdienste gestaltet hatte. Vorausschauend auf das neue Arbeitsjahr legte der Chorleiter den Schwerpunkt auch auf Altbewährtes und beinahe Vergessenes, wie das Paternoster, das Magnifikat und das Salve Regina als Volksgesang. Höhepunkte in diesem Jahr dürften das Konzert mit dem Domchor Bozen im Frühjahr und jenes mit dem Kirchenchor von Dorf Tirol im Herbst werden. Die Schulung von Kantoren ist dem Chorleiter weiterhin ein großes Anliegen. Im weiteren Verlauf der Versammlung beschloss die Chorgemeinschaft Helmut Rechenmacher für 43 Jahre aktiven Dienst- davon 6 Jahre als Obmann- die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Herrn Martin Stecher hingegen überreichte die Obfrau für 25 Jahre Einsatz im Kirchenchor Anstecknadel und Ehrenurkunde. Mit einem Blumenstrauß bedankte sie sich auch bei Frau Ganthaler Martha für die langjährige Mitarbeit im Vorstand als Vertreterin des PGR.

 

 

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Impression im Vinschgerwind

27. Januar 2011 Kommentare aus

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Leserbriefe 2/11

27. Januar 2011 Kommentare aus

Kein Windpark auf der Malser Haide!

Im Jahre 2003 begann das Projekt Leitwind. Die Zusage, das Windrad nach einer Erprobungsphase wieder abzubauen, sollten sich die Bürger immer noch dagegen aussprechen, ließ kritische Stimmen verstummen. Zwei Jahre später stand das zweite Windrad. Vom Abmontieren redete niemand mehr.

2010 wurden bereits konkrete Schritte für die Realisierung eines Windparks gesetzt. Die Bevölkerung wurde nicht gefragt.

Fachleute im Bereich alternativer Energiegewinnung wissen es besser.

Sie wissen viele Menschen zu überzeugen, kennen vor allem die Vorteile und wissen um die Geldsummen, die erwirtschaftet werden.

Keine Frage, für viele Menschen ist dieser – zumindest bei uns hier neue Wirtschaftssektor – ein riesiges Gewinnpotential, Arbeitsbeschaffung und sogenannte saubere Energie.

Es ist nicht allzu schwer, Nichtkennern der Materie mehr zu erzählen und zu versprechen, als in Wirklichkeit eigentlich der Fall ist. Die Vorteile von Windanlagen werden höher gehoben, als sie sind.

Doch die vielen Nachteile, die Windräder auch mit sich bringen, werden nicht gerne genannt.

Das Landschaftsbild stört anscheinend nur die direkt Betroffenen. Dass auch der Tourismus in diesem Gebiet nachhaltig darunter leiden wird, wird als unglaubhaft abgetan.

Dass kleine Alpenregionen bei Weitem mehr an den Auswirkungen durch die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes zu leiden haben als zum Beispiel menschenleere Gebiete am Meer, wird vergessen.

Dass von den akustischen Auswirkungen der Windräder Nachteile für die Gesundheit des Menschen befürchtet werden, stört anscheinend auch nicht. Betroffene Bewohner von Alsack oder Ulten sprechen hier von mehr als nur einem Ärgernis. Dass mehrere Windräder oder ein ganzer Windpark dann eine unzumutbare Lärmbelästigung darstellen können, scheint verständlich.

Dass die Gemeinde Graun seit über 60 Jahren an den Auswirkungen des Stausees leidet und der einzelne Bürger bis heute wenig von den immensen Geldsummen gespürt hat, die durch den Stausee erwirtschaftet wurden, ist Tatsache.

Und der geplante Windpark wäre das nächste Projekt, wo die Bürger durch die Finger schauen werden.

Die vielen Gegenstimmen der letzten Wochen zeigen, dass die Bürger sich sehr wohl mit dem Thema auseinandersetzen! Ich für meinen Teil bedaure es, nicht an der Befragung zum Windpark auf der Malser Haide teilnehmen zu können!

Paulmichl Valentin, Grundschullehrer in Graun

 

 

 

Was kommt als

Nächstes?

Mit tiefer Bestürzung habe ich vernommen, dass die Gemeinde Graun plant, noch weitere 7 Windräder auf die Malser Haide zu setzen.

Ich mache nun schon seit 30 Jahren regelmäßig Urlaub in St. Valentin a.d. Haide und genieße den unvergleichbaren Blick auf den Ortler.

Einen Windradpark kann ich mir jedoch auch in Norddeutschland ansehen.

Es ist auch nicht zu vernachlässigen, dass ein gewisses Risiko für die heimischen Greifvögel besteht:

http://www.abu-naturschutz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1025&Itemid=159

Hat die Gemeinde Graun nicht schon genug Raubbau an der Natur und den gutmütigen Bürgern betrieben, als sie den Stausee errichtet haben. Damals wurde auch über die Bevölkerung hinweg entschieden. Die ersten Windräder sollten doch eigentlich die einzigen bleiben, aber es war ja klar, dass eine Region mit einer so geringen Bevölkerungsdichte einfach mundtot gemacht wird. Was kommt denn als Nächstes? Ein Atomreaktor bei Glurns?

Ich apelliere an alle, die in dieser Sache noch etwas mit uentscheiden haben. Lasst es nicht soweit kommen.

Thomas Meyer, Köln

 

 

Erreichbarkeit – vom „Zukunftsfaktor“ zum „Unwort“!

Mit Freude vernehmen wir, dass „Erreichbarkeit“ als Unwort des Jahres gewählt worden ist.

Mit Freude, weil wir Grüne seit Monaten darauf aufmerksam machen, dass es diesen Erreichbarkeitsnotstand, wie er von der Handelskammer und Michl Ebner ausgerufen und vom Unternehmerverband weitergebetet wurde, nicht gibt.

Vielmehr soll mit viel Medienaufwand bewiesen werden, dass wir unerreichbar sind und dass es somit unbedingt den Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen braucht – insbesondere die Autobahn- und Flughafenerweiterungen und der BBT.

Den Ruf nach neuen Haltestellen, nach Tramlösungen, nach sanften und nachhaltigen Verkehrslösungen vermissen wir seitens der „Wirtschaft“, die doch andererseits den „Zukunftsfaktor Erreichbarkeit“ (Titel der Handelskammer-Broschüre) in den Mittelpunkt ihrer Forderungen stellt.

In derselben Broschüre erfährt man übrigens auch, dass Bozen in etwa dieselbe globale Erreichbarkeit hat wie die Hafenstadt Triest – nur knapp hinter der Industriestadt Genua im „Triangolo industriale“ Norditaliens und durchaus vergleichbar mit Bologna oder Venedig. Es liegt also überhaupt keine dramatische Sachlage vor, auch wenn man sie noch so sehr herbeizureden versucht.

Das haben die aufmerksamen SüdtirolerInnen wohl verstanden und aus dem eigentlich positiven Wort das „Unwort“ des Jahres gewählt. Weil sie’s, wie wir, einfach nicht mehr hören können.

Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher, Co-Landesvorsitzende Verdi Grüne Verc

 

 

„From Italian Alps“

„Wer nicht wirbt, der stirbt“, aber auf das Wie kommt es an. Ich lese im Tiroler Bauernkalender 2011: „Gelungener Markteinstieg“ über den Verkauf Südtiroler (VOG und VI.P) und Trentiner Äpfel in Russland. Dann sehe ich das dafür entwickelte Logo: „From Italien Alps“. Der unkritische Beitrag überschlägt sich in gespielter Marktbegeisterung: „Aus den italienischen Alpen“, das „verweist klar auf die Herkunft“. Da läuft der falsche Film, Hauptsache der Rubel rollt!

Der italienische Verkaufsleiter gibt die politische Absicht offen zu:“Es ist unsere Absicht, genau diesen Umstand im Kopf der Konsumenten zu verankern.“ Eine irreführende Parole und ein Missbrauch des Bauernstandes. Mit Alpen verbindet man zu allererst (auch in Russland) Österreich, die Schweiz und auch Tirol an sich. Warum kann man deshalb nicht mit „Aus den Alpen“ oder „Aus den (Süd)Tiroler Alpen“ werben. Mit Sicherheit würde es den Verkauf nicht hemmen, ganz im Gegenteil!

Dietmar Weithaler,

Partschins