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Bezirksgemeinschaft sucht Pflegeeltern

11. März 2010

v.l.: Daniela Alber (Sozialassistentin), Karin Tschurtschenthaler (Sprengelleiterin Obervinschgau), Martha Stecher (Direktorin der Sozialdienste) und Tanja Mitterhofer (Sozialassistentin)

Schwierige Familienverhältnisse setzen den Kindern zu. Wenn elterliche Aufgaben nicht mehr erfüllt werden können, dann sind die Verantwortlichen der Sozialdienste gefordert, die vom Jugendgericht oder auch von Eltern selbst damit betraut werden, Lösungen zu finden. Pflegefamilien werden daher laufend gesucht. Diese bieten die Möglichkeit, Minderjährige zeitlich befristet aufzunehmen. Das Ziel ist immer die Rückführung der Kinder in die Herkunftsfamilie, wenn sich die Situation verbessert. Auch bleibt der Kontakt zu den leiblichen Eltern aufrecht. „Pflegeeltern müssen sich bewusst sein, dass sie es meist mit verletzten Kindern zu tun haben“, erklärt die Direktorin der Vinschger Sozialdienste Martha Stecher. Das setzt eine gute Abklärung der Situation voraus und ist nach der Anvertrauung eines Kindes verbunden mit laufender Beratung und Betreuung durch die Sozialassistentinnen. Im Vinschgau leben derzeit 16 Kinder bei Pflegeeltern, drei sind teilweise in sozialpädagogischen Tagesgruppen untergebracht. Von  Pflegeeltern (sie müssen keine Familie im herkömmlichen Sinne sein) wird  abverlangt: ein intaktes soziales Umfeld, geeignete Wohnverhältnisse, die Bereitschaft mit den Fachdiensten zusammenzuarbeiten. Besonders wichtig ist, dass sich Pflegeeltern auf das seelisch verletzte Kind einlassen und bereit sind, ihm Zuwendung und Geborgenheit zu geben. Für jedes Kind wird eine Spesenvergütung von 600 Euro monatlich bezahlt und eine Haftpflichtversicherung. Informationen in den Sozialsprengeln 0474 736700 (Mittelvinschgau) oder 0473 836000 (Obervinschgau). (mds)

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