Archiv

Posts Tagged ‘Mals’

Politik und Wirtschaft suchen einen (Aus)-Weg

11. März 2010 Kommentare aus

Das von der Bezirksgemeinschaft 2007 abgesegnete Verkehrskonzept von Hermann Knoflacher gilt als Evangelium im Tal. Ungläubig ist der Schludernser Bürgermeister Erwin Wegmann. Verzweifelt versucht er die BM Kollegen aus Glurns, Mals und Prad zu bekehren und sie von einer großräumigen Lösung zu überzeugen. Bei einer Podiumsdiskussion am Freitag, 19. März im Schludernser Kulturhaus mit Beginn 19.30 Uhr wird die so genannte große Umfahrung unter dem Motto „Mobilität im oberen Vinschgau“ erneut thematisiert. Moderator ist Eberhard Daum.

Von Magdalena Dietl Sapelza

Weiterlesen …

Schlagwörter: , , ,

Vinschger Edelbrand ganz vorn

11. März 2010 Kommentare aus

Prämierung des „Champion Südtirol Aquae Nobiles“ Martin Aurich (Mitte) durch LH Luis Durnwalder und Landesrat Hans Berger: viel hochwertiges Hochgeistiges kommt aus dem Vinschgau

Ende Februar fand in Bozen die Prämierungsveranstaltung „Südtirol Aquae Nobiles“ statt.  Sie stellte den feierlichen Abschluss des ELR-Projektes „Edelbrand“ dar, das gemeinsam von Fachschule und Versuchszentrum Laimburg und dem Verein Südtiroler Hofbrennereien durchgeführt wurde und bei dem VerkosterInnen für Edelbrände ausgebildet wurden. Die besten elf weitergebildeten VerkosterInnen bildeten im Jänner 2010 zusammen mit zwei Fachexperten aus Österreich und Deutschland die Kostjury.

Prämiert wurden die besten 10 aus 224 eingereichten Edelbränden, hergestellt von 32 unterschiedlichen landwirtschaftlichen Klein- und industriellen Großbrennereien aus Südtirol. Für diejenigen Edelbrände, welche die hohen qualitativen Anforderungen erfüllten, erhielten die erfolgreichen Brennerinnen und Brenner das neue Gütesiegel „Südtirol Aquae Nobiles“, welches ebenfalls im Rahmen der Veranstaltung vom international anerkannten Fachexperten Ulrich Zeni vorgestellt wurde. Insgesamt 30 der 32 einreichenden Brennereien erhielten für ihre Produkte das Gütesiegel „Südtirol Aquae Nobiles“.

Derjenige Brenner, der seine eigenen Brände in einer der neun Kategorien Apfel, Birne, Marille, weiße Trester, rote Trester, Beerenobst, sonstiges Steinobst, sonstiges Obst und sonstige Spirituosen im Vorfeld am besten einzuschätzen wusste und diese für die Bewertung in der Kategorie „Champion Südtirol Aquae Nobiles“ eingereicht hatte, wurde von Landeshauptmann Durnwalder und Landeshauptmannstellvertreter Berger zum „Champion Südtirol Aquae Nobiles“ gekürt. Die Ehre ging an Martin Aurich vom Weingut Unterortl aus Naturns. Er gewann mit seinen Bränden in den Kategorien Traubenbrand, Birnenbrand (Williams), Marillenbrand (Vinschger Marille), Kornelkirschengeist, Grappa-Blauburgunder und Grappa-Müller Thurgau. Außerdem erhielt er die Auszeichnung Top Marille für den besten Edelbrand in dieser Kategorie.

Aber auch die anderen Vinschger Edelbrände kamen besonders gut an: An den Weberhof in Kastelbell gingen gleich drei Auszeichnungen: Top Apfel, Top Beeren und Top weiße Trester. Folgende Brennereien erhielten für einen oder mehrere Edelbrände das Gütesiegel „Südtirol Aquae Nobiles“: Hofbrennerei Langwies in Naturns, Hofbrennerei Köfelgut in Kastelbell-Tschars, Hofbrennerei Tribus in Kastelbell-Tschars, Brennerei der Rosa Oberhofer in Laas, Weingut Falkenstein in Naturns, Marinushof in Kastelbell, Hausbrennerei Kuppelwieser in Latsch-Tarsch, Brennerei Gaudenz in Partschins, Ausserloretzhof in Laas, Befehlhof in Schlanders, Biobrennerei Steiner in Mals und der Brunnerhof in Naturns. (ew)

Österreichischer Staatspreis für „Blau. Giancarlo Godio. ein stern für die bonne cuisine“

11. März 2010 Kommentare aus

v. l.: Alfonso Demetz, Philipp Putzer, Unterrichtsministerin Claudia Schmied, Werner Oberthaler, Markus und Daniel Breitenberger freuen sich gemeinsam über den Staatspreis „Schönste Bücher Österreichs 2009“.

Aus 240 Einreichungen auf Platz 1 – Die Hommage der Gruppe Blau an den Sternekoch Godio wurde kürzlich im ORF Funkhaus in Wien zum schönsten Kunstbuch Österreichs 2009 erkoren.

Wien / Ulten: Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels prämiert jährlich in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur die 15 schönsten Bücher Österreichs. In der Kategorie „Kunstbände und Fotobücher“ setzte sich die jüngst erschienene Publikation über Godio durch. „Innovativ, experimentierfreudig, spannend in der Abwechslung des Gestaltungsablaufes, hervorragende Anmutung und äußerst erfreulicher Gesamteindruck“ würdigte die Jury die besonderen Qualitäten des Buches.

Giancarlo Godio starb 1993 bei einem Flugzeugabsturz. Sein Name bleibt  unvergessen. Der aus dem Piemont stammende Pionier der naturnahen gehobenen Küche Südtirols bekochte seinerzeit auf Weißbrunn in den Bergen des Ultentales das Who-is-Who aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.

Daniel und Markus Breitenberger, Werner Oberthaler und Alfonso Demetz realisierten ein Porträt des Ausnahmekochs und setzten dabei auch neue Akzente in der grafischen Gestaltung. Alfonso Demetz: „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht. Da es kaum brauchbares Fotomaterial zu Godio gibt, kreierten wir ein zu den Texten des Autors Werner Oberthaler (Oberschullehrer in Mals) stimmiges Konzept. Illustrator Philipp Putzer von der Gruppe Gut/Gestaltung überrascht mit bunten Zugängen zur einzigartigen Persönlichkeit Godios: facettenreich, verspielt, konsequent, gewagt.“ Unterrichtsministerin Claudia Schmied überreichte dem Team den begehrten Preis.

Projektleiter Daniel Breitenberger und sein Bruder Markus, Projektmanager, über den überraschenden Erfolg: „Wir haben bei diesem renommierten Wettbewerb nur mit Außenseiterchancen gerechnet. Dass wir den Staatspreis entgegennehmen durften, ist sensationell. Das macht uns stolz und zugleich Mut, neue Projekte zu wagen.“

Schlagwörter:

Den alten Menschen soll es gut gehen

11. März 2010 Kommentare aus

Brigitte Höller Pinggera und Roland Reinalter

Die Gemeindereferentin Sibille Tschenett lobte die „Qualitätsinitiative“ im Martinsheim in Mals. Und sie weiß als Direktorin der Altenheime in Schluderns und Laas, wovon sie spricht. Angetan von den Bemühungen zur Verbesserung der Lebensqualität für alte Menschen waren auch deren Angehörige, die auf Einladung der Präsidentin Brigitte Höller Pinggera und des Direktors Roland Reinalter kürzlich die Informationsveranstaltung mitverfolgten. Pflegedienstleiterin Helga Lindenthaler erläuterte die Vorgänge rund um die ISO Zertifizierung, bei der alle Prozesse im Heim im Hinblick auf Optimierung unter die Lupe genommen werden. Katharina Platter berichtete von ihrer Arbeit als Physiotherapeutin. Sie übt mit den Menschen beispielsweise die Fortbewegung mit dem Geh-Wagen, die Koordinierung der Hände beim Essen oder beim Kartenspiel. Wenn Menschen Handgriffe selbst erledigen können, erhöht das deren Selbstwertgefühl. Um dieses zu stützen, wird es auch möglich gemacht, dass Seniorinnen und Senioren alltägliche kleine Arbeiten im Haus übernehmen können. Brunhilde Pritzi beschrieb die regelmäßigen Bemühungen im Bereich Kinästhetik. „Das schöne angenehme Bewegen“ kommt dem Pflegepersonal und den zu pflegenden Menschen gleichermaßen entgegen. Über die seit 1. Jänner gültigen Regelungen bei Pflegesicherung und Pflegegeld sprach Direktor Reinalter. Und er beleuchtete die einzelnen bürokratischen Schritte in diesem Zusammenhang auf einfache anschauliche Weise. Eines wurde dabei deutlich: Die Pflege kostet viel Geld und es ist ratsam, frühzeitig die entsprechende Vorsorge zu treffen. Reinalter wies auch auf das Pflegetelefon hin, über die Nummer 848800277 können Informationen eingeholt werden. (mds)

Schlagwörter:

Beregnung kommt näher

25. Februar 2010 Kommentare aus

Vinschgerwind-Titel im Juni 2008: Anschluss in Reichweite

Das Beregnungsprojekt am Kriegwaal unterhalb von Burgeis ist seit Jänner baurechtlich genehmigt. „Die Baukonzession ist ausgestellt“, sagt der Direktor des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau Gottfried Niedermair. Wenn man Geld hätte, könnte man sofort bauen. Dem vorausgegangen ist das Wasserrechtsverfahren. Die Konzession für die Beregnung hat das Bonifizierungskonsortium bereits seit Herbst vergangenen Jahres in der Tasche.

Vor rund zwei Jahren hat sich ein Teil der Burgeiser und der Malser Bauern über die jeweiligen Bauernbundortsobleute dazu durchgerungen, einen Antrag an das Bonifizierungskonsortium um Wiederaufnahme zu stellen. Das Einzugsgebiet rund um den kriegerischen Kriegwaal war gemeinsam mit der oberen Malser Haide aus dem Konsortium ausgestiegen, nachdem vor rund 15 Jahren das große Beregnungsprojekt auf der Malser Haide abgelehnt worden war. Ziel der Wiederaufnahme, zumindest mit dem Einzugsgebiet um den Kriegwaal, war und ist es, ein Beregnungsprojekt samt Finanzierung auf die Beine zu stellen.

Das Beregnungsprojekt steht und nun wird sich das Bonifizierungskonsortium nach Geldquellen zwischen Rom und Brüssel umschauen. Ziel ist es, diese Quellen bis Ende dieses Jahres angezapft und positive Zusagen im Rucksack zu haben. Erst in einem Jahr wird es dann in Burgeis und in Mals zu jener entscheidenden Abstimmung kommen, die, bei entsprechend geringem Beitrag von Seiten der Grundbesitzer,  grünes Licht oder andernfalls rotes Licht für die Verwirklichung einer Beregnungsanlage am Kriegwaal geben soll. (eb)

Schlagwörter: ,