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Archive for the ‘Schulen’ Category

Singen, spielen, tanzen

6. Mai 2010 Kommentare aus

Die Kleinen als sympathische „Farbtupfer“ des Abends

Dass in der mittelalterlichen Stadt zahlreiche Musiktalente und Musikliebhaber zu Hause sind, zeigte sich am Samstag, den 24. April im Stadtsaal bei der Veranstaltung „Glurns singt, tanzt und spielt“. Organisiert wurde sie im Rahmen der Glurnser Bildungstage und moderiert von Petra Windegger. In gelöster Atmosphäre  gaben Groß und Klein musikalische Kostproben, die zu Herzen gingen. Erfrischend sangen die Schülerchöre, der Kirchenchor, der Männerchor, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten am Klavier, mit der steirischen Harmonika, mit Klarinette, Querflöte und Gitarre. Auch die Glurnser Tanzgruppe zeigte ihr Können. Den Abschluss bildeten die Auftritte der Playbackgruppen und ein gemütliches Beisammensein. Für die inhaltliche Vorbereitung des Abends zeichnete der Vollblutmusiker Martin Moriggl verantwortlich. Ihm gelingt es immer wieder, die Glurnser für Gesang und Musik zu begeistern. (mds)

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Großer Ärger

22. April 2010 Kommentare aus

Der Ärger in Stilfs und Umgebung ist groß. Der Grund: Ein Busfahrer, welcher die Stilfser, Gomagoier, Trafoier und Suldner Fahrschüler von der Mittelschule Prad nach Hause beförderte, hatte zuvor die Kollektivstrafe verhängt und allen zusammen ihre Abo-Plus Karte abgenommen. Dies deshalb, weil laut Schilderung einiger Schüler eine Handvoll Jungen beim Einsteigen gedrängelt hatten. Welcher ehemalige Fahrschüler erinnert sich dabei nicht an seine eigene Schulzeit, an den täglichen Kampf im überfüllten Schulbus, um einen begehrten Sitzplatz ergattern zu können? Die Zeiten sind heute nicht anders als damals, aber kann man sich je daran entsinnen, dass der „schwachen“ Kategorie Fahrschüler geschlossen die Fahrkarte entzogen wurde? Nicht, dass man dem Fahrer voreilig etwas unterstellen will, aber hätte die Bestrafung – wie in Demokratien üblich – nicht den Ungehorsamen und Undisziplinierten, den „Gesetzesbrechern“ gelten sollen? Ist kollektive Bestrafung nicht Merkmal von Diktaturen? Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Präzedenzfall nicht Schule macht.

Man darf gespannt sein, wie lange sich auch bislang disziplinierte Fahrschüler die seit nunmehr über 1 Woche kostenpflichtige Fahrt zur Pflichtschule noch selbst finanzieren müssen bzw. können, da die Fahrtspesen nicht unerheblich sind.  Gespannt wartet man vorerst aber auf die offizielle Begründung der zuständigen Behörde für diesen langen und für die Mehrzahl der Fahrschüler ungerechten und äußerst willkürlich empfundenen Fahrkartenentzug.  (re)

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Unterricht im Hasenkostüm

22. April 2010 Kommentare aus

v.l.: Geschäftsinhaberin Rosemarie Kaserer, Fachlehrerin Tatjana Kaserer, Katja Schwien-bacher, Aline Pircher, Evelin Staffler, Elbina Severi

Eine Lernsituation der besonderen Art erlebten vier Schülerinnen der Berufsfachschule für Handel in der Woche vor Ostern. Sie entwarfen Werbemaßnahmen für das Schlanderser Bekleidungsgeschäft „Live Jeans Wear“. „Anspruchsvolle Verkaufssituationen meistern“ war der Titel der Unterrichtseinheit, der sich die Schülerinnen der 3. Klasse Fachschule für Handel mit ihrer Fachlehrerin Tatjana Kaserer gewidmet hatten. In diesem Rahmen war in rund 30 Arbeitsstunden eine österliche Sonderaktion für „Live Jeans Wear“ entstanden. Am Karfreitag starteten die Schülerinnen mit der Idee, die  Kunden direkt in Hasenkostümen anzusprechen. Je zwei der Schülerinnen verteilten im Hasenkostüm Flyer, auf denen auf die Aktion und das Geschäft hingewiesen wurde. Im Schaufenster von Live Jeans Wear hatten die Schülerinnen einen passenden Blickfang positioniert. Die Kunden konnten eine Woche lang bei einem Einkauf ab 50 Euro ein Osterei suchen und erhielten satte Rabatte oder Geschenke. Die Schülerinnen hatten sehr viel Spaß, besonders freute sie der Erfolg der Aktion und dass alle ihre Vorschläge vom teilnehmenden Geschäft in die Praxis umgesetzt wurden.

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Gala Medici

22. April 2010 Kommentare aus

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„Lernerfolg ist lernbar“

22. April 2010 Kommentare aus

Die Schülerinnen und Schüler ziehen ein positives Resümee. „Ich bin durch das Projekt draufgekommen, dass Schule nicht einfach nur Schule, sondern meine ganz persönliche Lernzeit ist“, sagt Lara Notte. Michael Federspiel drückt seine Erfahrungen so aus: „Ich habe zwei Monate für den Einstieg gebraucht, dann habe ich mit dem offenen Lernen sehr positive Erfahrungen gemacht, die Individualität wird sehr groß geschrieben.“ Diese Erfahrung teilt auch Verena Blaas: „Bis man gelernt hat, sich die Zeit einzuteilen, ist man unter Zeitdruck, dann kann man den Tag gestalten, wie man ihn braucht.“ Die drei Schüler vom Oberschulzentrum Mals mit Fachlehrer Werner Oberthaler waren kürzlich zu Gast beim Pädagogischen Tag im Schulsprengel Schlanders. Thema: Kooperative und schülerorientierte Unterrichtsentwicklung. Das Oberschulzentrum Mals hat sich seit drei Jahren „schrittweise geöffnet.“ (Oberthaler) Gelernt wird modular in einer offenen Lernkultur. „Das heißt nicht, dass jeder tun kann, was er will, im Gegenteil das Ganze ist hochstrukturiert“, sagt Oberthaler. Und: „Der Hauptpunkt ist die Methodik.“ Ähnlich argumentierte auch Markus Falkensteiner, Direktor der Mittelschule Röd Bruneck vor versammelter Lehrerschaft in der Schlanderser Mittelschule: „Die Methodenvielfalt ist enorm wichtig.“ Drei Stunden pro Woche gehen Schülerinnen und Schüler der MS Röd fürs offene Lernen in einen eigenen Raum, „durchlaufen termingebundene Pflichtstationen, Pflichtstationen im Jahresverlauf und Wahlangebote.“ Offenes Lernen, so Falkensteiner, ist ein riesiger Aufwand für die Lehrer, die Ergebnisse der Schüler haben aber ermuntert, daran festzuhalten und weiterzumachen. Den Vormittag abgeschlossen haben zwei weitere Unterrichtskonzepte, jenes der Reform orientierten GS Goldrain und „der Montessorianer des Schulsprengels Schlanders“ (Direktor Reinhard Zangerle). Am Nachmittag ging’s an die Praxis. (ap)

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