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Archive for 14. Januar 2010

Impression im Vinschgerwind

14. Januar 2010 Kommentare aus

glosse – 430 PS für die umwelt

14. Januar 2010 Kommentare aus

die weltklimakonferenz von kopenhagen ist bekanntlich am wirtschaftlichen egoismus der großmächte gescheitert. daraufhin wurde gesagt, es bleibe, um den planeten doch noch zu retten, nur die möglichkeit, dass die einzelnen staaten, die einzelnen regionen und gemeinden selber aktiv werden, z. b. durch umweltfreundliche energieeerzeugung, neue verkehrspolitik, den bau von klimahäusern, usw., und immer mehr wird an die verantwortlichkeit jedes einzelnen appelliert, sich umweltbewusst zu verhalten –  im verkehr, im haushalt, in sport und freizeit, um die CO2-produktion zu reduzieren. das musterland südtirol will da natürlich nicht abseits stehen. so gibt es beispielsweise im vinschgau ein seitental, wo man auf einer schutzhütte (!) whirlpool und sauna genießen und auf dem gletscher – jetzt neu als weihnachtsgeschenk im angebot! – pistenraupe fahren kann: „wenn es dämmert und sich die pisten lehren, kommen sie wie giganten an, die schneekatzen, und es scheint, dass nichts sie aufhalten kann. dem schaurigen reiz dieser fahrzeuge kann man sich kaum entziehen, und manch einer hat wohl davon geträumt, einmal mit 430 pferdestärken durch die winterlandschaft zu donnern. dieser traum kann jetzt auf dem … gletscher erfüllt werden“, so nachzulesen in der neuen südtiroler tageszeitung und im internet. sollte das der neue trend in südtirols („sanftem“) tourismus sein, dann sind wir auf dem richtigen weg, dann ist die welt noch zu retten, und wir sind mit gutem beispiel vorangegangen!

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Einstimmen auf das Fest

14. Januar 2010 Kommentare aus

Wie jedes Jahr vor Weihnachten organisierte die KVW Ortsgruppe Laas-Allitz eine Feier für die Senioren. Gemütlicher Treffpunkt war diesmal das Wohn-und Pflegeheim. „Direktorin Sibille Tschenett ist uns sehr entgegengekommen“, freute sich Sigrid Stecher, Ortsvorsitzende der Gruppe. Hermann Schönthaler sprach einleitende Worte und gab Gedankenanstöße an die Adventszeit. Und wie jedes Jahr spielte auch der Theaterverein unter fachmännischer Leitung von Karl Grasser ein themenbezogenes Stück für einsame und nichteinsame Menschen rund um Weihnachten. „Wir sagen Danke“, so Stecher. Musikalisch unterhielten Peter Trafoier und Helmut Thoma die gut 80 Anwesenden, unter denen sich neben BM Andreas Tappeiner, Helga Mall Zangerle und Verena Tröger als Referentinnen auch einige Heiminsassen gesellten. Gemundet haben nicht nur der Kaffee und die selbstgemachten Bäckereien, sondern auch die nett angerichteten Marendeteller, die der rund 10-köpfige Ausschuss in gemeinsamer Teamarbeit hervorzauberte. (sig)

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Liberalisierung auf Boznerisch

14. Januar 2010 Kommentare aus

Unsere Abgeordneten Josef Noggler und Arnold Schuler entwickeln immer sympatischere, ich möchte sagen schon fast typisch vinschgerische Züge. Denn mittlerweile gehören sie zu den wenigen im Landtag, die nicht immer mit der Herde blöken. Das hat sich vor allem bei den letzten Auseinandersetzungen um die Vergabe der Konzessionen zur Nutzung der Wasserkraft gezeigt.

Ein kleiner historischer Vorspann ist angebracht: Im Autonomiestatut von 1972 bekam das Land die Zuständigkeit für die Vergabe von Konzessionen für kleine Wasserableitungen. In der Folge gab der Staat auch die Befugnisse über die großen Wasserableitungen und den gesamten Energiesektor an die Provinz ab. Das Land versuchte dann in einem langen und konfliktreichen Prozess für die zwar auf dem Papier private, aber mit öffentlichen, sprich Steuergeldern, „aufgepäppelte“ Südtiroler Elektrizitzäts AG (SEL) Privilegien bei der Kenzessionsvergabe zu sichern. Diese Bestrebungen wurden ein erstes Mal um das Jahr 2004 durch die EU-Kommission vereitelt.

Trotz dieses „Warnschusses“ aus Brüssel gingen die Bemühungen weiter, Hand an den Energiekuchen zu legen, handelt es sich beim heimischen „weißen Gold“ doch um einen lukrativen Markt: Unsere 630 Wasserkraftwerke erzeugen immerhin jährlich rund 5,4 Milliarden Kilowattstunden Strom. Angesichts der Wichtigkeit dieses Wirtschaftszweiges ist es selbstverständlich, dass das Land bestrebt sein muss, das Verteilungsnetz in die Hand zu bekommen. Bei der jüngst beschlossenen Vergabe von gleich 9 Konzessionen an die landeseigene SEL hat man, so glaube ich, den Bogen bei weitem überspannt. Einen Aufschrei der Entrüstung hätte man eigentlich vom Unternehmerverband erwartet. Es blieb hingegen beim eher zahmen Widerspruch der Etsch-, der Eisackwerke und des Vinschger VEK, welcher bei der Vergabe der Laaser Konzession aus dem Rennen geworfen wurde.

Doch es hat den Anschein, dass der SEL dieser „Brocken“ noch auf den Magen schlagen könnte. Denn das Kartellamt in Rom wittert hinter dem „Deal“ eine wettbewerbsverzerrende Maßnahme und hat die Einleitung eines Prüfungsverfahrens angekündigt. Schuler und Noggler befinden sich also bald in „bester Gesellschaft“!

Peter Tappeiner,

Rechtsanwalt

„Nun höret all von unserm Heil“

14. Januar 2010 Kommentare aus

Das war der Titel des Weihnachtssingens 2009, das von den Kirchenchören Tabland-Staben und St.Zeno Naturns unter der Gesamtleitung von Josef Pircher dargeboten wurde. Weitere Ausführende waren eine Instrumentalgruppe der Musikkapelle Naturns unter der Leitung von Josef Hanny, Gernot Niederfriniger mit der Harfe, Hermann Fliri als Sprecher, vier Hirten und Maria Gapp für die Bildgestaltung.

Die erste Aufführung fand am Samstag, den 19. Dezember im Schulhaus von Staben statt, die zweite war für den darauffolgenden Sonntag im Bürger-und Rathaus von Naturns anberaumt. Die Texte zu dieser Weihnachtskantate stammen von Hans Dieter Mairinger und wurden von Fridolin Dallinger vertont. Darin fanden, gemäß dem Untertitel „Im Volkston“ auch Texte in Mundart und Volkslieder ihren Platz.

Vollster Einsatz der Sänger und des Chorleiters, des Harfenspielers und der Instrumentalgruppe ließen die Lieder stimmgewaltig und feierlich, andachtsvoll und beeindruckend in Beziehung zum Inhalt erklingen.

Das Sopran Solo bestritt Cilli Zwischenbrugger. Den Frauendreigesang übernahmen die Sängerinnen Karin Wenter, Karin Lamprecht und die erst 13-jährige Lisa Maria Gorfer. Textstellen aus dem Weihnachtsevangelium von der Verkündigung bis hin zum Besuch der drei Weisen wurden eingestreut und von Hermann Fliri gelesen.

Das Gespräch der Hirten auf dem Felde verriet vorerst Zweifel und Verwunderung um die Prophezeiung für diese geheimnisvolle Nacht, dann aber treuherzige und kindhafte Freude an der Krippe.

Für die Gestaltung der Kulisse wurden Fotos an die Wand projiziert, welche die Kantate inhaltlich begleiteten. Maria Gapp war für die Gestaltung zuständig. Die Bilder stammen aus verschiedenen Kulturstätten aus dem Vinschgau. (ria)

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